Radsport: In diesem Jahr wird der Giro d’Italia zum 106. Mal ausgetragen – und er hat es in sich. Satte 3.489,2 Kilometer müssen zurückgelegt werden, 51.400 Höhenmeter. Neben zwei flachen Zeitfahren steht diesmal auch ein Bergzeitfahren auf dem Programm – zusätzlich zu fünf Bergankünften!
Die Schlusswoche übertrifft wie gewohnt alles
Am Montag, den 17. Oktober, wurde der Streckenverlauf des 106. Giro d’Italia in Mailand der Weltöffentlichkeit präsentiert. Auch wenn die Italien-Rundfahrt erst im Mai nächsten Jahres stattfindet, verfolgten Fahrer, Fans und Journalisten die Enthüllung der Etappenprofile gespannt. Und es kam tatsächlich zu einigen Überraschungen. So erwarten uns beim Giro d’Italia 2023 satte 70,6 Zeitfahr-Kilometer. Allerdings führt der letzte Kampf gegen die Uhr auf der 20. Etappe den Monte Lussari hinauf – ein Bergzeitfahren also, welches die endgültige Entscheidung in einem Sekundenpoker bringen könnte. Dabei ist die gesamte letzte Giro-Woche wie gewohnt bretthart. Unter anderem gilt es dann, eine Etappe mit Ziel am Monte Bondone zu meistern, die es mit über 5.200 Höhenmeter in sich hat. Dass es sich dabei dennoch nicht um die Königsetappe handelt, spricht Bände. Denn nur wenige Tage später geht’s ins Gebirge der Drei Zinnen. Das Teilstück über die Tre Cime di Lavaredo wartet mit rund 5.500 Höhenmetern auf die Kletterer.
Giro d’Italia 2023: Alle Fakten auf einen Blick
- 2023 ist die 106. Ausgabe
- vom 6. bis 28. Mai
- 22 Teams
- 176 Fahrer
- 21 Etappen
- 3.489,2 Kilometer
- 51.400 Höhenmeter
- 70,6 Zeitfahr-Kilometer
- 6 Sprint-Etappen, 5 Bergankünfte
Take a deep breath.
Here is the Route of the Giro d’Italia 2023.
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Fai un respiro profondo.
Ecco il Percorso del Giro d’Italia 2023.#Giro @ENIT_italia pic.twitter.com/65GoIgTT7h— Giro d’Italia (@giroditalia) October 17, 2022
https://www.velomotion.de/magazin/2023/05/radsport-giro-ditalia-2023-favoriten/
Auch für die Sprinter ist etwas dabei
Sicher ist der Giro d’Italia 2023 erneut eine Angelegenheit für die starken Bergfahrer. Doch die zwei flachen Zeitfahren + das Bergzeitfahren sorgen dafür, dass der kommenden Girosieger auch im Kampf gegen die Uhr versiert sein sollte. Außerdem stellt die Italien-Rundfahrt auch einige Etappen für die Sprinter bereit. Sechs Ankünfte könnten in einem Massensprint enden. Den ersten Sprint Royal könnten wir direkt am zweiten Tag zu sehen bekommen, wenn das Peloton beim Grand Partenza in den Abruzzen San Salvo erreicht.
