Radsport / MTB: An Tag fünf beim Cape Epic 2019 stand das Zeitfahren auf dem Programm. Trotz Stürzen beider Führungsteams bei Männern und Frauen konnten diese die Spitze verteidigen. Bei den Männern zeichnet sich ein enges Finale ab: Die vier best-platzierten Teams liegen allesamt innerhalb von nur zehn Minuten vor der morgigen Königsetappe.
Keine drei Minuten war das derzeitige Führungsduo auf der heutigen Zeitfahrstrecke beim Cape Epic unterwegs als das passierte, was eigentlich nicht passieren darf: Manuel Fumic war einen Moment unachtsam, verlor den Grip am Vorderrad und stürzte. Der deutsche aus den Reifen von Cannondale Factory berappelte sich jedoch schnell und konnte gemeinsam mit Partner Henrique Avancini die Etappe erfolgreich beenden. Am Ende reicht es gar zum zweiten Platz, 1:40 Minuten hinter dem Duo von Scott-Sram, das sich nach dem gestrigen Pannenpech nach drei Siegen in Folge plötzlich in der Verfolgerrolle wiederfand. Für den erneuten Sprung an die Spitze reichte der heutige Sieg von Schurter und Forster zwar nicht, doch die lediglich 1:13 Minuten Rückstand im Gesamtklassement auf Cannondale-Factory gleichen beim Cape Epic einem Wimpernschlag.
Noch deutlich enger geht es beim Kampf um den dritten Podiumsplatz zu: Gestern hatten sich die BULLS Heroes (Simon Stiebjahn / Urs Huber) noch an Trek-Selle San Marco vorbeigeschoben, nur um den Platz heute wieder räumen zu müssen. Aber: Nur 13 Sekunden trennen die beiden Podiumsaspiranten. Diese Konstellation mit vier Teams innerhalb von nur zehn Minuten Zeitabstand an der Spitze des Klassement verspricht eine äußerst spannende Königsetappe morgen, auf der über 2.800hm bewältigt werden wollen.
Wie auch bei den Männern musste das Führungsduo der Frauen heute eine kurze Schrecksekunde überstehen. Annika Langvad unterlief eine kurze Unkonzentriertheit, die das schwierige Terrain sofort bestrafte und die Dänin unsanft zu Boden beförderte. Dennoch konnte sie mit ihrer Partnerin Anna van der Breggen die Führung für Investec-songo-Specialized weiter ausbauen. Die Lücke zu Adelheid Morath und Candice Lill auf Platz Zwei beträgt nun über 25 Minuten. Angesichts der noch ausstehenden drei Etappen ist jedoch auch hier noch nicht das letzte Wort gesprochen.