Radsport: Morgen wird es beim Giro d’Italia vor dem Ruhetag noch einmal einen Massensprint geben. Mit Caleb Ewan fehlt der schnellste Mann. Wer sprintet jetzt zum Sieg?
Sprinterteams vs. Ausreißergruppe
Ein Ruhetag vor dem Ruhetag – zumindest für die meisten Klassementfahrer. Denn morgen wird es beim Giro d’Italia wohl kaum Veränderungen in der Gesamtwertung geben. Zu leicht ist die Etappe für die Kletterer. Zwar stehen einige Berge auf dem Programm, aber diese sind von der Ziellinie zu weit entfernt. Die Teams der verbliebenen Sprinter werden ihre große Chance auf den Etappensieg wittern, da Top-Sprinter Caleb Ewan (Lotto – Soudal) nicht mehr mit dabei ist. Doch sie werden es auf dem 139 Kilometer langen Teilstück von L’Aquila nach Foligno natürlich wieder mit einer starken Ausreißergruppe zu tun bekommen. Interessant dürfte auch sein, wie viel die Mannschaft Bora – hansgrohe investieren wird, um die Konkurrenten am letzten Anstieg zu distanzieren. Wird richtig in die Pedale getreten, dann besteht auch die Möglichkeit, dass die meisten Sprinter aus dem Feld heraus fallen und Peter Sagan kaum noch Konkurrenten zu fürchten hat.
Velomotion-Prognose: Nizzolo darf beim Giro endlich jubeln
Für die Italiener ist der Giro d’Italia das wichtigste Radrennen der Welt. Schon in der Jugend träumen die aufstrebenden Talente davon, einmal im Leben einen Sieg bei der Italien-Rundfahrt einfahren zu können. Dazu zählte vor einigen Jahren auch Giacomo Nizzolo. Der mittlerweile 32-Jährige blickt auf eine erfolgreiche Karriere zurück. Doch einen Heimsieg beim Giro durfte er bislang noch nicht bejubeln. 12x sprintete er bereits auf Rang zwei. 5x wurde er Dritter. Jetzt wird’s endlich Zeit für den Sieg! Morgen stehen die Chancen gut wie nie. Mit Caleb Ewan fehlt der einzige Mann, der bislang stärker war.
☆☆☆ Giacomo Nizzolo (Qhubeka – Assos)
☆☆ Tim Merlier (Alpecin – Fenix), Fernando Gaviria (UAE)
☆ Peter Sagan (Bora – hansgrohe), Davide Cimolai (Israel Start-Up Nation), Elia Viviani (Cofidis)