Radsport: Die Mannschaft EF – EasyPost ist nicht nur wegen des auffälligen Trikots ein echter Hingucker. In den vergangenen drei Jahren hat das Team konstant gute Leistungen gezeigt. 2023 soll es aber sogar einen Schritt vorwärts gehen.
EF – EasyPost unterhält die Zuschauer bestens
Schon vor Jahren hat sich das Team EF – Easypost im Fahrerfeld klar positioniert: „Wir wollen nicht das beste Team sein, sondern das coolste.“ Und das ist gelungen. Die Fahrer sind nicht nur auf der Straße unterwegs, sondern unter anderem auch bei Querfeldeinrennen. Nicht jeder passt zum Team, aber die Mannschaft ist mittlerweile eben nicht nur cool, sondern auch verdammt gut. Im UCI World Ranking konnte EF – Easypost in den vergangenen drei Jahren jeweils über 5.400 Punkte einfahren. Das gelang in dieser Konstanz nur sieben weiteren Teams. 2022 waren zwar nur zehn Siege dabei und davon nur drei auf WorldTour-Ebene, aber hier fährt man eben auch für die Plätze dahinter – und für die Show. Eine ganz besondere konnte in diesem Jahr Magnus Cort abliefern. Der Däne war beim Grand Depart der Tour de France in seiner dänischen Heimat unterwegs und eroberte das Bergtrikot. Mit elf gewonnenen Bergwertungen in Serie stellte er außerdem einen neuen Rekord auf. Genau das sind die Geschichten, die man bei EF – EasyPost schreiben möchte.
Carapaz könnte für ein neues Level sorgen
Konstanz ist wichtig und gut. Aber was ist, wenn es noch besser geht? Diese Frage wird man sich aktuell im Team EF – EasyPost stellen. Denn für die kommende Saison hat die Teamleitung keinen geringeren als Richard Carapaz unter Vertrag genommen. Der Ecuadorianer gewann 2019 den Giro d’Italia und wurde 2020 Olympiasieger. Dass er es immer noch kann, konnten wir auch in diesem Jahr sehen. Beim Giro d’Italia wurde er Gesamtzweiter und bei der Vuelta a Espana gewann er das Bergtrikot und drei Etappen. Er könnte das Teamgefüge ordentlich durcheinander werfen, aber auch für den ganz großen Coup sorgen. Mit ihm hat man ebenfalls von Ineos Grenadiers Andrey Amador geholt. Mikkel Honoré stößt von Quick-Step zum Team und soll vor allem in der Ebene und auf hügeligem Terrain die Lokomotive spielen. Stefan De Bod ist ein guter Zeitfahrer und ein insgesamt starker Allrounder. Abgegeben hat man nach langen Verletzungssorgen Michael Valgren an das eigene Nachwuchsteam. Sebastian Langeveld hat seine Karriere beendet. Wirklich schmerzhaft ist aber nur der Abgang von Bergfahrer Ruben Guerreiro, den es zu Movistar zieht.