Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

AllgemeinProduktnewsTests

BOB Yak Fahrradanhänger im Test: Viel Gepäck, viel Fahrspaß

17. Oktober 2023 by Caspar Gebel

BOB Yak im Test: Der Einspur-Anhänger ist eine interessante Alternative zu den klassischen Gepäcktaschen am Rad. Wo schwere Lasten transportiert werden müssen, reduziert er den Einfluss der Zuladung aufs Fahrverhalten; bei manchen Fahrradtypen macht er den Gepäcktransport erst möglich. Dazu ist er einfach zu handhaben und gar nicht mal teuer.

Es sind im Wesentlichen zwei Faktoren, die den Gepäcktransport am Fahrrad limitieren. Zum einen sind dies die Transportkapazitäten, die je nach Modell sehr unterschiedlich ausfallen können: Ein Gravelbike mit Befestigungsmöglichkeiten an der Gabel und Gewindeösen für Trägersysteme kann natürlich mehr aufladen als ein klassisches Rennrad, an das man vielleicht sogar nur mit Schellen einen leichten Heckträger montieren kann. Zum anderen aber setzen Fahrverhalten und natürlich Fahrgefühl der Beladung Grenzen. Wird zu viel mitgenommen, leiden Handling und Fahrsicherheit, und wenn sich das Bike nur noch störrisch bewegen lässt, bleibt auch der Fahrspaß auf der Strecke.

BOB Yak



BOB Yak: kaum Einflüsse aufs Fahrverhalten

Kein Wunder, dass begeisterte Bikepacker auf Minimalgepäck und teures Equipment mit geringem Gewicht und Packmaß setzen – es gibt aber auch noch eine andere Option, nämlich einen Anhänger. Wer jemals mit einem herkömmlichen Trailer etwa für Kinder unterwegs war, weiß, dass sich bereits ein zweispuriger Anhänger gar nicht mal so stark bemerkbar macht: Klar, das zusätzliche Gewicht muss bewegt werden, doch im Normalbetrieb wird das Handling des Zugfahrzeugs kaum beeinträchtigt. Nur bei der Kurvenfahrt kommt das Konzept an seine Grenzen – und hier setzt der BOB Yak an. Dieser bewegt sich als Einspur-Anhänger nämlich geschmeidig mit dem Fahrrad mit, ob im Wiegetritt oder bei Kurvenschräglage, und er kann bei schneller Kurvenfahrt nicht umkippen.

BOB Yak
Die Deichsel wird in die spezielle Achse eingehängt…
BOB Yak
… und mit einem Stift gesichert.

Ein großer Packsack wird mitgeliefert

Der vom Anbieter Croozer bei Köln vertriebene Trailer ist bewährt und hat sich seit Jahren kaum verändert. Warum auch, denn das Prinzip überzeugt: Die Ladefläche ist mit ca. 40 x 60 cm verhältnismäßig groß; der mitgelieferte Packsack fasst 94 Liter und damit rund 50 % mehr als die klassische Kombination aus Lowrider-Taschen an der Gabel und Gepäcktaschen am Heckträger. Der etwa sechs Kilo schwere, aus schlanken Stahlrohren gefertigte Anhänger kann dabei gut das Fünffache seines Eigengewichts tragen.



BOB Yak
Das kleine Hinterrad wird per Schnellspanner befestigt.
BOB Yak
Die Deichsel ist logischerweise drehbar gelagert, sodass man mit dem Anhänger einfach wenden kann.

Den Yak ans Rad anzuhängen ist einfach: Mitgeliefert wird eine spezielle Schnellspannachse, in welche die drehbare Deichsel eingehängt wird. Diese ist in zwei Ausführungen verfügbar – für 26-Zoll-Fahrräder und für 28/29 Zoll. Beim Kauf eines BOB Yak muss man also achtgeben, das richtige Modell zu wählen.

