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RennräderTests

Rennräder: Test: Specialized Venge – Kompletter Aero-Spaß

1. April 2019 by Florian Nowak

Test: Das Specialized Venge ist seit einigen Jahren eines der schnellsten Räder auf dem Markt. Die neueste Version wurde nicht nur aerodynamisch noch einmal verbessert, sondern auch deutlich leichter gemacht, um ein noch kompletteres Aerobike zu bekommen. Wie es sich für ein S-Works Topmodell gehört liefert Specialized natürlich auch eine erstklassige Ausstattung inklusive Powermeter und Dura-Ace Di2 mit.

Specialized Venge – Der Rahmen

Das Specialized Venge steht und stand schon immer für Aerodynamik und Geschwindigkeit. Aber Aerodynmaik und Geschwindigkeit alleine macht noch lange kein perfektes Bike aus. Wichtig waren bei der Entwicklung auch Bereiche wie Gewicht, Handhabung, Geschwindigkeit oder Komplexität. Im Vergleich zum Vorgänger Modell konnte man das aktuelle Specialized S-Works Venge auf jedem Terrain schneller machen, indem man gleichzeitig die Aerodynamik verbessert, Gewicht abbaut und Reaktionsfähigkeit und Handling perfektioniert. So ist es laut eigenen Tests bspw. schneller als ein Venge Vias und leichter als ein Tarmac SL5.



Dies konnte in erster Linie durch neue Rohrformen erreicht werden, die aus einer großen Datensammlung, die FreeFoil Shape Library genannt wird, hervorgingen. Durch das Rider-First Engineered -Design von Specialized soll sichergestellt werden, dass jeder Rahmen unabhängig von seiner Größe einwandfrei funktioniert. Dies wird durch eine Mischung aus umfassender Datenerfassung, Experten-Feedback von professionellen Fahrern und einem sorgfältigen Ansatz für den Carbon-Bau erreicht. So erhält man bei jeder Rahmengröße das perfekte Handling. Der Venge Rahmen wiegt nur knapp 960 g +/- 30 g in der Größe 56 cm in der „Satin Black / Holographic Foil“ Farbgebung.

Specialized Venge  – Das Cockpit

Bei Entwicklung in Zusammenarbeit mit den Profi-Teams zeigte sich immer deutlicher, dass die Steifigkeit des Vorbaus für die Fahrer sehr wichtig ist, insbesondere für die leistungsfähigen Sprinter. Der komplett neue Aerofly II ist schneller, leichter und steifer als WorldTour Topmodelle und die Oberflächen haben ein strukturiertes Muster für zusätzlichen Halt und Kontrolle. Ein integrierter Bar-Tape-Stop sorgt dafür, dass das Lenkerband super professionell aussieht und das Wickeln zum Kinderspiel wird. Ein netter neben Effekt ist natürlich die cleane Optik.



Specialized Venge – Die Ausstattung

Rahmen S-Works Venge
Federgabel S-Works FACT 11r Carbon
Laufräder Roval CLX 64 Disc
Reifen Specialized Turbo Cotton 26mm
Schaltwerk Shimano Dura-Ace Di2
Schalthebel Shimano Dura-Ace Di2
Kurbel Shimano Dura-Ace Di2
Umwerfer Shimano Dura-Ace Di2
Bremse Shimano Dura-Ace Disc
Sattelstütze S-Works Venge
Sattel S-Works Power
Vorbau S-Works Aerofly II
Lenker S-Works Aerofly II

Zur Ausstattung gibt es beim Specialized Venge S-Works Modell eigentlich gar nicht viel zu sagen. Mit elektronischer Shimano Dura-Ace Di2 ist man schon mal bestens gerüstet. Ergänzt wird der Renner durch hauseigene Roval CLX 64 Laufräder, die wie der Name schon verrät 64mm Felgenhöhe besitzen. Darauf nehmen die hauseigenen Specialized Turbo Cotton in 26mm Platz, die zu den schnellsten Drahtreifen auf dem Markt zählen.



Ein zusätzliches Highlight am Specialized S-Works Venge ist die Powermeter Kurbel, die Kurbelarm für die Leistungsmessung sorgt und mit allen gängigen Systemen verbunden werden kann. Als Kettenblätter werden hier 52 und 36 Zähne verbaut. Diese werden mit 11-28 Zähnen hinten ergänzt.

Specialized Venge – So fährts sich



Die Theorie ist natürlich das eine und klang schon erstmal überzeugend, aber so wirklich kann man ein Rad natürlich nur beurteilen, wenn man es selbst fährt. Aber so viel kann man schon mal vorweg nehmen, auch in der Praxis hat das Specialized Venge voll überzeugen können. Schon auf den ersten Metern merkt man, wie das Bike förmlich nach vorne schiebt und richtig Gas geben will. Nach kurzer Eingewöhnungphase ließen wir dann einfach mal laufen und konnten die Geschwindigkeitsvorteile so richtig auskosten. In leicht abfallenden Passagen ergänzt sich das gesamte System erstklassig und ist super effizient unterwegs. Hier machen vor allem auch die Roval CLX 64 einen tollen Job und bieten bestechende Laufruhe und Aerodynamik.

Aber nicht nur im flachen bei hohen Geschwindigkeiten konnte uns das Specialized Venge überzeugen. Mit einem Gesamtgewicht von 7,1 Kilo für eine 56cm S-Works Venge mit Dura-Ace Di2 in Satin Black / Holo Silber ist das für ein Aerobike eine echte Ansage. Somit konnten wir auch in den bergigen Passstraßen um Bozen sportlich bergauf fahren und Höhenmeter sammeln. Durch das geringe Gewicht und die tolle Steifigkeit fällt auch das Beschleunigen nach jeder Kurve deutlich leichter, wenn man wieder antreten muss.



Gigantisch ist die Performance in der Abfahrt. Hier spielt das erstklassige Handling und das Bremsverhalten der Discs eine wichtige Rolle, durch die man jede Kurve gut dossiert und mit optimalem Speed anfahren kann. Glücklicherweise muss man schon fast sagen regnete es auch auf einer Testfahrt, wodurch wir auch die kompletten Vorzüge der Scheibenbremsen auskosten konnten. Diese bieten auch bei Nässe in schnellen und technischen Abfahrten die nötige Sicherheit, wenn es draufankommt.



Ein echtes Highlight ist ebenfalls das neue Cockpit mit dem beschichteten Lenker, der auch ohne Lenkerband und trotz Nässe einen guten Halt bietet. Die übrige Ausstattung passt, wie es sich für ein Top-Modell gehört, wie die Faust aufs Auge. Mit den Roval CLX 64, Shimano Dura-Ace Di2, Turbo Cottons und SWorks Power Sattel steht einer schnellen und abwechslungsreichen Fahrt nichts mehr im Weg.

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Fazit: Specialized S-Works Venge

Pro

  • Aerodynamik
  • Ausstattung
  • Gewicht
  • Tolle Gesamtperformance

Contra

  • Preis

Fakten

RahmenmaterialCarbon
BremseScheibenbremse Hydraulisch
Gewicht7,13kg
Preis11299 Euro
Web www.specialized.com

Gesamtwertung

92%

Preis-/Leistung

75%
Das Specialized S-Works Venge im Velomotion Fahrradmarkt
Das Specialized S-Works Venge bietet alles, was man sich von einem Aerobike wünschen kann. Mit einem super schnellen Rahmen und toller Ausstattung ist man nicht nur in den flachen Abschnitten flott unterwegs sondern kann auch in allen anderen Bereichen überzeugen.
Stichworte:blaero19News

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

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