TEST: Die Lunivo Lynx F100 Daylight liegt im mittleren Preissegment unserer Bestenliste der Fahrradbeleuchtung mit StVZO-Zulassung. Was das Fahrradlicht dafür abliefert, erfährst du hier.
Test der Lunivo Lynx F100 Daylight – alle Infos & Daten zum Fahrradlicht im Überblick
Die Lunivo Lynx F100 Daylight macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie verfügt über einen Tagfahr-Modus. Das Hauptlicht leuchtet dabei in der geringsten Stufe und es werden zwei LED-Streifen dazu geschaltet. Das erhöht die Sichtbarkeit und sorgt so beispielsweise an trüben Tagen für mehr Sicherheit. Für die Dunkelheit gibt es ansonsten vier Leuchtstufen zwischen 100 und 20 lux. Damit zählt die Fahrradbeleuchtung von Lunivo zu den stärkeren Kandidaten unserer Bestenliste StVZO konformes Fahrradlicht mit Akku. Preislich liegt sie mit 74,95 € im Mittelfeld. Lunivo bietet übrigens auch ein Set mit Rücklicht mit Bremslicht-Funktion für 89,95 € an. Stärkeren Regen sollte das Licht mit Schutzklasse IP 65 aushalten, Nutzer müssen es also nicht zwingend abnehmen. Ein großes Display im robusten Kunststoffgehäuse informiert über die Helligkeit, den Akkustand und die verbleibende Leuchtdauer. Nettes Zusatzfeature: Die Lampe ist auch als Powerbank nutzbar.
Datenblatt
Leuchtstärke | 100 lux |
Leuchtmodi | 4 (100 lux, 75 lux, 50 lux, 25 lux) |
Leuchtdauer | 3 h, 6 h, 11 h, 30 h |
Ladezeit | Je nach Stromversorger 2 – 3 h |
Ladesteckeranschluss | USB-C |
Montagemöglichkeiten & Adapter | Lenker |
Leistung Akku | 3200 mAh |
Ersatzakku | Nicht erhältlich |
Fernbedienung | Nein |
Gewicht mit Halterung | 149 g |
StVZO Zulassung | Ja |
Farbtemperatur | keine Angabe |
Preis | 74,95 € |
Lieferumfang
Die Lunivo F100 Daylight kommt in einer Pappschachtel mit folgendem Lieferumfang:
- Lunivo F100 Daylight Fahrradlicht
- Lenkerklemme
- USB-A auf USB-C Ladekabel
- USB-C Adapterkabel
- Kurze, verständliche Anleitung
Zubehör & Erweiterung
Wer die F100 Daylight an verschiedenen Fahrrädern nutzen möchte, kann bei Lunivo eine weitere Lenkerklemme für 4,95 € beziehen. Außerdem gibt es noch eine Lenkerhalterung mit Gummiriemen für eine schnelle Montage, ebenfalls für 4,95 €.
Test: Die Lunivo Lynx F100 Daylight im Einsatz
Montage und Befestigung
Die erstmalige Montage der Lenkerhalterung gestaltet sich etwas fummelig: Zwar funktioniert der Prozess dank Rädelschraube werkzeuglos, allerdings liegt die Kontermutter lose in der Halterung und fällt gerne heraus. Zusätzlich muss für den dünnen Bereich des Lenkers mit drei Gummispacern hantiert werden. Macht man hier alles richtig, so sitzt die filigran wirkende Halterung aber ziemlich fest am Lenker. Dank der Gummispacer deckt die Halterung Lenkerdurchmesser von 18 – 32 mm ab.
Das Licht selbst wird nun einfach aufgesteckt. Unser Testmodell lässt sich allerdings nicht weit genug aufstecken, um den kleinen Sicherungshebel zum Einrasten zu bringen. Dafür sitzt das Fahrradlicht auch so recht fest in der Halterung – auf unseren Testfahrten hat sich hier nichts gelöst. Auch auf gröberem Untergrund wie Forstwegen konnten wir kein wirkliches Wackeln wahrnehmen. Das Einrasten selbst wird durch eine kleinen Bogen aus Kunststoff blockiert. Schneidet man diesen ab, so lässt sich das Licht weiter aufstecken und das Einrasten funktioniert. Auch mit Handschuhen ist der Prozess dann ganz gut zu handeln. Nach Rücksprache mit Lunivo ist das ein Problem der ersten Charge und inzwischen behoben, daher gibt es im Test keine Abwertung dafür und Käufer sollten das Problem nicht mehr vorfinden.
