Radsport: Jasper Philipsen hat auch die siebte und damit seine zweite Etappe bei der diesjährigen Ausgabe von Tirreno – Adriatico gewonnen. Den Gesamtsieg ließ sich Primoz Roglic nicht mehr nehmen. Deutschlands Lennard Kämna darf sich über Rang vier im Gesamtklassement freuen.
Philipsen pokert und gewinnt
Mit einem Massensprint ist die 58. Ausgabe von Tirreno – Adriatico zu Ende gegangen. Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat sich vor Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) den Tagessieg geholt. Zuvor hat sich seine Mannschaft nicht an der Nachführarbeit im Peloton beteiligt und die Konkurrenz die Lücke schließen lassen. Als es dann auf die letzten Kilometer ging, hatte man den noch stärksten Zug für Kapitän Philipsen. Vor allem Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) fuhr einen hervorragenden Leadout. Der Deutsche Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious) wurde Tagesvierter. Wie erwartet ließ sich Primoz Roglic (Jumbo – Visma) den Gesamtsieg nicht mehr nehmen. Damit gewinnt der Slowene nach 2019 zum zweiten Mal Tirreno – Adriatico.
Acht tapfere Ausreißer
Die Ausreißergruppe des Tages bestand heute aus Nans Peters (AG2R – Citroën), Mikkel Honoré (EF Education – EasyPost), Lorenzo Fortunato (Eolo – Kometa), Samuele Zoccarato (Green Project – Bardiani – CSF – Faizanè), Bruno Armirail (Groupama – FDJ), Valentin Ferron (TotalEnergies), Arthur Kluckers (Tudor) und Henri Vandenabeele (DSM). Die acht Geflüchteten wehrten sich tapfer. Da die Teams der Sprinter jedoch nach dem welligen Beginn das Heft in die Hand nahmen und das Tempo im Peloton kontrollierten, war fast klar, dass es heute nach 154 Kilometern in San Benedetto del Tronto zu einem Massensprint kommen wird.
Strafen und Stürze
Nach der gestrigen Etappe wurden einige Profis von der Jury mit Sekundenstrafen belegt. So hat es mit Mikel Landa (Bahrain – Victorious) und Hugh Carthy (EF Education – EasyPost) unter anderem auch zwei Fahrer innerhalb der Top 10 erwischt. Auch Wout Van Aert (Jumbo – Visma), Gianni Vermeersch (Alpecin – Deceuninck), Mike Teunissen (Intermarché – Circus – Wanty) und dem Deutschen Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty ) wurden 20 Sekunden aufgebrummt, weil sie in der Schlussphase der gestrigen Etappe auf dem Bürgersteig gefahren sind – und das ist strengstens verboten! Außerdem sind zur letzten Etappe Alexey Lutsenko (Astana), Steff Cras (TotalEnergies) und Wilco Kelderman (Jumbo – Visma) nicht mehr angetreten. Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) gab nach einem Sturz in der Anfangsphase auf.
What Jasper Philipsen had to do was sprint for 7.5 seconds. That’s such a short period and in way, stage win was already secured when MVDP kept pulling so close to finish line. The following video clip can be used as educational material. #TirrenoAdriatico pic.twitter.com/8TUwgYgQlY
— ammattipyöräily (@ammattipyoraily) March 8, 2023