TEST: Mit 7 L Volumen ist das Chrome Tensile Hip Pack die größte Hüfttasche in unserem Test. Da sie für die Nutzung mit Trinkflaschen vorgesehen ist, dürfte das Volumen besonders üppig ausfallen. Wie sich die Hipbag auf dem Trail schlägt, erfährst du hier.
Chrome Tensile Hip Pack im Test
Chrome – gegründet 1995 zur Produktion von Fahrradkurrier-Taschen – geht mit dem Tensile Hip Pack andere Wege, als die meiste Konkurrenz. Die stylische Hüfttasche wirkt optisch weniger für den sportlichen Einsatz konzipiert. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass die Hüfttasche nicht über ein Rückenpolster verfügt und auf einen schmaleren Riemen mit Metall-Schnalle setzt. Damit richtet sich die Hip Bag eher an Biker, die sie als Lifestyle-Produkt verwenden und nur gelegentlich auf dem Trail einsetzen wollen. Die Materialien wirken sehr robust und versprechen ein langes Leben.
Daten & Fakten
Gewicht leer | 411 g |
Gewicht inklusive Trinkblase | - |
Hüftumfang circa | 76 – 133 cm |
Volumen der Hüfttasche | 7 L |
Trinkblase im Lieferumfang enthalten | - |
Volumen der Trinkblase | - |
Schlauchausgang links / rechts | - |
Länge des Schlauches | - |
Fach für Flasche | Links & rechts |
Befestigungsmöglichkeit für Protektoren | nein |
Preis | 115 € |
Preis (Ersatz)Blase | - |
Fachaufteilung & Innenleben
Bei der Aufteilung der Chrome Tensile Hip Pack fällt sofort das große Volumen auf. Das dem Rücken zugewandte Fach verfügt über Innentaschen, in denen sich Geldbeutel, Handy und Tools unterbringen lassen. Auch einen Schlüsseclip findet man hier. Zusätzlich findet hier noch ein Kleidungsstück Platz. Das mittlere Hauptfach nimmt problemlos zwei weitere Kleidungstücke sowie einen Ersatzschlauch und eine Pumpe auf. Im großen Frontfach kann man beispielsweise Tools, Riegel oder das Smartphone unterbringen.
Neben dem üppigen Platzangebot gibt es zwei Taschen, in denen man problemlos jeweils eine 0,75 L-Flasche unterbringen kann. Sie lassen sich mit Kompressionsriemen sichern und verfügen zusätzlich über einen Gummiriemen, der ein Herausfallen der Flaschen verhindert.
Insgesamt ist das Innenleben eher einfach gehalten, aber dennoch praktisch. Die Fächer sind gut zugänglich, auch wenn man sich für die beiden großen Fächer eine größere Öffnung wünschen würde. Flossentaschen sucht man vergeblich – diese würden wohl auch den stylischen Look ruinieren.
Gurt & Verstellmöglichkeiten
Besonders beim Gurt zeigt sich, dass das Chrom Tensile Hip Pack wie erwähnt eher als Lifestyle-Produkt gedacht ist. Dieser erinnert an einen Sicherheitsgurt aus dem Auto und ist dementsprechend nicht auf der komfortabelsten Seite angesiedelt, wenn man ihn sehr fest zurrt. Der Gurt wird einseitig verstellt – das funktioniert gut und einfach, allerdings ist das Management des übrigen Gurtbandes eher ungeschickt gelöst.
Kompressionsriemen, lassen sich gut verstellen und erfüllen auch weitestgehend ihren Zweck, solange man ohne Flaschen unterwegs ist. Mit Flaschen zeigen die Riemen nur noch wenig Wirkung, es sei denn, die Hüfttasche ist üppig gefüllt.
Im Einsatz & auf dem Trail
Wider erwarten schlägt sich das Chrom Tensile Hip Pack im Traileinsatz ganz passabel – vorausgesetzt, man ist ohne Flaschen unterwegs. Durch das große Volumen ist es mit unserem Testinhalt nur halb gefüllt und liegt daher ganz gut am Rücken an. Das ändert sich sobald man auf maximalen Füllstand geht. Das geringe wackeln wird dann deutlich wahrnehmbar und der Tragekomfort nimmt ab. Dieser ist generell nicht so hoch, was dem schmalen, nicht gepolsterten Riemen geschuldet ist. Die Kompressionsriemen verrichten ihre Arbeit recht gut, bringen aber nur wirklich etwas, wenn man ohne Flasche und damit ohne Trinken unterwegs ist. Der üppige Stauraum ist weitestgehend gut zugänglich, dem Handling würde aber ein aufklappbares Frontfach mit ein paar Steckfächern für Tools gut stehen.