Der Streckenverlauf des Giro d’Italia 2023
6. Mai, 1. Etappe: Fossacesia Marina – Ortona (19,6 km / EZF)
7. Mai, 2. Etappe: Teramo – San Salvo (202 km)
8. Mai, 3. Etappe: Vasto – Melfi (213 km)
9. Mai, 4. Etappe: Venosa – Lago Laceno (175 km)
10. Mai, 5. Etappe: Atripalda – Salerno (171 km)
11. Mai, 6. Etappe: Napoli – Napoli (162 km)
12. Mai, 7. Etappe: Capua – Gran Sasso d‘Italia (218 km)
13. Mai, 8. Etappe: Terni – Fossombrone (207 km)
14. Mai, 9. Etappe: Savignano Sul Rubicone – Cesena (35,0 km / EZF)
15. Mai, 1. Ruhetag
16. Mai, 10. Etappe: Scandiano – Viareggio (190 km)
17. Mai, 11. Etappe: Camaiore – Tortona (219 km)
18. Mai, 12. Etappe: Bra – Rivoli (179 km)
19. Mai, 13. Etappe: Borgofranco D’Ivrea – Crans Montana (207 km)
20. Mai, 14. Etappe: Sierre – Cassano Magnano (194 km)
21. Mai, 15. Etappe: Seregno – Bergamo (195 km)
22. Mai, 2. Ruhetag
23. Mai, 16. Etappe: Sabbio Chiese – Monte Bondone (203 km)
24. Mai, 17. Etappe: Pergine Valsugana – Caorle (197 km)
25. Mai, 18. Etappe: Oderzo – Val Di Zoldo (160 km)
26. Mai, 19. Etappe: Longarone – Tre Cime Di Lavaredo (182 km)
27. Mai, 20. Etappe: Tarvisio – Monte Lussari (18,6 km / BZF)
28. Mai, 21. Etappe: Roma – Roma (126 km)
https://www.velomotion.de/magazin/2023/05/radsport-giro-ditalia-2023-deutschsprachige-fahrer/
Alle Etappenprofile auf einen Blick
06.05.2023 | 1. Etappe | Einzelzeitfahren
Fossacesia Marina – Ortona (19,6 km)
Der Startschuss für den 106. Giro d’Italia fällt im Jahr 2023 in Fossacesia Marina. In Ortona, einer Hafenstadt in der italienischen Provinz Chieti wird an der adriatischen Küste die erste Maglia Rosa vergeben. Der Parcours ist weitestgehend flach. Erst am Ende wird es etwas anspruchsvoller. Interessant ist die Entscheidung der Organisatoren, dass sie den Giro nicht mit einem Prolog beginnen wollen, sondern direkt mit einem längeren Zeitfahren. Hier sind die Klassementfahrer bereits gefragt. Der Sieg geht an einen Spezialisten.
Ergebnis:
Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) den Tagessieg und die Maglia Rosa geholt. Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) landete mit satten 22 Sekunden Rückstand auf Rang zwei.
HIER geht’s zum ausführlichen Artikel.
07.05.2023 | 2. Etappe | flach
Teramo – San Salvo (202 km)
Für schöne Bilder während der Übertragung wird auch die zweite Etappe sorgen. Den Hauptteil der Strecke geht es die Küste entlang, was bei etwas Pech für Windkanten und Hektik im Feld sorgen könnte. In San Salvo wird es dann aber unvermeidlich zum Massensprint kommen.
Ergebnis:
Jonathan Milan (Bahrain – Victorious) heißt der Überraschungssieger der zweiten Etappe des Giro d’Italia 2023. Der Italiener beschert den Tifosi damit den ersten Heimsieg. 3,5 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Sturz, durch den einige Fahrer Zeit verloren haben.
Zum ausführlichen Artikel geht es HIER.
08.05.2023 | 3. Etappe | hügelig
Vasto – Melfi (213 km)
Höchstwahrscheinlich werden wir am dritten Tag des Giro d’Italia auch den dritten Tagessieger erleben. Denn nach dem Zeitfahrern am ersten Tag und den Sprintern am zweiten, werden heute die Puncheure bzw. hügelfesten Sprinter erfolgreich sein. Nur wer die beiden Bergwertungen im letzten Rennviertel gut übersteht, kann in Melfi den Tagessieg einfahren. Diesen Tag hat sich der Australier Michael Matthews ( Jayco – AlUla) im Kalender rot angestrichen.
Ergebnis:
Und tatsächlich hat Michael Matthews (Jayco – AlUla) die Etappe gewonnen. Der Australier setzt sich im Bergaufsprint knapp gegen Mads Pedersen (Trek – Segafredo) durch.
Zum vollständigen Rennbericht geht es HIER.
