Radsport: Alles andere als ruhig können die Fahrer in den Giro d’Italia 2024 starten. Schon morgen wartet auf die Profis die erste Bergankunft. Hinauf zur Santuario di Oropa wird das Gesamtklassement bereits an Tag zwei Form annehmen.
Bergankunft Santuario di Oropa
Der Auftakt des 107. Giro d’Italia hat es bereits in sich gehabt. Morgen geht es spannend weiter – und direkt in die Berge. Ziel ist die Wallfahrtskirche von Oropa, die der Schwarzen Madonna geweiht ist und zum italienischen UNESCO-Welterbe zählt. Für diese kulturellen Informationen werden die Fahrer aber kaum Kapazitäten übrig haben, denn sie müssen direkt zu Beginn dieser Italien-Rundfahrt voll auf ihren Job fokussiert sein. Nach dem Start in San Francesco al Campo sind 161 Kilometer zurückzulegen. Noch vor dem Schlussanstieg sind in Oasi Zegna und Nelva zwei Bergwertungen der dritten Kategorie zu absolvieren, ehe es zum großen Showdown der Kletterer kommt.
Velomotion-Prognose: Pogacar will klare Verhältnisse
Als „Bullshit“ hat Tadej Pogacar (UAE) die Medienberichte bezeichnet, die ihn als glasklaren Favoriten und nahezu unbesiegbaren GC-Fahrer beim diesjährigen Giro d’Italia bezeichnet haben. Wir glauben: die Medien haben Recht. Und genau das wird uns der Slowene selbst am zweiten Tag bereits bescheinigen. Denn die erste Bergankunft der Italien-Rundfahrt wird sich Pogacar nicht nehmen lassen. Der Anstieg ist mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,1 Prozent zwar nicht besonders steil, aber immerhin 11,8 Kilometer lang. Außerdem gibt es Passagen, die über 9,0 Prozent steil sind und sich für Attacken durchaus eignen. Der Top-Favorit wird seine starke Frühform nutzen, um bereits Zeit zwischen sich und seine Kontrahenten zu bringen. Ab übermorgen kann seine Mannschaft dann die Beine hochnehmen und für einige Tage die Teams der Sprinter ackern lassen. Durchaus wahrscheinlich, dass er die Maglia Rosa dann freiwillig abgibt.
* * * Tadej Pogacar (UAE)
* * Antonio Tiberi (Bahrain – Victorious), Ben O’Connor (Decathlon AG2R La Mondiale)
* Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), Daniel Martinez (Bora – hansgrohe), Eddie Dunbar (Jayco – AlUla)
https://velomotion.de/2024/05/radsport-giro-ditalia-2024-deutsche-schweizer-oesterreicher/