Radsport: Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) ist auf der ersten Etappe der Tour de Romandie auf Rang elf gefahren. Trotzdem kann der deutsche Profi mit seiner Leistung zufrieden sein. Seine beeindruckende Attacke sorgte für eine Selektion im Hauptfeld – und fast wäre er mit dem Tagessieg dafür belohnt worden. Nach seiner Einholung jedoch kam es zum Sprint der Favoriten, den Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo – Visma) für sich entscheiden konnte.
Simon Pellaud erobert das Bergtrikot
Von Neuchâtel nach La Chaux-de-Fonds waren die Profis der Tour de Romandie heute 168,4 Kilometer unterwegs. Dabei galt es auf welligem Terrain 2.989 Höhenmeter und insgesamt fünf Bergwertungen der zweiten Kategorie zu überwinden. Der perfekte Tag also, um einen Angriff auf das Bergtrikot zu wagen. Genau das dachte sich das Schweizer Nationalteam, welches mit Simon Pellaud und Patrick Schelling direkt zwei Fahrer in die zwölfköpfige Spitzengruppe schickte. Der zuerst genannte durfte sich im Zielbereich dann tatsächlich das Bergtrikot überstreifen. Chancen auf den Etappensieg hatte die Gruppe jedoch nicht. Hinauf zum Col de la Tourne – dem letzten kategorisierten Berg des Tages – wurde die Ausreißergruppe gestellt. Rund 30 Kilometer vor dem Ziel begann das Rennen also von vorn. Da es zu Attacken gefährlicher Fahrer kam, verkleinerte sich das Peloton zunehmend. Auch Leader Jan Tratnik (Bahrain – Merida) wurde distanziert.
Buchmann mutig, Roglic sprintstark
Auf Grund des immer kleiner werdenden Hauptfeldes war eine Kontrolle nicht mehr möglich. Dies nutzte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) aus, um sich mit einem Angriff über die Kuppe hinweg abzusetzen. Dahinter formierten sich starke Fahrer, um die Verfolgung zu organisieren. Trotz eines Vorsprungs von zwischenzeitlich ca. 40 Sekunden, konnten Geraint Thomas (Ineos), Michael Woods (EF Education First) und David Gaudu (Groupama – FDJ) wieder aufschließen. Da sich die beteiligten Personen nicht einig waren, kam eine weitere Gruppe zurück nach vorn, so dass der Sieg in La Chaux-de-Fonds – nach einer vergeblichen Attacke von Geraint Thomas – in einem Sprint entschieden wurde. Dabei erwies sich der Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo – Visma) als sprintschnellster Klassementfahrer. Obwohl der Slowene zwischenzeitlich bereits abgehängt war, darf er durch diesen Tagessieg morgen auch im Gelben Trikot an den Start gehen.
‚Phenomenal‘ from @rogla!
The reigning champion wins stage one of the #TDR2019 after an exciting sprint finish pic.twitter.com/xLTfA4ZQK8
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) 1. Mai 2019