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Spektrum

Qwic E-Bikes: Niederländische Fahrradtradition im modernen Gewand

9. November 2021 by Michael Faiß

Spektrum: Wir werfen einen genaueren Blick auf den niederländischen E-Bike Hersteller Qwic. Zum Jubiläum in diesem Jahr erweitert man das bereits umfangreiche Portfolio um das Atlas, ein spannendes, vielseitiges E-Bike, das sich auch abseits des Asphalts zuhause fühlt.

Im Jahr 2021 feiert Qwic sein 15-jähriges Bestehen. Ihren Anfang nahm die Erfolgsgeschichte im Jahr 2004 auf einer Radreise von Beirut nach Peking, an der unter anderem auch Qwic Mitgründer Michiel Hartman teilnahm. Irgendwann auf den letzten der über 10.000 km, die die fünf Freunde quer durch Asien führten, wurde die Gruppe an einem Anstieg von einer gemütlichen Rentnerin auf ihrem City E-Bike überholt. Was heute Alltag ist, war damals noch ein prägender Moment für Hartman, schließlich steckte im Jahr 2006 das E-Bike in Europa noch in den Kinderschuhen. Doch das Potenzial, das motorisierte Fahrräder für die Mobilität haben können, wurde ihm in diesem kurzen Augenblick deutlich und führte schlussendlich zur Gründung von Qwic nur zwei Jahre später.



Entsprechend der Gründungsgeschichte steht bei Qwic vor allem die Alltagsmobilität im Vordergrund, mit dem Ziel, das Auto auf so vielen Strecken wie möglich durch das E-Bike zu ersetzen. Gründe dafür gibt es genügend: Man ist nicht nur nachhaltiger unterwegs, sondern entlastet die überfüllten Straßen und tut auch seinem Körper etwas Gutes. Voraussetzung: Der fahrbare Untersatz auf zwei Rädern muss den Ansprüchen, die dieses Szenario stellt, auch gerecht werden. Neben absoluter Zuverlässigkeit gilt es deshalb, auch den Komfort und das Design nicht zu vernachlässigen.

Bei Qwic versteht man sich als moderner E-Bike Hersteller, der jedoch ebenso die traditionellen Werte niederländischer Fahrradmanufakturen mitbringt. Das sieht man vielen der Bikes im Portfolio nicht nur an, man fühlt es auch: Komfort und eine entspannte Sitzposition stehen weit oben im Lastenheft. Auf der anderen Seite stehen jedoch High-End Antriebe unterschiedlichster Hersteller, innovative Features wie das smarte Ladegerät für die bis zu 756 Wh großen Akkus, eine eigene App und jeder menge weiterer moderner Features.



Dieser gelungene Balanceakt aus Tradition und Moderne ist sicherlich ein Grundstein für den Erfolg von Qwic. Mittlerweile zählt man über 600 Service- und Verkaufsstellen in Deutschland, Österreich, Belgien und natürlich den heimischen Niederlanden. Den nächsten Meilenstein hat man ebenfalls bereits fest ins Visier genommen: Bis zum Jahr 2025 möchte man die Schallmauer von 100.000 verkauften Qwic E-Bikes durchbrechen.

Qwic im Modelljahr 2022: Adventure, Sport, Komfort und Urban

Über die Jahre ist das Portfolio bei Qwic immer weiter angewachsen; für das Modelljahr 2022 umfasst es ganze 20 Modelle, die teils sehr unterschiedlich ausgerichtet sind: Vom Nabenmotor in der Front bis hin zum 90 Nm kräftigen Mittelmotor, vom geländetauglichen Allrounder bis hin zum flotten Stadtflitzer. Da ist es für Endkunden immer nicht ganz so leicht, den Überblick zu behalten – gut, dass Qwic hier bei der Entscheidungsfindung hilft. Alle Modelle bzw. die Produktreihen sind in insgesamt vier Überkategorien eingeteilt: Adventure, Sport, Comfort und Urban. Auch wenn der eine oder andere Grenzgänger dabei ist, hilft das doch gleich, den Überblick zu behalten – schön!

