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Teamvorstellung: Präsentiert sich Trek – Segafredo weltmeisterlich?

15. Dezember 2019 by Michael Behringer

Trek – Segafredo Teamvorstellung

Radsport: Im Team Trek – Segafredo befinden sich fortan gleich mehrere Weltmeister. Bei den Profis wird Mads Pedersen das Regenbogentrikot spazieren fahren. Bei den Junioren triumphierte im Straßenrennen Quinn Simmons und im Zeitfahren Antonio Tiberi. Während der zuerst genannte US-Amerikaner schon 2020 für Trek – Segafredo starten wird, stößt der Italiener im Jahr darauf dazu.

Trek – Segafredo 2019: Überraschung bei der WM

Auf Rang #10 im UCI WorldTour-Ranking beendet die US-amerikanische Mannschaft Trek – Segafredo die Saison 2019. Mit Abstand die meisten Punkte konnte Bauke Mollema einfahren. Dem Niederländer gelang das wohl stärkste Jahr seiner Karriere. Schon zu Beginn der Saison gelangen ihm einige Top-10-Resultate außerhalb der WorldTour, ehe mit den Klassikern sein erstes Highlight anstand. Nach Rang #6 beim Flèche Wallonne wurde er Fünfter beim Giro d’Italia und der Clasica San Sebastian. Zum Saisonabschluss gewann er die Lombardei-Rundfahrt und den Japan Cup. Außerdem war er Teil der niederländischen Mixed-Staffel, die bei der EM und der WM Gold einfahren konnte. Neben Bauke Mollema glänzte im Team Trek – Segafredo vor allem Mads Pedersen. Nach seinem Sieg beim GP d’Isbergues und einer allgemein offensiven Fahrweise das gesamte Jahr über, wurde der Däne in Yorkshire Weltmeister. Der Belgier Jasper Stuyven durfte sich über den Gesamtsieg bei der Deutschland Tour freuen. Schon im Mai gewann Giulio Ciccone die 16. Etappe des Giro d’Italia.



Transfers: Nibali kommt, Degenkolb geht

Gleich drei Fahrer von Trek – Segafredo hängen ihre Räder an den Nagel. Jarlinson Pantano, Peter Stetina und Markel Irizar haben ihren Rücktritt verkündet. Nach seiner Nicht-Nominierung bei der Tour de France hat auch John Degenkolb dem Team den Rücken gekehrt. Der Deutsche fährt künftig für Lotto – Soudal. Bei Astana wird Fabio Felline anheuern, der Trek – Segafredo damit künftig genauso fehlen wird, wie Fumiyuki Beppu, Michael Gogl und Alex Frame. Den acht Abgängen stehen neun Neulinge gegenüber. Königstransfer ist zweifelsohne der Italiener Vincenzo Nibali, der gemeinsam mit seinem Bruder Antonio Nibali zum Team stoßen wird. Ihn in den Bergen unterstützen kann Neuzugang Kenny Elissonde. Alexander Kamp und Emils Liepins sind hingegen eher als spintstark zu bezeichnen, während Michel Ries sich eher bei Klassikern zuhause fühlt. Im Alter von 18, 21 und 22 verstärken Trek – Segafredo Quinn Simmons, Charlie Quarterman und Juan Pedro Lopez.

Trek – Segafredo 2020: Schwach nur in Massensprints

Als breit aufgestellt muss man das Team Trek – Segafredo in der Saison 2020 ansehen. Auch wenn die Equipe auf keinem Terrain als Topfavorit ins Rennen gehen wird, dürften auch im kommenden Jahr einige tolle Resultate eingefahren werden. Für die Klassiker hat man mit Mads Pedersen den aktuellen Weltmeister in den eigenen Reihen, der durch den Titel sicher noch einen weiteren Schritt nach vorn machen kann. Außerdem kann man mit Toms Skujins, Jasper Stuyven und Edward Theuns weitere zähe Tempobolzer vorweisen. Bei anspruchsvollen Eintagesrennen und Rundfahrten werden sich Vincenzo Nibali, Bauke Mollema und Richie Porte die Kapitänsrollen teilen. Mit ihrer ganzen Erfahrung dürften sie der Konkurrenz einiges voraus haben. Eher als Helfer eingesetzt oder in die Offensive gehen werden in den Bergen Giulio Ciccone, Gianluca Brambilla und Kenny Elissonde. Gespannt sein dürfen wir auf die Entwicklung von Matteo Moschetti. Der 23-jährige Italiener gilt als großes Sprinter-Talent. Er ist neben Stuyven der einzige Mann im Kader, der in einem Massensprint wirklich hoffnungsvoll eingesetzt werden kann.

Hier geht’s zum kompletten Kader von Trek – Segafredo.



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Stichworte:NewsTeamvorstellungTrek Segafredo

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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