Radsport: Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat mit einem beeindruckenden Antritt im Schlussanstieg fast die zweite Etappe der Volta ao Algarve gewonnen. Der Deutsche Meister ging etwas zu spät in die Offensive und musste sich zeitgleich dem Belgier Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) geschlagen geben.
Für Mathieu van der Poel war es zu schwer
Vier Bergwertungen galt es auf den 183,9 Kilometern von Sagres bis zum Alto da Fóia insgesamt zu erklimmen. Die letzte davon war der 7,5 Kilometer lange Schlussanstieg. Mit durchschnittlich 6,0 Prozent war er jedoch nicht allzu schwer. Während das UAE Team Emirates das Tempo im Peloton gleichmäßig hoch hielt, attackierte die Mannschaft Astana gleich mehrfach mit verschiedenen Fahrern. Dadurch wurde das Hauptfeld immer weiter ausgedünnt, so dass unter anderem auch Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) nicht mehr folgen konnte. Rund drei Kilometer vor dem Ziel setzte Kapitän Miguel Angel Lopez (Astana) seinen ersten Angriff. Doch das UAE Team Emirates konnte abermals parieren.
Schachmann kommt knapp zu spät
Nach der raschen Einholung von Miguel Angel Lopez war das Privatduell von Astana und UAE beendet. Daher sah Simon Geschke (CCC) seine Chance gekommen. Der Berliner attackierte und blieb rund einen Kilometer lang vor der Favoritengruppe, ehe Deceuninck – Quick-Step das Zepter übernahm und ihn wieder einsammelte. Durch die erneute Tempoverschärfung wurden die beiden Ineos-Profis Michal Kwiatkowski und Geraint Thomas distanziert. Auf dem letzten Kilometer kam es zur erwartbaren Attacke von Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step). Der junge Belgier riss sofort eine Lücke – auch weil Miguel Angel Lopez an seinem Hinterrad ein technisches Problem zu beklagen hatte. So sah Remco Evenepoel schon wie der sichere Sieger aus, als Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) zur Verfolgung ansetzte. Der junge Deutsche riss ebenso sofort eine Lücke und fuhr zum Führenden auf – doch vorbei kam der Deutsche Meister nicht mehr.
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— Cycling_360 (@cycling_360) February 20, 2020