Bedienung
Die Bedienung der Lunivo Lynx F100 Daylight ist unkompliziert: Der Minus- oder Plus-Taster wird für eine gute Sekunde gedrückt. Damit schaltet sich das Licht immer in der Leuchtstufe ein, in der es sich vor dem ausschalten befunden hat. Nun kann man über besagte Taster die Helligkeitsstufen wechseln. Praktisch dabei: Bei erreichen der dunkelsten Stufe kann durch erneutes Drücken des Minus-Tasters in die hellste Stufe gewechselt werden – selbes funktioniert auch mit dem Plus-Taster in der hellsten Stufe. Das Tagfahrlicht wird durch zweimaliges, kurzes Drücken eines Tasters angeschaltet. Lunivo hat hier also eine durchdachte Bedienmöglichkeit implementiert.
Die Taster selbst sind leider unbeleuchtet – daher lassen sie sich in der Dunkelheit nicht wirklich erkennen, das leuchtende Display ist hier aber eine gute Orientierungshilfe. Auch mit Handschuhen findet man die Taster meistens ganz gut, da sie etwas aus dem Gehäuse ragen. Allerdings erfordern die Taster dann einen präzisen, kräftigen Druck. Auf dem Display wird die aktuell verwendete Leuchtstufe sowie die verbleibende Leuchtdauer der aktuellen Stufe angezeigt.
Akku & Laufzeit
Die Stromversorgung der Lunivo Lynx F100 Daylight über nimmt ein Akku mit 3200 mAh. Seine Ladezeit beträgt etwa 2 – 3 h je nach Stromspender. Als Ladebuchse verbaut Lunivo hier vorbildlich einen modernen USB-C Anschluss. Bei voller Leistung mit 100 lux beträgt die Leuchtdauer etwa 3 h. In den Schwächeren Stufen ergeben sich folgende Werte: 75 lux mit 6 h, 50 lux mit 11 h und 20 lux mit 30 h Leuchtdauer. Diese Werte können sich sehen lassen – besonders, wenn man nicht immer in der hellsten Stufe unterwegs ist, muss nur selten zum Ladekabel gegriffen werden. An kalten Wintertagen muss man aber wie bei allen akkubetriebenen Fahrradlichtern mit weniger Laufzeit rechnen. Über den Akkustand informiert auch hier das übersichtliche Display.
Das Lichtfeld der Lunivo Lynx F100 Daylight
In puncto Lichtfeld zeigt die Lunivo Lynx F100 Daylight eine klar begrenzte, helle und homogene Ausleuchtung des Fahrstreifens. Die Seitenstreifen, Kurven und der Bereich direkt vor dem Vorderrad bekommen allerdings kaum Licht ab. Wer also auf seinen regelmäßigen Fahrten viele enge Kurven in Dunkelheit findet oder über Land unterwegs ist, findet bei der Konkurrenz geeigneteres Fahrradlicht. Im urbanen, nicht komplett dunklen Bereich funktioniert das Licht dagegen sehr gut und leuchtet mit seinen 100 lux die Fahrbahn hell und deutlich aus. Auch bei höheren Geschwindigkeiten fühlt man sich hier noch wohl. Auf beleuchteten Straßen kann man getrost ein oder zwei Leuchtstufen zurück schalten und mit 75, beziehungsweise 50 lux den Akku etwas schonen. Die letzte Leuchtstufe mit 20 lux eignet sich eher für langsame Fahrten oder Uphills. Insgesamt sind die vier Leuchtstufen sehr gut gewählt und aus unserer Sicht das ideale Maß.
Der Bereich direkt vor dem Vorderrad bekommt etwas weniger Licht ab, bleibt aber durch indirekte, teils frakturierte Abstrahlung nicht komplett dunkel.
Die Leuchtstufen im direkten Vergleich
Die nachfolgende Animation zeigt automatisch die vier verschiedenen Helligkeitsstufen der Lunivo Lynx F100 Daylight.