09.05.2023 | 4. Etappe | hügelig
Venosa – Lago Laceno (175 km)
Fast ausschließlich rauf und runter gehts auf der 4. Etappe. Von Venosa zum Lago Laceno sind die guten Beine der Klassementfahrer gefordert. Hier wird sich erstmals die Spreu vom Weizen trennen. Denn auch wenn es auf Grund des kurzen Schlussanstiegs keine großen Abstände gibt, wird sich der ein oder andere Profi heute mit Sicherheit schon Fragen müssen, ob die Form fürs Podium reichen kann. Die letzten 4,4 Kilometer steigen im Durchschnitt um 8,8 Prozent an. Attacken garantiert!
Ergebnis:
Trikotwechsel: Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat heute sein Rosa Trikot an Ausreißer Andreas Leknessund (DSM) abgegeben. Der Etappensieg jedoch ging an den Franzosen Aurélien Paret-Peintre (AG2R – Citröen).
Hier gibt’s den vollständigen Artikel dazu.
10.05.2023 | 5. Etappe | flach
Atripalda – Salerno (171 km)
Dreiviertel der heutigen Etappe könnten bei der Tour de France auch ein Tag im Zentralmassiv sein – eine klassische Übergangsetappe. Doch hier sind wir in Italien und glücklicherweise – so denken zumindest die Sprinter – ist das letzte Rennviertel weniger anspruchsvoll. Dennoch müssen die Sprinter heute um ihre Chance bangen. Nur wenn ihre Helfer den Job gut machen, können die Ausreißer vor der Zielankunft in Salerno noch gestellt werden.
Ergebnis:
Die fünfte Etappe des Giro d’Italia 2023 wurde geprägt durch zahlreiche Stürze. Unter anderem hat es Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zweimal erwischt – einmal wegen eines Hundes. Auf den letzten zehn Kilometern krachte es dann noch dreimal. Besonders heftig erwischte es Mark Cavendish (Astana) auf der Ziellinie. Fast schon Nebensache: Der Tagessieg ging an Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) im Massensprint.
Den kompletten Etappenbericht auf Velomotion findest du HIER.
11.05.2023 | 6. Etappe | flach
Napoli – Napoli (162 km)
In Napoli werden die Fahrer heute nicht nur leckere Pasta zu sich nehmen, sondern auch die sechste Etappe beginnen und beenden. Dazwischen liegen jedoch 162 teils anspruchsvolle Kilometer. Besonders im Fokus stehen wird die australische Mannschaft Jayco – AlUla. Auf Grund des hügeligen Mittelteils dürften sie heute versuchen, die reinrassigen Sprinter abzuhängen. Im Zielsprint erhoffen sie sich dann einen Tagessieg von Michael Matthews. Die Sprinter hingegen werden alles daran setzen, den Kontakt zum Peloton nicht zu verlieren. Einen dritten Part in diesem Rennen gibts natürlich auch noch: die Ausreißer! In Napoli freut sich am Ende trotzdem ein Sprinter.
Ergebnis:
Einen spannenden Kampf zwischen den Ausreißern und den Sprintern bekamen die Zuschauer in Napoli zu sehen. Erst 400 Meter vor dem Ziel wurde das Duo gestellt und Mads Pedersen (Trek – Segafredo) feiert seinen ersten Tagessieg. Damit macht er sein Triple bei den drei großen Landesrundfahrten perfekt.
Hier geht es zum vollständigen Bericht auf Velomotion.
12.05.2023 | 7. Etappe | bergig
Capua – Gran Sasso d‘Italia (218 km)
Der Gran Sasso d‘Italia – auf deutsch: der große Stein Italiens – wartet auf die Fahrer am siebten Tag. Obwohl der Schlussanstieg beängstigend aussieht, wird er wohl für kein allzu großes Feuerwerk sorgen. Denn erst auf den letzten Kilometern dürfen wir Angriffe der Topfavoriten erwarten. Bis es in den steilsten Abschnitt geht, ist der ungleichmäßige Berg nämlich eher etwas zum Rollen. Diejenigen, die ein starkes Team an ihrer Seite haben, könnten ihren Zug vorn einspannen und sich bis ins Finale pilotieren lassen. Vor allem Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) werden hiermit angesprochen.
Ergebnis:
Davide Bais (Eolo – Kometa) heißt der Sensationssieger der siebten Giro-Etappe. Auf dem Gran Sasso d‘Italia kam der Italiener gemeinsam mit seinen Begleitern an. Dort ließ er sie auf den letzten Metern stehen. Während uns die Ausreißer eine tolle Show lieferten, glänzten die Favoriten mit Langeweile.
Hier seht ihr den kompletten Etappenbericht.
13.05.2023 | 8. Etappe | hügelig
Terni – Fossombrone (207 km)
Wir lehnen uns aus dem Fenster: Heute wird zum ersten Mal ein Ausreißer über den Tagessieg jubeln. Die reinen Sprinter ärgern sich über die Hügel kurz vor dem Ziel – aber die Flüchtigen freuen sich. Vor allem die Wildcard-Teams werden sich diesen Tag im Kalender rot angestrichen haben. Heute ist ihre große Chance.
Ergebnis:
Ben Healy (EF Education – EasyPost) gewinnt souverän die achte Etappe des Giro d’Italia 2023 als Solist. Und Primoz Roglic (Jumbo – Visma) greift erfolgreich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) an.
Hier geht’s zum kompletten Rennbericht.
14.05.2023 | 9. Etappe | Einzelzeitfahren
Savignano Sul Rubicone – Cesena (35,0 km)
Bevor die Profis ihren ersten Ruhetag genießen können, steht mit einem 33,6 Kilometer langen Einzelzeitfahren noch einmal ein wichtiger Tag für die Klassementfahrer auf dem Programm. Viele Experten erwarten, dass sich Remco Evenepoel bereits am ersten Ruhetag über einen großen Vorsprung freuen darf. Der Weltmeister ist ein erstklassiger Zeitfahrer und dürfte – falls er sich in Form befindet – auf den ersten neun Etappen tatsächlich kaum Zeit verlieren. Gewinnen wird heute dennoch ein Spezialist. Unser Tipp: Filippo Ganna siegt vor Stefan Küng.
Ergebnis:
Im Zeitfahren schlägt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zurück. Allerdings überzeugt er nicht so sehr, wie erwartet wurde. Die Erklärung dafür gibt’s am Abend: Der Weltmeister hat Corona und verlässt den Giro d’Italia 2023 im Rosa Trikot.
Hier findest du den gesamten Rennbericht.
16.05.2023 | 10. Etappe | flach
Scandiano – Viareggio (196 km)
Nach dem Ruhetag erhoffen sich erneut die Ausreißer eine Chance auf den Tagessieg. Die erste Hälfte des Streckenprofils gibt ihnen gute Karten, die zweite eher weniger. Die Teams der Sprinter können nach dem Bergfest ordentlich aufdrehen und locker um die zehn Minuten zufahren. In Viareggio wird daher ein reiner Sprinter gewinnen.
Ergebnis:
Wieder schlagen sie zu: Magnus Cort (EF Education – EasyPost) beschert seiner Mannschaft den nächsten Tagessieg. Damit komplettiert er sein Grand-Tour-Triple.
Den ausführlichen Rennbericht gibt’s hier.
17.05.2023 | 11. Etappe | flach
Camaiore – Tortona (219 km)
Auch heute dürfen sich die Klassementfahrer ausruhen. Wieder bestimmt der Kampf zwischen Ausreißer und Sprinter den Tag. Und wieder werden sich die Teams der Sprinter wohl durchsetzen können.
Ergebnis:
Fotofinish: Pascal Ackermann (UAE) beschert Deutschland den ersten Sieg beim diesjährigen Giro d’Italia. Hauchdünn setzt er sich im Massensprint vor Jonathan Milan (Bahrain – Victorious) durch.
Hier findet ihr den vollständigen Rennbericht.
