Radsport: Das Arctic Race of Norway 2018 ist zu Ende. Auch bei der sechsten Ausgabe des nördlichsten Radrennens der Welt bekamen die Zuschauer beeindruckende Bilder zu sehen. Neben den Zuschauern und den Fans genießen aber auch die Profis selbst die viertägige Rundfahrt durch den Norden Norwegens. Velomotion hat vor dem Start der letzten Etappe mit den deutschsprachigen Fahrern gesprochen.
Bernhard Eisel (Österreich, Dimension Data): „Es war ein Riesenspaß“
„Ich habe zuvor schon immer von diesem Rennen gehört und wollte es selbst erleben. So weit in den Norden kommst du nie wieder. Ich war ja letztes Jahr schon hier und es war eine wunderschöne Rundfahrt, nicht nur weil ich das Bergtrikot gewonnen habe. Es war ein Riesenspaß. Die Gegend ist unglaublich. Und die Norweger sind ein extrem radsportbegeistertes Volk. Sie sind alle hier. Ich glaube, in der Finnmark leben ungefähr 100.000 Menschen – die haben wir alle schon am Straßenrand gesehen. Die Hotels sind schön, das Essen ist super. Alle sind sehr bemüht. Es ist wirklich ausgezeichnet. Leider bekommen solche Rundfahrten immer zu wenig Beachtung in der Öffentlichkeit. Aber wo bekommst du sonst eine Massage und eine Dusche auf dem Kreuzfahrtschiff?“
Fabian Lienhard (Schweiz, Holowesko-Citadel): „Das schönste Rennen, das ich je gefahren bin“
„Es ist superschön hier. Ich glaube, das ist das schönste Rennen, das ich je gefahren bin. Eigentlich auch super organisiert. An einem Tag war ein sehr langer Transfer, aber das ist für einen einzigen Tag in Ordnung. Aber dafür, dass hier kaum Dörfer und Städte sind, ist die Organisation wirklich gut. Leider sieht man am Abend manchmal die Bilder im Fernsehen und denkt sich dann: oh, das habe ich gar nicht gesehen.“
Danilo Wyss (Schweiz, BMC): „Ein offenes und offensives Rennen mit vielen Attacken“
„Es ist toll, einmal in einer anderen Gegend Europas zu fahren. Hier ist so viel Natur und daher etwas anderes, als was wir normalerweise erleben. Es ist ein sehr offenes und offensives Rennen mit vielen Attacken. Das macht es etwas anderes als ein gewöhnliches Rennen der WorldTour.“
Michael Schär (Schweiz, BMC): „Ein wunderschönes Erlebnis“
„Es ist hier definitiv ein bisschen anders als bei den anderen Rennen. Sehr viel Natur. Wir starten oft in einem Dorf und enden in einem anderen Dorf, dazwischen 190 Kilometer. Aber es ist ein wunderschönes Erlebnis.“
Marcel Meisen (Deutschland, Corendon-Circus): „Ein Rennen, wo ich immer schon einmal hinwollte“
„Ich finde vor allem das Wetter gut, denn ich habe ein bisschen Probleme mit der Hitze. Daher ist das ein Rennen, wo ich immer schon einmal hinwollte. Auch dass es heute regnet ist nicht wirklich schlimm. Die zweite Etappe war sehr windig und hart, aber ansonsten ist es auf jeden Fall etwas anderes, als in Frankreich, Belgien oder irgendwo. Wenn man noch etwas südlicher in Norwegen unterwegs wäre, dann wäre es vielleicht sogar noch schöner.“