Radsport: Maxim Van Gils hat das Zeitfahren auf der dritten Etappe der Ruta del Sol für sich entschieden. Der Belgier war auf dem 4,95 Kilometer langen Parcours in Alcaudete zehn Sekunden schneller als der Spanier Juan Ayuso. Auf Grund der Bauernproteste in Spanien haben die Organisatoren der Andalusien-Rundfahrt die eigentlich geplante 161 Kilometer lange Etappe durch das kurze Zeitfahren ersetzt. Nun ist auch klar: Die Etappen 4 und 5 werden nicht ausgetragen.
Van Gils führt die Gesamtwertung an
Mit einem unerwarteten Sieg im Zeitfahren der Ruta del Sol darf sich Maxim Van Gils (Lotto – Dstny) über seinen ersten Saisonsieg freuen. Der Belgier war auf der 4,95 Kilometer langen Strecke in Alcaudete zehn Sekunden schneller als Juan Ayuso (UAE) aus Spanien und elf Sekunden schneller als Antonio Tiberi (Bahrain – Victorious) aus Italien. Der sehr anspruchsvolle Zeitfahr-Parcours kam auch dem Österreicher Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale) sehr entgegen, der dadurch trotz seiner nicht ganz so ausgeprägten Zeitfahr-Qualitäten mit Rang 14 ein beachtliches Ergebnis einfahren konnte.
Ruta del Sol: Bauernproteste sorgen für Chaos
Die 70. Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol steht unter keinem guten Stern. Auf Grund der Bauernproteste in Spanien konnten die beiden ersten Etappen nicht ausgetragen werden. Die Profis waren zum Auftakt der Rundfahrt sogar rund 40 Kilometer unterwegs, ehe das Teilstück abgebrochen wurde, weil man Polizei von der Strecke abgezogen hat. Am gestrigen Donnerstag wurde gar nicht erst gestartet. Für gestern hatten die Organisatoren eigentlich eine 161 Kilometer lange Etappe von Arjona nach Pozoblanco geplant. Dieses Teilstück wurde nun durch das 4,95 Kilometer lange Zeitfahren in Alcaudete ersetzt. Für die Guardia Civil ist eine so kurze Strecke natürlich deutlich leichter abzusichern. Da auch die Etappen 4 und 5 nicht ausgetragen werden können, ist aus der fünftägigen Rundfahrt nun ein fünf Kilometer langes Einzelzeitfahren geworden.