18.05.2023 | 12. Etappe | hügelig
Bra – Rivoli (179 km)
Was auf dem 179 Kilometer langen Parcours von Bra nach Rivoli passiert, ist nur schwer vorherzusehen. Ist die Ausreißergruppe gut besetzt, wird sie den Tagessieg unter sich ausmachen. Die Teams der klassischen Sprinter werden den Colle Braida fürchten, denn hier wird ihr Kapitän bei einer Tempoverschärfung nicht mehr folgen können. Daher jubelt am Ende ein Ausreißer. Er muss einer derjenigen Fahrer sein, die gut über die Berge kommen und gleichzeitig sprintstark sind.
Ergebnis:
Und der nächste deutsche Sieg: Nico Denz (Bora – hansgrohe) gewinnt als Ausreißer und freut sich damit erstmals über einen Etappensieg bei einer Grand Tour.
Den spannenden Rennbericht gibt’s hier.
19.05.2023 | 13. Etappe | bergig
Borgofranco D’Ivrea – Crans Montana (207 km)
Auch wenn das Finale des diesjährigen Giro d’Italia so richtig erst in der Schlusswoche stattfindet, wird es heute doch so ein wenig eingeläutet. Der Crans Montana ist mit einer Länge von 13 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 7,4 Prozent nämlich ein echter Härtetest. Die Tatsache, dass davor bereits zwei heftige Berge erklommen werden müssen, macht das Ganze noch anspruchsvoller. Wer zu früh in Topform war, wird das heute zum ersten Mal spüren. Außerdem wissen wir heute Abend, wer das Bergtrikot gewinnen kann.
Ergebnis:
Einer Rubio (Movistar) heißt der Sieger dieser verkürzten Etappe. Der Sankt Bernhard konnte wetterbedingt nicht befahren werden, so dass das Teilstück auf nur 75 Kilometer reduziert werden musste. Spannend war das Rennen trotzdem – vor allem ganz vorne im Kampf um den Tagessieg.
Hier findest du den ausführlichen Rennbericht.
20.05.2023 | 14. Etappe | flach
Sierre – Cassano Magnano (194 km)
Erst gestern noch mussten die Sprinter ordentlich leiden, ohne auch nur annähernd eine Chance auf den Sieg zu haben. Heute leiden sie zu Beginn erneut, dürfen aber in Cassano Magnano um den Tagessieg fighten.
Ergebnis:
Wieder gehen die Sprinter leer aus. Und wieder geht der Tagessieg an Nico Denz (Bora – hansgrohe). Der Deutsche gewinnt erneut als Ausreißer und damit binnen drei Tagen seine zweite Grand Tour-Etappe. Bruno Armirail (Groupama – FDJ) darf sich über das Rosa Trikot freuen.
21.05.2023 | 15. Etappe | bergig
Seregno – Bergamo (195 km)
Der Tag vor dem zweiten Ruhetag ist zugleich die Ruhe vor dem Sturm. Für die Klassementfahrer ist das Profil zu leicht, für die Sprinter zu schwer. Es ist die perfekte Gelegenheit für einen weiteren Ausreißer. Kein Zweifel: In Bergamo setzt sich ein Mann aus der Fluchtgruppe durch.
Ergebnis:
Wie erwartet wurde der Tag von einer großen Fluchtgruppe bestimmt. Am Ende jubelt Brandon McNulty (UAE) über den Etappensieg.
Hier gibt es den ausführlichen Bericht über das Rennen.
23.05.2023 | 16. Etappe | bergig
Sabbio Chiese – Monte Bondone (203 km)
Die Schlusswoche des Giro d’Italia beginnt am 23. Mai mit einem echten Kracher. Es ist nicht die Königsetappe, aber dieses Teilstück könnte trotzdem für einige Abstände sorgen. Zur Sache gehts dennoch erst im Schlussanstieg. Sind starke Kletterer in der Fluchtgruppe, geht der Tagessieg an sie.
