Radsport: Gonzalo Serrano (Caja Rural) hat auf der zweiten Etappe der Andalusien-Rundfahrt alle Favoriten überrascht. Auf dem welligen Teilstück ließ er im giftigen Schlussanstieg die großen Teams hinter sich. Damit feiert der Zweitdivisionär seinen ersten Saisonsieg. Jakob Fuglsang (Astana) bleibt in Gelb.
Wieder ein anspruchsvolles Finish
Eigentlich war die zweite Etappe der Ruta del Sol nicht besonders anspruchsvoll – wären da nicht die letzten Meter gewesen. Von Sevilla nach Iznajar ging es über 198,1 Kilometer und drei Bergwertungen der dritten Kategorie. Der Puerto de Calera, der Alto Valle Sierra Sur und der Puerto de la Parrilla waren nicht schwer genug, um für entscheidende Selektionen im Hauptfeld zu sorgen. Auch für ein erfolgreiches Unterfangen der Ausreißer waren die Berge nicht hilfreich genug. Zwar konnten sich die Flüchtigen die Zwischenwertungen sichern, für den Tagessieg sollte es allerdings für Taco van der Hoorn (Jumbo – Visma), Matthew Holmes (Lotto – Soudal), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale) und Co. nicht reichen.
Gonzalo Serrano überrascht die Favoriten
Im Peloton kontrollierten vorwiegend Bahrain – McLaren und Astana das Renngeschehen. Dadurch konnten die übrig gebliebenen Ausreißer im Puerto de la Parrilla rund 13 Kilometer vor dem Ziel eingesammelt werden. Zahlreiche Attacken konnten über den Gipfel hinweg vereitelt werden. Bergab gab vor allem die spanische Mannschaft Movistar das Tempo vor. Zum Zielort Iznájar ging es abschließend 1,2 Kilometer lang im Durchschnitt 7,9 % hinauf. Direkt zu Beginn setzte Gonzalo Serrano (Caja Rural) die erste Attacke. Während sich die großen Teams belauerten, zog der Spanier durch – und die Favoriten kamen zu spät. Juan José Lobato (XXX) und Dylan Teuns (Bahrain – McLaren) fuhren zwei Sekunden hinter dem Sieger über die Ziellinie. Als Sechster mit vier Sekunden Rückstand beendete Leader Jakob Fuglsang (Astana) die Etappe.
#RdS66 🏆 @gonzaloserrano9🇪🇸 @CajaRural_RGA ha ganado la 2ª etapa de la @VCANDALUCIA 🇪🇸
🎥 Tiz Cycling pic.twitter.com/9qBFb3bKvV
— Pasión Ciclismo 🚴🏻 (@pasiociclismo) February 20, 2020