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Test Ca Go CS150: Die perfekte Zwischenlösung

14. Februar 2024 by Caspar Gebel

Test Ca Go CS150: Ein normales E-Bike ist nicht praktisch genug, ein großes Lastenrad zu viel des Guten? Wer so denkt, sollte sich mit dem kompakten Cargobike von Ca Go beschäftigen, das für seine Größe ziemlich vielseitig ist und auf intelligente Weise ordentlich Zuladung verträgt. 

Was ein E-Bike auszeichnet, ist leicht erklärt: Es ist der Motor, der ein deutlich höheres Tempo bei viel geringerer Anstrengung erlaubt. Abgesehen davon ist das Pedelec in seiner Grundform auch nichts anderes als ein herkömmliches Fahrrad und damit nicht unbedingt eine neue Fahrzeugkategorie. Und damit, muss man leider sagen, wird viel Potenzial verschenkt.

Man könnte nämlich so argumentieren: Wenn man schon gut zwölf Kilo Zusatzgewicht bewegt und ein paar Tausend Euro mehr investiert, um den Vorzug leichtfüßiger Fortbewegung zu genießen, warum dann nicht gleich den nächsten Schritt gehen und ein Fahrzeug mit größeren Einsatzmöglichkeiten wählen? Es muss ja nicht gleich ein XL-Cargobike sein – das ist vom konventionellen E-Bike dann doch sehr weit weg. Doch dazwischen gibt es kompakte, mit großer Ladekapazität gesegnete Modelle, die nicht so viel schwerer sind als ein normales E-Bike – Modelle wie das Ca Go City Utility Vehicle, kurz Ca Go CS genannt.



Ca Go CS: Nicht viel länger als ein normales E-Bike, rund zehn Kilo schwerer

Die Basisdaten: Mit einer Gesamtlänge von 200 cm ist das 20-Zoll-Bike nur wenig länger als ein konventionelles 28-Zoll-Rad; in der getesteten Version wiegt es zehn bis elf Kilo mehr als jenes, nämlich knapp 37 Kilo. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 180 Kilo lassen sich je nach Fahrergewicht an die 60 bis 70 Kilo Nutzlast transportieren, verteilt auf Front Rack, Center Rack und Rear Rack. Und das ist schon ganz schön viel: Ein Bierkasten (20 x 0,5 l) wiegt gut 20 Kilo, ein Wasserkasten mit PET-Flaschen (12 x 1 l) rund 15 Kilo. Damit ist die Transportkapazität noch längst nicht ausgereizt – ein Gepäckträger ist noch frei, und hinten ließen sich seitliche Taschen für zusätzliches Volumen befestigen. Für einen mittleren Großeinkauf ist das Ca Go CS also jederzeit zu haben, wobei man seine Waren natürlich nicht einfach wie beim normalen Cargobike in die Transportwanne werfen kann.

Auf den Heckträger passt beispielsweise eine Wasserkiste, und seitlich können Taschen eingehängt werden.
Schwere Lasten kommen auf die 33 x 40 cm große Ladeplattform in der Mitte.
Auf den Front Rack passt ein spezieller Träger, der eine große Transportbox aufnehmen kann.


Das Beladen ist schon etwas „trickier“; auf die 33 x 40 cm große zentrale Plattform muss unser Bierkasten vorsichtig eingefädelt werden. Doch gerade der Center Rack macht den Charme des CS aus und ist für das gute Fahrverhalten verantwortlich. Denn die tiefe, mittige Anordnung der Beladung stabilisiert das Fahrverhalten, sodass sich das CS nicht so viel anders steuert als ein normales Fahrrad. Kein Vergleich zu großen „Long John“-Lastenrädern mit Laderaum vorne, die immer wieder gewöhnungsbedürftig sind. Die kompakten Abmessungen sorgen auch dafür, dass man das Ca Go wie ein normales E-Bike verwenden kann – es lässt sich einfach abstellen und ist leicht zu rangieren. In den Keller tragen wird man auch dieses Lastenrad freilich nicht.

Immer eine gute Wahl ist der drehmomentstarke Bosch Cargo Line.
Der 545-Wh-Akku kann leicht entnommen werden.

Kindersitz-Montage möglich

Oft sind ja kleine Kinder die Motivation für die Anschaffung eines Cargobikes, und auch hier kann das CS mitspielen. Auf dem Heckträger lässt sich ein Kindersitz befestigen; eine erwachsene Person mitfahren zu lassen wie beim großen Cargobike ist allerdings nicht möglich. Aber mit einem normalen E-Bike geht das ja auch nicht.



Mit Bosch Cargo Line und 545-Wh-Akku ist das CS genretypisch motorisiert, wobei die aufgesetzte Batterie einfach abgenommen werden kann. Eine Stahlfedergabel dämpft Fahrbahnstöße, was gerade bei schwerer Beladung sinnvoll ist, und vorne sorgt ein Vierkolben-Bremssattel für starke Verzögerung. Der flache Sitzwinkel stellt sicher, dass unterschiedlich große Fahrer/innen ihre Beine gut unterbringen können. Je nach Größe der Füße und Stellung auf dem Pedal kann es aber vorkommen, dass man mit der Fußspitze an den Center Rack stößt. In Sachen Sicherheit ist die doppelte Seilzugführung der Lenkkung zu erwähnen – sollte einer davon reißen, kann man immer noch steuern.

Praktisch und informativ ist die Kombination aus Bosch LED Remote und Kiox 300.
Vorne sorgt eine Vierkolben-Bremse für optimale Verzögerung.

Auch preislich ein guter Mittelweg

Ca Go bietet das CS150 mit Enviolo-Nabe und Kette zum Preis von 5.990 Euro an. Das Topmodell mit Enviolo und Zahnriemen kostet 500 Euro mehr, ist aber auch gleich mit dem Rear Rack (einzeln 190 Euro) ausgestattet. 5590 Euro kostet die günstigste Variante mit Neungang-Kettenschaltung. Klar, teurer als ein konventionelles E-Bike ist das CS schon – aber auch deutlich weniger als ein XL-Lastenrad. Und wer das Gefühl hat, von der Nutzung her zwischen beidem zu liegen, sieht das Ca Go CS nicht als Verlegenheitslösung, sondern als idealen Mittelweg.



www.cagobike.com/cs

Fazit: Ca Go CS150

Pro

  • Innovatives Konzept
  • Gute Fahreigenschaften
  • Recht viel Stauraum
  • Tief angeordnete Transportplattform

Contra

Nichts

Fakten

RahmenmaterialAluminium
AntriebstypBosch Cargo Line
Gewicht36,7 Kilo
Preis5.990 Euro
Web www.cagobike.com
Hinter der ungewöhnlichen Form des Ca Go CS150 steckt ein interessantes Konzept: Im Verhältnis zu Abmessungen und Gewicht kann das kompakte Cargobike viel Nutzlast transportieren, verteilt auf drei unterschiedlich hoch positionierte Träger. Die Fahreigenschaften sind unproblematisch, und alles in allem lässt sich das Ca Go wie ein konventionelles Elektrorad nutzen. Für alle, denen ein vollwertiges „Long John“-Cargobike zu viel des Guten ist, bieten die Koblenzer mit dem CS eine interessante Alternative an.
Stichworte:#VMcargocagoCargoLastenrad

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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