24.05.2023 | 17. Etappe | flach
Pergine Valsugana – Caorle (197 km)
Vor der Schlussetappe in Rom ist das heutige Teilstück nach Caorle die letzte Chance für die Sprinter. Die Klassementfahrer holen Luft vor den entscheidenden Tagen. Und die Ausreißer hoffen auf geschwächte Sprinterteams. Am Ende jubelt aber der stärkste Sprinter im Peloton.
25.05.2023 | 18. Etappe | hügelig
Oderzo – Val Di Zoldo (161 km)
17 Etappen haben die Fahrer bereits hinter sich gebracht und trotzdem scheint es fast so, als würde der Giro d’Italia heute neu beginnen. Die Etappen 18, 19 und 20 könnten das Gesamtklassement noch einmal völlig auf den Kopf stellen. Denn auch ein Vorsprung von mehreren Minuten muss nicht Bestand haben, falls das Wetter nicht mitspielt, die Beine nicht mehr wollen, die Form nachlässt oder das Fahren in der Höhe Schwierigkeiten bereitet. Angriffe bereits am drittletzten Berg sind möglich, weil es danach keinen flachen Meter mehr zu absolvieren gibt. Kurzum: Wer heute nicht früh genug einschaltet, ist selbst schuld.
26.05.2023 | 19. Etappe | bergig
Longarone – Tre Cime Di Lavaredo (182 km)
Ohne jeden Zweifel ist die 19. Etappe des Giro d’Italia 2023 die Königsetappe. Nicht nur, weil fünf Bergwertungen zu absolvieren sind, sondern vor allem, weil der Gipfel gleich mehrerer Anstiege heute über 2.000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Wer von gestern noch kaputt ist und ohnehin eher eine nach unten zeigende Formkurve hat, der wird heute ganz große Probleme bekommen. Auch der Schlussanstieg trägt seinen Teil dazu bei, weil er enorm steile Passagen hat und Schwächen in keinster Weise toleriert.
27.05.2023 | 20. Etappe | Bergzeitfahren
Tarvisio – Monte Lussari (18,6 km / BZF)
Elf Kilometer lang plätschert das Zeitfahren auf der 20. Etappe nahezu völlig flach vor sich hin. Doch dann wandelt sich das gewöhnliche Einzelzeitfahren in ein Bergzeitfahren. Über sieben Kilometer geht es bergan. Der Monte Lussari wirkt im Streckenprofil nur deshalb nicht so bedrohlich, weil er auf Grund des Maßstabs verzerrt wurde. In Wirklichkeit ist er im Durchschnitt 12,2 Prozent steil und damit der mit Abstand härteste Berg des diesjährigen Giro d’Italia. Dass dieser ausgerechnet am letzten entscheidenden Tag befahren werden muss – und das auch noch völlig alleine – soll dieser Italien-Rundfahrt die Krone aufsetzen.
28.05.2023 | 21. Etappe | flach
Roma – Roma (126 km)
Schaulaufen in Rom. Die Helden des 106. Giro d’Italia erreichen nach drei harten Wochen endlich ihr Ziel. Wer die Maglia Rosa gewinnt, hat sich gestern schon entschieden. Heute könnte es noch um die Sprintwertung gehen. Freuen wir uns also auf einen packenden Sprint Royal von all denjenigen Sprintern, die bis heute durchgehalten haben.
I cannot forget it. Never.. The best moment #GiroDItalia… Welcome #Giro106 pic.twitter.com/4Rn2Se4UJR
— Robert Spinazzè (@SpinazzeRobert) October 17, 2022
https://www.velomotion.de/magazin/2023/05/radsport-giro-ditalia-2023-teams-fahrer-ziele-1/
https://www.velomotion.de/magazin/2023/05/radsport-giro-ditalia-2023-teams-fahrer-ziele-2/
https://www.velomotion.de/magazin/2023/05/radsport-giro-ditalia-2023-teams-fahrer-ziele-3/
https://www.velomotion.de/magazin/2023/05/radsport-giro-ditalia-2023-teams-fahrer-ziele-4/