NEWS: Ortlieb geht mit der Veröffentlichung des CO²e-Fußabdruckes für all seine Produkte neue Wegen in Richtung Nachhaltigkeit und Transparenz.
CO²e-Fußabdruck für alle Produkte
Alles neu macht der Mai – neu für Ortlieb ist das Veröffentlichen des Co²e-Fußabdruckes für alle Produkte. Das Unternehmen aus der Nähe von Nürnberg bringt nun Transparenz in die Belastung der Umwelt durch neue Produkte. Im eigenen Webshop wird jetzt zum jeweiligen Produkt eine Infobox mit dem produzierten CO²-Äquvalent angezeigt. Damit hier nicht nur irgendeine schwer einzuordnende Zahl steht, führt Ortlieb gleich auf, wie viele Kilometer man mit dem Rad anstelle des Autos zurücklegen muss, um den Fußabdruck auszugleichen. Das ist durchdacht, einfach verständlich und informativ. Ortlieb schlägt damit einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ein.
CEO Martin Esslinger dazu: „Unser heutiger CSR-Manager Max Grießer hat in seiner Masterarbeit eines unserer Produkte evaluiert, dieses Projekt haben wir mit ihm gemeinsam fortgeführt und auf alle Artikel ausgeweitet. Durch unsere Produktion am Standort und die hohe Fertigungstiefe konnten wir Realwerte ermitteln und nicht nur auf Datenbank-basierte Grobwerte zurückgreifen.“
Nachhaltigkeit bei Ortlieb
Esslinger gibt einen Ausblick auf das weitere Vorgehen: „Wir möchten authentisch und ehrlich über unsere nachhaltigen Anstrengungen berichten, Klimaschutz kann nur gelingen, wenn er seriös gemeint ist und transparent umgesetzt wird. Weitere big points sind nun die Ökobilanz aller Produkte zu veröffentlichen und den selbst produzierten regenerativen Stromanteil von heute zwei Dritteln auf bilanzielle 100% zu erhöhen. Beide Ziele sollen im Jahr 2025 finalisiert werden, bis Ende des Jahrzehnts soll der Carbon Footprint dann bei null sein und wir wollen mehr regenerative Energie produzieren, als wir benötigen.“
Ortlieb hat also löbliche, aber auch ehrgeizige Ziele. Den richtigen Weg hat das Unternehmen bereits eingeschlagen: So findet die Produktion zu 100% in Deutschland statt und die eingesetzten Materialien stammen bereits zu über 70% aus Deutschland. Damit werden lange, energieaufwändige Transportwege vermieden und in der Regel höhere Umweltstandards eingehalten. Der Produktversand erfolgt seit einigen Jahren CO²e-neutral über Ausgleichsmaßnahmen der Versender.
Den Strom für die energieintensive Produktion erzeugt Ortlieb über eine eigene Photovoltaikanlage bereits zu einem Drittel selbst. Nach den diesjährigen Ausbaumaßnahmen sollen dann rund 60% der Strombedarfs durch eigene Anlagen gedeckt werden.
Aber sind wir ehrlich: Ein nicht produziertes Produkt ist in puncto Nachhaltigkeit immer noch am besten! Auch hier setzt Ortlieb an und bietet einen Service für Reparaturen und Umrüstungen an. Nach Angaben des Unternehmens werden hier pro Jahr über 18.000 Reparaturen durchgeführt. Eine Garantie von fünf Jahren und eine Ersatzteilversorgung von mindestens zehn Jahren sprechen für Ortlieb – so muss es tatsächlich nicht immer ein neues Produkt sein.
Die Grenzen der Nachhaltigkeit
Auch Schwachstellen der Nachhaltigkeit kommuniziert Ortlieb: So können Recyclingmaterial und recycelte Papier- und Kartonverpackungen nicht komplett ohne Neuwarenanteil hergestellt werden, wenn ein Qualitätsverlust vermieden werden soll. Das Unternehmen gibt auch ehrlich an, dass beispielsweise die Ökobilanz eines PE-Beutels besser sein kann, als die einer Pappverpackung – wenn der Beutel wieder dem Recycling zugeführt wird. Das liegt dann letztendlich in den Händen der Endverbraucher.
Bei den Produkten versucht Ortlieb auf PVC-Kunststoffe zu verzichten, da diese sehr schädliche Weichmacher enthalten können. Das gelingt bereits bei rund 70% der Kollektion und soll weiter ausgebaut werden. Damit diese Materialien fachgerecht entsorgt werden können, bietet Ortlieb die Rücknahme ausgedienter Produkte an.
Fair Ride Siegel für Ortlieb
Ortliebs nachhaltige Firmenpolitik ist ein wichtiger und vorbildlicher Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft. Die geschaffene Transparenz durch den jeweiligen CO²e-Fußabdruck der Produkte informiert den Kunden ehrlich. Deshalb verleiht unsere Redaktion unser Fair Ride Siegel für transparente, nachhaltige Firmenpolitik.