Radsport: Auf Rang 18 liegend hat es das Team BikeExchange – Jayco nur knapp geschafft, sich in der WorldTour zu halten. Damit es künftig wieder etwas besser läuft, hat sich die australische Equipe für die Zukunft etwas internationaler aufgestellt.
Yates & Groenewegen waren Gold wert
Mit insgesamt 22 Siegen kann die Mannschaft BikeExchange – Jayco eigentlich zufrieden mit der Saison 2022 sein. Allerdings konnten sie nur neun davon auf WorldTour-Ebene einfahren und dafür zuständig waren größtenteils zwei Fahrer: Simon Yates und Dylan Groenewegen. Während der Brite in den Bergen und – überraschenderweise – im Zeitfahren für Erfolge sorgte, fand der Niederländer im Sprint zu alter Stärke zurück. Besonders sein Etappensieg bei der Tour de France war wichtig. Insgesamt präsentierte sich BikeExchange – Jayco bei allen drei Landesrundfahrten in herausragender Verfassung. So sprangen drei Etappensiege beim Giro heraus, zwei bei der Tour und einer bei der Vuelta.
Die Transfers machen die Mannschaft besser
Trotz einer passablen Saison wird die Teamleitung von BikeExchange – Jayco nicht vollends zufrieden mit dem Jahr 2022 sein. Bemerkbar macht sich dies auf dem Transfermarkt. Zehn Fahrer gehen und zehn Fahrer kommen – eine ungewöhnlich hohe Fluktuation für die australische Equipe. Interessant ist vor allem, dass acht Australier dem Team den Rücken kehren, aber nur drei Australier zur Mannschaft stoßen. Besonders schmerzhaft ist der Verlust von Kaden Groves. Der 23-Jährige Australier hat sich zu einem starken Sprinter entwickelt, fürchtet aber, im Team nie der Nummer eins Sprinter zu sein. Geholt hat sich BikeExchange – Jayco vor allem Erfahrung. Alessandro De Marchi ist stark in den Bergen, während Zdenek Stybar und Lukas Pöstlberger die Klassiker-Flotte verstärken. Als großes Sprinter-Talent gilt Blake Quick. Und auch ein Deutscher wurde verpflichtet: Felix Engelhardt ist 22 und fuhr bisher für das Tirol KTM Cycling Team.