Radsport: Magnus Cort Nielsen (Astana) hat die 15. Etappe der Tour de France gewonnen. Der Däne konnte sich mit zwei Begleitern aus einer Spitzengruppe lösen und war im Sprint um den Etappensieg dann nicht zu bezwingen. Im Hauptfeld gab es zwischen den Favoriten keine Zeitabstände.
29 Fahrer in der Fluchtgruppe des Tages
Über 181,5 Kilometer von Millau nach Carcassonne rollte das Peloton der Tour de France durch eine wundervolle Landschaft. Wie zu erwarten war, wollten sich zahlreiche Profis in die Spitzengruppe fahren. Letztendlich gelang dies 29 Teilnehmern, darunter auch Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der Schweizer Silvan Dillier (AG2R La Mondiale) und der Deutsche Nikias Arndt (Sunweb). Während Arnaud Démare (Groupama-FDJ) lange um den Anschluss an das Hauptfeld kämpfen musste, setzte sich die Fluchtgruppe Kilometer um Kilometer weiter ab. Obwohl das Team Movistar gleich mit drei Mann vorn vertreten war, wehrte sich die Mannschaft Sky nicht gegen die Zusammensetzung der Gruppe. Hinauf zum Pic de Nore veränderte sich die Rennsituation erwartungsgemäß, da die Spitzengruppe in seine Einzelteile zerfiel. Fabian Grellier (Direct Energie) und Julien Bernard (Trek-Segafredo) agierten clever und erarbeiteten sich bereits vor dem Anstieg einen kleinen Vorsprung.
Magnus Cort Nielsen im Dreiersprint nicht zu schlagen
Der Vorsprung des Spitzenduos sollte jedoch nicht ausreichend sein, da sich Rafal Majka (Bora-hansgrohe) mit einer sehenswerten Attacke auf und davon machen konnte. Der Pole überfuhr als Erster die Bergwertung und ließ sich auf ein Solo über 40 Kilometer ein. Da sich dahinter eine starke Verfolgergruppe formierte, konnte sich Majka nicht bis ins Ziel retten. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Tatsache, dass die Teams Bahrain-Merida, Trek-Segafredo und Astana direkt doppelt vorn vertreten waren. Diese zahlenmäßige Überlegenheit wussten sie zu nutzen. Mit Ion Izagirre (Bahrain-Merida), Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und Magnus Cort Nielsen (Astana) löste sich je ein Fahrer aus der Gruppe. Das Trio ließ sich nicht mehr einholen, weil dahinter ihre Teamkollegen natürlich absicherten. So konnte Magnus Cort Nielsen den Etappensieg einfahren.
Keine Action unter den Klassementfahrern
Als das Hauptfeld den Pic de Nore rund zwölf Minuten nach der Spitzengruppe in Angriff nahm, sprang Daniel Martin (UAE Team Emirates) heraus. Der Ire kämpfte ganz allein gegen das Team Sky, konnte jedoch keinen Vorsprung ins Ziel retten. Demnach gab es keinerlei Veränderungen in der Gesamtwertung.
🚴♂️ 15ª Etapa del #TDF2018. Millau-Carcassone
➡️ Gana MAGNUS CORT NIELSEN 🇩🇰
➡️ Ion Izagirre 🇪🇸 queda 2º y vuelve a rozar la victoria de etapa#TDF2018 pic.twitter.com/EgiaU8TLtQ
— La Vuelta Stats (@lavuelta_stats) 22. Juli 2018