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Vuelta a Espana: Diese 8 Sprinter kämpfen in Spanien um Tagessiege

22. August 2019 by Michael Behringer

Bennett Vuelta

Radsport: Sprinter haben es bei der Vuelta a Espana traditionell eher schwer. Die berglastige Spanien-Rundfahrt ist für sie meist nicht attraktiv genug. Doch auch 2019 gibt es dennoch einige Etappen, die in einem Massensprint entschieden werden könnten. Zu den Favoriten zählen nicht weniger als drei Deutsche.

Sprinter #1: Sam Bennett

Als klarer Top-Favorit in allen Massensprints muss Sam Bennett bezeichnet werden. Der Profi vom deutschen Team Bora – hansgrohe fährt schon die gesamte Saison 2019 auf einem absoluten Weltklasse-Niveau. Sein Problem: Er fährt im gleichen Team wie Peter Sagan und Pascal Ackermann. Daher verpasste der Irische Meister den Giro d’Italia und die Tour de France. Bei der Vuelta a Espana kann er nun allen beweisen, dass er zu den schnellsten Männern der Welt gehört. Zugute kommt ihm auch seine Stärke auf anspruchsvollen Etappen. Kleinere Hügel steckt er locker weg, während einige Konkurrenten dann bereits distanziert werden. Läuft alles wie erwartet, dürfte Sam Bennett bei der Spanien-Rundfahrt gleich mehrere Etappensiege bejubeln.

Sam Bennett Binck Bank Tour



Sprinter #2: Fernando Gaviria

Nicht bei der Tour de France dabei war auch Fernando Gaviria. Der Top-Sprinter aus dem UAE Team Emirates musste seine Teilnahme auf Grund einer Verletzung absagen. Bei seinen letzten Auftritten war er deutlich schwächer als Sam Bennett, obwohl sich seine Endschnelligkeit eigentlich auf einem höheren Niveau befinden müsste. Durchaus möglich, dass der Kolumbianer noch nicht richtig fit ist bzw. seine Topform noch nicht gefunden hat. Sollte er sich jedoch perfekt vorbereitet haben und alle Schmerzen weg sein, müsste er in einem total flachen Sprint eigentlich sogar der Schnellste sein.

Gaviria

Sprinter #3: Fabio Jakobsen

Und auch Fabio Jakobsen musste auf die Tour de France verzichten, da Elia Viviani den Vorzug erhielt. Da dieser jedoch in der kommenden Sason von Deceuninck – Quick-Step zu Cofidis wechselt, baut die belgische Mannschaft in Zukunft vor allem auf Fabio Jakobsen. Der Niederländer hat gegenüber der Konkurrenz den großen Vorteil, einen richtigen Sprintzug vor sich gespannt zu bekommen. Anfahrer Maximiliano Richeze gilt als wohl stärkster der Welt. Außerdem fahren an seiner Seite mit unter anderem Zdenek Stybar und Tim Declercq zwei wahre Tempobolzer. Auf den letzten Kilometern werden wir also den Blauen Zug bewundern dürfen, an dessen Ende Fabio Jakobsen zu einem Weltklasse-Sprinter aufsteigen möchte.



Jakobsen

Die Herausforderer: Sarreau, Mezgec, Degenkolb, Walscheid & Bauhaus

Hinter den drei Top-Sprintern werden wir bei der Vuelta a Espana mindestens fünf weitere schnelle Männer zu sehen bekommen. Drei davon kommen aus Deutschland. Phil Bauhaus wird bei Bahrain – Merida, Max Walscheid bei Sunweb und John Degenkolb bei Trek – Segafredo im Sprint das Sagen haben. Während John Degenkolb bei großen Landesrundfahrten schon mehrfach erfolgreich war, warten Phil Bauhaus und Max Walscheid noch auf den absoluten Durchbruch. Da alle drei auf eine bislang eher weniger erfolgreiche Saison zurückblicken, ist eine gute Spanien-Rundfahrt umso wichtiger für sie. Mit zwei Tagessiegen im Rücken wird Luka Mezgec von Mitchelton – Scott die Vuelta a Espana in Angriff nehmen. Genauso wie Marc Sarreau von Groupama – FDJ kann er die namhafte Sprint-Elite ärgern.

Degenkolb John Provence



Stichworte:NewsVuelta a Espana

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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