Für aktuelle Rahmen mit Steckachse ist eine entsprechende Achse als Zubehör erhältlich; der Anhänger selbst ist unverändert. Damit lassen sich Fahrräder ohne jegliche Anbaumöglichkeiten für den Gepäcktransport nutzen; oder man lädt das schwere Gepäck auf den Trailer und transportiert nur leichtere Ausrüstungsgegenstände an Rahmen, Träger und Gabel. Das ist nämlich auch fahrdynamisch von Vorteil: Der etwa auf Achshöhe befindliche Schwerpunkt der Beladung führt dazu, dass die Last etwa im Wiegetritt seitlich nur wenig geschwenkt wird. Bei nicht gerade supersteifen Rahmen wie unserer Zugmaschine aus Titan stellt der Anhängerbetrieb außerdem sicher, dass die Zuladung keine störenden Schwingungen verursacht.



Mit seiner großen Öffnung lässt sich der Packsack einfach beladen.
Dank der hohen Reling lassen sich auch andere Gegenstände als die Tasche aufladen.

Als BOB Ibex auch gefedert

Mit dem Ibex bietet BOB auch eine gefederte Version des Einspur-Anhängers an, doch schon der Yak bleibt auf unebenem Untergrund überraschend ruhig. Mäßig schwer beladen, ist er damit kaum spürbar; seine Transportkapazität auszureizen, macht sich natürlich beim Beschleunigen und am Berg bemerkbar. Doch das ist natürlich immer so, wenn man mit dem Fahrrad Gepäck transportiert.

Ein Rollverschluss sorgt dafür, dass der Inhalt trocken bleibt.
Die Tasche wird mit Gurten sicher fixiert.


Croozer bietet den BOB Yak derzeit für 549 Euro an, und zwar inklusive „BOB Bag“-Tasche. Zum Vergleich: Für zwei Gabel- und zwei Gepäckträgertaschen muss man insgesamt rund 250 Euro rechnen; dazu kommen natürlich noch die Trägersysteme selbst, die etwa am sportlichen Gravelbike nicht vorhanden sind. Ein übermäßig teurer Spaß ist der BOB Yak also nicht, zumal er auch im Alltag ziemlich praktisch ist – mit Fahrradtaschen kann man schließlich keine Getränkekisten transportieren…

WEB: croozer.com



Fazit: BOB Yak

Pro

  • Interessante Alternative beim Gepäcktransport
  • Einfache Anbringung
  • Minimaler Einfluss aufs Fahrverhalten
  • Nicht sehr teuer

Contra

Nichts

Fakten

Produktjahr2023
Preis549 Euro
Web www.croozer.com
Wer Radtouren mit viel Gepäck unternehmen will, dabei aber auf ein möglichst unverändertes Handling Wert legt, sollte sich den BOB Yak anschauen. Der Trailer ist bewährt und funktionell, dabei im Vergleich zu einem Taschen-Set durchaus konkurrenzfähig. Gerade für Reisen mit dem Gravelbike oder dem Rennrad ist der Anhänger eine interessante Alternative, wirkt er sich doch deutlich weniger aufs Fahrgefühl aus. Wer eher offroad unterwegs ist, bekommt mit dem BOB Ibex eine gefederte Variante.
Stichworte:#VMalltagAnhängerBobCroozerFahrradanhänger

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Citec 3000 S Aero DB: Gewinne einen von zwei Highend-Alulaufrädsätzen!

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Die Giant STP Serie für junge Rider

Drei Modelle mit größenoptimiertem Design für Trail, Dirt, Pumptrack und Bikepark: Die Giant STP Serie für junge Rider

Wolf Tooth Fat Paw

Wolf Tooth Fat Paw im Test: High-End-Griff für große Hände

Highend-Antrieb für anspruchsvolle E-Biker: PEGASUS Estremo EVO 12 Lite

Ähnliche Beiträge

  • Croozer Tuure Anhänger: Praxistest und Gewinnspiel
  • Tests: Test: Bob Ibex Transportanhänger – der Begleiter für deine nächste Rad-Reise?
  • Mavic Comete Ultimate 2 MIPS im Test: Performance und Schutz aus einer Hand
  • Nicht alles anders, aber vieles besser: Wahoo Elemnt Bolt 3
  • Aerodynamik, Leichtbau, Leichtlauf: Leeze CC 50 Disc Ultra
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH