Radsport: Chris Froome liegt auf der Intensivstation. Der Brite wurde nach seinem Sturz im Krankenhaus von St. Etienne operiert. Jetzt muss er mindestens zwei Tage auf der Intensivstation bleiben. Ineos-Teamchef Dave Brailsford spricht von einer besorgniserregenden Situation. Gleichzeitig ist er sich jedoch sicher, dass wir Chris Froome wieder Rennen fahren sehen werden.
Froome ist „in keiner guten Verfassung“
Chris Froome hat es heftig erwischt. Der viermalige Sieger der Tour de France kam gestern bei der Streckenbesichtigung zum Zeitfahren des Critérium du Dauphiné zu Fall. Ineos-Teamchef Dave Brailsford bestätigte nun, dass sich Chris Froome dabei den Oberschenkel, den Ellenbogen und mehrere Rippen gebrochen hat. Nachdem der 34-Jährige in Roanne untersucht wurde, hat man ihn ins Krankenhaus von St. Etienne gebracht. Weitere Untersuchungen folgten. Heute Nacht bzw. gestern Abend wurde der Brite dann operiert. Jetzt muss er mindestens zwei Tage auf der Intensivstation verbringen.
Dave Brailsford:
„Es ist, ehrlich gesagt, wirklich eine harte Sache. Er ist in keiner guten Verfassung.“
Mit 54 Stundenkilometer gegen eine Hauswand
Durch die Schilderungen von Dave Brailsford, wird der Öffentlichkeit so langsam klar, wie heftig es Chris Froome tatsächlich erwischt haben muss. Scheinbar hat der Gestürzte sogar das Bewusstsein verloren. „In diesen Situationen ist Zeit entscheidend“, meint Brailsford. Chris Froome kann sich demnach glücklich schätzen, dass er direkt neben einem am Streckenrand stehenden Krankenwagen zu Fall kam. Hilfe war sofort da. Wie die aufgezeichneten Computerdaten zeigen, war diese schnelle Hilfe auch bitter nötig. Chris Froome wurde nämlich von einer Böe erfasst und krachte bei einer Geschwindigkeit von 54 Stundenkilometer gegen eine Hauswand.
Dave Brailsford:
„Wir sehen jeden Tag Stürze und gewöhnen uns daran. Aber es gibt Stürze und es gibt schlimme Stürze. Und das hier war letzteres. Es ist definitiv besorgniserregend. Aber diese Jungs haben auch sehr gute Regenerationsfähigkeiten. Ich bin sicher, dass wir Chris wieder Rennen fahren sehen werden.“