Radsport: Auch morgen ist die Tour de France im Baskenland unterwegs. Der bekannte Anstieg Jaizkibel muss absolviert werden. Wir kennen ihn von der Baskenland-Rundfahrt und der Clasica San Sebastian. Wird er auch bei der Tour de France eine entscheidende Rolle spielen?
Der Jaizkibel entscheidet die Etappe
Nach dem furiosen Auftakt auf der heutigen Etappe der Tour de France geht es morgen direkt actiongeladen weiter. Von Vitoria-Gasteiz nach San Sébastián sind 208,9 Kilometer zurückzulegen. Wieder ist es keine Etappe für die Sprinter und die Klassementfahrer müssen aufmerksam bleiben. Fünf Bergwertungen müssen absolviert werden. Auf dem baskische Bergmassiv Jaizkibel wird zumindest die Vorentscheidung um den Tagessieg fallen. Der Berg der zweiten Kategorie ist 8,1 Kilometer lang und im Durchschnitt 5,3 Prozent steil. Dabei steigen die letzten 3,7 Kilometer sogar mit 7,1 Prozent an. Hier dürften die Sprinter abgehängt werden und sich eine Gruppe bilden, die letztendlich um den Etappensieg kämpft.
Velomotion-Prognose: Solo-Sieger oder dezimiertes Hauptfeld?
Der Jaizkibel ist schwer und wird für eine Selektion sorgen. Sprinter werden chancenlos sein. Aber der Jaizkibel wird keinen allzu großen Einfluss auf das Gesamtklassement nehmen. Denn der Berg an sich ist zu wenig steil und zu kurz, als dass die Top-Fahrer sich hier wirklich Zeit abnehmen könnten. Die Abfahrt jedoch ist tricky und könnte all denjenigen in die Karten spielen, die nur um den Tagessieg fahren möchten. Dennoch glauben wir an einen Sprint einer größeren Gruppe und nicht an einen Solo-Sieger.
*** Wout van Aert (Jumbo – Visma)
** Mathieu Van der Poel (Alpecin – Deceuninck), Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers)
* Tadej Pogacar (UAE), Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step), Victor Lafay (Cofidis)