Radsport: Arnaud Démare ist aktuell einfach nicht zu schlagen. Der Französische Meister gewann auch die siebte Etappe und feiert damit bereits seinen dritten Tageserfolg beim diesjährigen Giro d’Italia.
Windstaffel sorgt für Spannung
Achtung: Flachetappe! Das siebte Teilstück des Giro d’Italia versprach nicht gerade für viel Spannung zu sorgen. Die 143,0 Kilometer von Matera nach Brindisi verliefen nämlich nahezu tellerflach. Keine einzige Bergwertung galt es zu bewältigen. Dennoch sollte schon der Beginn der Etappe alles andere als langweilig sein. Durch eine Windkante zerfiel das Hauptfeld in mehrere Teile. Unter anderem befanden sich Simon Yates (Mitchelton – Scott), Jakob Fuglsang (Astana) und Rafal Majka (Bora – hansgrohe) in einer abgehängten Gruppe. Da die Ziellinie jedoch viel zu weit entfernt war, beruhigte sich das Geschehen bald wieder und die distanzierten Fahrer konnten den Kontakt wieder herstellen. Danach bildete sich durch den Schweizer Simon Pellaud (Androni Giocattoli – Sidermec) und den Italiener Marco Frapporti (Vini Zabù – KTM) kurzfristig ein Ausreißer-Duo, ehe wieder alles zusammenlief.
Démare locker-leicht zum dritten Erfolg
Genau unter der 45-Kilometer-Marke kam es im geschlossenen Hauptfeld zu einem Massensturz, durch den viele Fahrer aufgehalten wurden. Unter anderem gerieten Filippo Ganna (Ineos), Ilnur Zakarin (CCC) und Harm Vanhoucke (Lotto – Soudal) ins Hintertreffen. Da die Rennorganisation die Teamfahrzeuge hinter der ersten Gruppe nicht abgezogen hat, konnten die gestürzten und aufgehaltenen Profis aber wieder aufschließen. So kam es in Brindisi wie zu erwarten zum klassischen Massensprint. Und erneut war dabei Arnaud Démare (Groupama – FDJ) nicht zu schlagen. Der Französische Meister gewinnt damit beim diesjährigen Giro d’Italia bereits seine dritte Etappe. Zweiter wurde in dessen Windschatten der Slowake Peter Sagan (Bora – hansgrohe), der trotz perfekter Position einfach nicht mehr vorbei kam.
Arnaud Demare tager endnu en sejr i en suveræn spurt!
Nedtakt lige nu på Dplay og Kanal 5 pic.twitter.com/uLssb1QjqH
— Eurosport (@Eurosportdk) October 9, 2020