Radsport: Eigentlich hat sich die Mannschaft Total Direct Energie durch die starken Leistungen im Vorjahr für den Giro d’Italia 2020 qualifiziert. Doch jetzt hat die französische Equipe bekanntgegeben, auf die automatisch ausgestellte Wildcard zu verzichten. Dies sorgt für eine Win-Win-Situation.
Total Direct Energie setzt auf die Klassiker und die Tour
Als bestes Pro-Continental-Team der Saison 2019 steht dem Team Total Direct Energie automatisch ein Startplatz für den Giro d’Italia 2020 zu. Dies ist eigentlich eine Ehre, über die sich jede zweitklassige Mannschaft freuen würde. Doch die französische Equipe hat jetzt bekanntgegeben, auf eine Teilnahme dankend zu verzichten. Der Fokus liegt in der kommenden Saison auf den Eintagesrennen und der Tour de France.
Teamchef Jean-René Bernaudeau:
„Nach Gesprächen mit der sportlichen Leitung haben wir entschieden, nicht hinzufahren. Es wäre aus sportlicher Sicht zu riskant. Das Team ist nicht stark genug, um bei Mailand – Sanremo, den flämischen Klassikern, dem Giro d’Italia und der Tour de France erfolgreich zu sein.“
Win-Win-Situation: Die Italiener freuen sich
Was für die Franzosen die Tour de France ist, das ist der Giro d’Italia für die Italiener. Dementsprechend verständlich ist die Entscheidung von Total Direct Energie. Gleichzeitig dürften sich auch die Organisatoren der Italien-Rundfahrt freuen. Da sich in der WorldTour nämlich mittlerweile 19 Teams befinden, sind die Plätze für die Wildcards stark begrenzt. Durch den Verzicht können die verbliebenen drei Wildcards nun an italienische Mannschaften verteilt werden. Daher können wir uns jetzt schon auf einen Giro d’Italia mit Androni Giocattoli – Sidermec, Bardiani – CSF – Faizane und Neri Sottoli – Selle Italia freuen.
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Officiel : Le Team Total Direct Energie n’ira pas au Giro en 2020. Les explications ?#AllezTotalDirectEnergie
— Team Total Direct Energie (@TDE_ProCycling) December 5, 2019