Radsport: Kasper Asgreen hat die 18. Etappe gewonnen. Damit rettet der Däne seiner Mannschaft Soudal – Quick-Step die Tour de France. Die Teams der Sprinter hingegen haben sich ordentlich verpokert.
Asgreen gewinnt seine Grand Tour-Etappe
Die Sprinter haben ihre vorletzte Chance vor der Schlussetappe in Paris nicht genutzt. Nach 184,9 Kilometern von Moûtiers nach Bourg-en-Bresse kam es nicht wie erwartet zum Massensprint. Auch wenn es eigentlich den gesamten Tag über danach aussah. Denn die Teams der Sprinter hielten die drei Ausreißer stets an der kurzen Leine. Über 80 Sekunden Vorsprung hatte das Trio um Kasper Asgreen (Soudal – Quick-Step), Victor Campenaerts (Lotto – Dstny) und Jonas Abrahamsen (Uno-X) nie. Erst später kam mit Pascal Eenkhoorn (Lotto – Dstny) noch ein vierter Mann hinzu. Der Abstand aber wurde weiterhin gering gehalten. Und obwohl 15 Kilometer vor Schluss nur noch 25 Sekunden vermeldet wurden, konnte sich das Quartett schließlich durchsetzen. Campenaerts zog für seinen Teamkollegen an, doch Asgreen war der schnellere. Damit feiert der Däne seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour.
Philipsen lässt sich provozieren
Mit vier Etappensiegen bei der diesjährigen Tour de France ist Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) zweifelsohne einer der erfolgreichsten Fahrer der vergangenen Wochen. Dennoch ließ sich der Belgier heute zu einer unschönen Szene hinreißen. Als rund 70 Kilometer vor dem Ziel weitere Fahrer aus dem Peloton heraus attackieren wollten, versperrte er zunächst mit seinen Teamkollegen den Weg. Anschließend fuhr der Mann im Grünen Trikot selbst hinterher, um den Angriff zu vereiteln. Er schien einen Fahrer von Lotto – Dstny fast von der Straße dränken zu wollen, während er ein paar Worte mit ihm wechselte. Schließlich fuhr Pascal Eenkhoorn (Lotto – Dstny) doch nach vorn – und der Etappensieg ging an die Ausreißer.
Geschke muss die Tour de France aufgeben
Drei Tage vor dem Ende der Tour de France musste Simon Geschke (Cofidis) das Rennen leider aufgeben. Der Deutsche, der im vergangenen Jahr noch um das Bergtrikot kämpfen konnte, hielt sich den gesamten Tag mit großem Rückstand hinter dem Hauptfeld auf. Schließlich stieg er völlig entkräftet vom Rad. Bereits gestern klagte er nach der Etappe über Schüttelfrost. Auch Wout van Aert (Jumbo – Visma) ist nicht mehr mit dabei. Der Belgier trat die Heimreise zu seiner Frau an, da sie das gemeinsame Kind erwartet.
Kasper Asgreen saves the Tour de France for Soudal-QuickStep as the breakaway holds off the rampaging sprinters pic.twitter.com/Drjxf60onJ
— Cyclist (@cyclist) July 20, 2023