Radsport: Caleb Ewan (Lotto – Soudal) darf sich endlich über einen Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France freuen. Der kleine Australier gewann die elfte Etappe mit wenigen Millimetern vor Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma).
Attacken in der Heimatregion
170 Fahrer starteten heute in die elfte Etappe der Tour de France. Nicht mehr mit dabei war Rick Zabel (Katusha – Alpecin). Der Deutsche lag am gestrigen Ruhetag mit Fieber im Bett und fühlte sich auch heute noch zu krank. Kein Wunder, denn schließlich begab sich das Peloton heute Richtung Pyrenäen. Da jedoch heute noch einmal die Sprinter zum Zug kommen wollten, saß direkt nach der neutralisierten Zone die erste Attacke. Der Belgier Aimé De Gendt (Wanty – Gobert) konnte sich mit den drei Franzosen Lilian Calmejane (Total – Direct Energie), Anthony Perez und Stephane Rossetto (Cofidis) aus dem Hauptfeld absetzen. Besonders schön war es für Calmejane und Perez, sich hier den Zuschauern zu präsentieren, da beide aus dieser Region stammen. Die Teams Deceuninck – Quick-Step, Jumbo – Visma und Lotto – Soudal kontrollierten mit ihrer Nachführarbeit das Tempo im Peloton.
Caleb Ewan darf endlich jubeln
Aimé De Gendt hat sich mit einer späten Attacke die rote Rückennummer des kämpferischsten Fahrers verdient. Außerdem brachte der Belgier das Hauptfeld dann doch noch ordentlich ins Schwitzen. Erst vier Kilometer vor dem Ziel wurde er vom „gelben Zug“ von Jumbo – Visma gestellt. Dylan Groenewegen konnte diese perfekte Vorarbeit jedoch nicht in einen Sieg umwandeln. Der Niederländer war heute etwas zu früh im Wind und wurde von Caleb Ewan (Lotto – Soudal) noch überholt. Erst im Fotofinish erkannte man, dass der kleine Australier gewonnen hat. Dahinter platzierte sich Elia Viviani auf Rang drei und Peter Sagan auf Rang vier.