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Alpenüberquerung XXL: Von München nach Nizza

24. Juni 2021 by die Redaktion

Radtour, Alpenüberquerung

Reisebericht/Alpenüberquerung: Zwei Freunde brechen auf zu einem großen Abenteuer über die gesamten Alpen. Peter Baumeister und Stefan Ziegler setzen sich im Sommer 2020 ein anspruchsvolles Ziel: Von der Haustür aus bis nach Nizza. Bei ihrer Abfahrt in Kufstein trennen die beiden 1300 km und 32000 Höhenmeter in 18 Fahrradetappen von ihrem Endziel Nizza. Festgehalten haben die beiden ihre Radtour in einem kurzweiligen und inspirierenden Film, der sowohl die atemberaubende Schönheit der Alpenlandschaft zeigt, aber auch die körperlichen Anstrengungen und Herausforderungen auf ihrem Weg nicht versteckt. 

„Es geht uns weniger darum anzukommen, sondern vielmehr unterwegs zu sein. Wir wollen einzigartige Bergregionen entdecken und an wunderschöne Orte kommen, die in keinem Reiseführer auftauchen. Und für uns als begeisterte Sportler ist auch die körperliche Herausforderung ein wesentlicher Bestandteil der Tour.“ (Peter Baumeister)

Die komplette Tour im Video



 

 

Die Route

Bei einen Alpencross kann man viel Zeit in Planung investieren: Welche Route? Wie viel Kilometer/ Höhenmeter? Wo wird geschlafen? Was gegessen? ….oder aber man packt seine sieben Sachen und fährt einfach los. Streng nach dem Motto „weniger Planung = größeres Abenteuer“ verlassen sich Peter und Stefan darauf, dass es, wie bei ihren bisherigen Reisen schon irgendwie gut gehen wird. Für die Route nehmen sie sich die drei folgenden Meilensteine vor:



Alpenüberquerung, Route

Kapitel 1: Klassische Trans-Alp von Kufstein zum Gardasee – Tag 1-5/ 440km/9.100hm

Da bei dieser Tour vor allem die Bergregionen im Vordergrund stehen sparen sich die beiden das Flachstück ab München. Sie starten von Kufstein aus zunächst zu viert in Begleitung von zwei guten Freunden ihre Fahrt. Es geht über die Kitzbühler Alpen, tief hinein in die hohen Tauern und schließlich über den anspruchsvollen Krimmler Tauernpass in die Dolomiten. Neben den idyllischen, grünen Hochtälern der Alpen, bleibt vor allem der einzigartige Blick auf die Marmolada im Gedächtnis. Die Nächte verbringen die vier noch entspannt auf kleinen Berghütten. In fünf spektakulären Etappen erreichen sie den Gardasee. Für viele Radfahrer wäre hier schon das Endziel erreicht – für die beiden aber noch nicht mal ein Drittel der Tour.

 



Kapitel 2: Rund um den Mont Blanc – Tag 6-10/ 300km/8.400hm

Von jetzt an geht es zu zweit weiter Richtung Westen zum Mont Blanc. Die Szenerie wird wilder und die beiden wechseln in den Selbstversorgermodus. Sie zelten an wunderschönen Orten, schleppen Verpflegung für mehrere Tage mit sich, trinken aus frischen Bergquellen und laden die Akkus mit dem Solarpanel. Nur um die Champions-League-Spiele ihres geliebten FC Bayerns verfolgen zu können, verbringen sie ihre Nächte auf Campingplätzen. Um die Gegenden noch intensiver zu erkunden, besteigen sie auch immer wieder Gipfel wie den Mont April (3.346m). Es geht in fünf Etappen durchs Dreiländereck zwischen der Schweiz, Italien und Frankreich um den Grand Combin (4.314m) und den Mont Blanc (4.810m).

Alpenüberquerung, Zelt



Kapitel 3: Über die gesamten französischen Alpen bis zum Mittelmeer – Tag 11-18/580km/14.050hm

Die Täler werden tiefer, die Pässe höher. Vom Mont Blanc aus fahren sie Richtung Süden. Knapp 2.000hm täglich machen die Tour mehr und mehr zu einer körperlichen Herausforderung. Die französischen Alpen entzücken allerdings mit viel Natur und wenig Zivilisation und machen damit die Mühen wert. Auf den finalen Etappen ihrer Alpenüberquerung folgen sie dem Grenzkamm zwischen Frankreich und Italien durch die Seealpen und rollen am 18. Tag erschöpft, aber auch extrem Stolz in Nizza ans Mittelmeer.

Alpenüberquerung, Ziel, Nizza

Stichworte:AlpenalpencrossBerichterstattung

Über die Redaktion

Velomotion ist euer Team aus Fahrrad- und E-Bike-Experten, Radprofis und begeisterten Radfahrer*innen. In unserem Magazin stellen wir Produktneuheiten, aktuelle und kritische Testberichte sowie News aus der Welt des Radsports vor. Wir stehen für Qualitätsbewusstsein, Know-How und gelebte Begeisterung für das Thema Fahrrad.

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