Qwic Adventure E-Bikes 2022

Die Adventure-Kategorie im Qwic Portfolio ist erst ein paar Wochen alt und feierte mit der Vorstellung des neuen Qwic Atlas ihre Premiere: Mit dem Neuzugang haben die Niederländer nun auch ein E-Bike für echte Offroad-Einsätze im Programm. Zuhause ist es auf Schotter- und Forstwegen während der Tour am Wochenende ebenso wie auf Asphalt- und Pflasterstraßen auf dem Weg ins Büro. Angetrieben wird das Atlas vom kräftigen Brose Drive S Mag, der bis zu 756 Wh große Akku ist im Oberrohr verstaut und lässt sich bequem nach oben entnehmen. Preislich geht es bei 4.699 Euro los. Ein Testbike ist übrigens auf dem Weg zu uns – wir sind schon sehr gespannt, wie sich das Qwic Atlas in der Praxis schlägt.



Qwic goes Offroad: Mit dem Atlas sind Qwic E-Bikes nun erstmals auch abseits befestigter Wege zuhause.
Qwic Atlas Derailleur
Qwic Atlas Vario

Qwic Sport E-Bikes 2022

In die Kategorie der sportiven E-Bikes fällt bei Qwic die Modellreihe Performance: Stark ausgestattet, sind sie für flottes Pendeln optimiert und folglich als einzige Räder im Programm auch als S-Pedelec erhältlich. Auswahl gibt es auch darüber hinaus: Ob kräftiger Brose Mittelmotor oder flüsterleiser Nabenmotor, ob Ketten- oder Nabenschaltung, Diamant- oder Trapezrahmen – hier sollte wirklich jede(r) sein passendes Bike finden. Schön, dass man auch hier die Option auf einen reichweitenstarken 735 Wh Akku hat und sogar zu einem Riemenantrieb greifen kann.



Die Performance E-Bikes sind sportive Alltagsbikes, die vor allem Pendlern gefallen dürften.
Qwic Performance RD11
Qwic Performance MD11 Speed S-Pedelec

Qwic Komfort E-Bikes 2022

Jetzt wird’s komfortabel: In dieser Kategorie tummeln sich die Alltags-Allrounder von Qwic. Wenig überraschend gibt es hier auch die größte Auswahl mit gleich drei Modellreihen. Zwar teilen sich Premium, Premium i und Premium Q einen ähnlichen Kern, doch sind die jeweiligen E-Bikes doch ziemlich unterschiedlich. Während bei den regulären Premium Modellen auch preisbewusste Käufer schon ein tolles Alltags E-Bike für unter 2.500 Euro finden, muss man für die Edel-Reihe Premium Q deutlich tiefer in die Tasche greifen. Hier gibt’s jedoch nicht nur top-Komponenten, sondern auch ein mehrfach prämiertes Design. Dazwischen fallen die Premium i Modelle, die ein besonders breites Spektrum abdecken; das Premium i MN7 Belt hatten wir übrigens vor nicht allzu langer Zeit im Test.



Schickes Design, innovative Features, edles Design: Die Premium Q Modelle machen keine Kompromisse.
Qwic Premium Q MN8 Belt
Qwic Premium i MN7 Belt

Qwic Urban E-Bikes 2022

Ohne Schnickschnack! Bei den Urban E-Bikes von Qwic stehen zuverlässige Funktion und ein attraktiver Preis im Vordergrund. Entsprechend geht es preislich schon bei unter 2.000 Euro los – eine echte Ansage für eine hochwertige Fachhandelsmarke. Natürlich muss man den einen oder anderen Abstrich bei den Komponenten machen, so kommen beispielsweise ausschließlich Nabenmotoren zum Einsatz. Sehr schön, dass der bis zu 500 Wh große Akku jedoch auch hier, trotz des niedrigen Preises, im Rahmen Platz findet.



Qwic Urban RD9
Qwic Urban FN7 Lite

Web

www.qwic.de

Stichworte:CityE-BikeQWICurban

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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