Radsport: Jasper Philipsen hat die zehnte Etappe der Tour de France für sich entschieden. Der Belgier gewann den Massensprint in Saint-Amand-Montrond souverän und erlöst damit seine Mannschaft Alpecin – Deceuninck.
Philipsen gewinnt in Saint-Amand-Montrond
Im vergangenen Jahr hat er die Sprintetappen der Tour de France dominiert. 2024 sollte es für ihn bisher nicht klappen. Doch am Tag nach dem Ruhetag darf Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) endlich über seinen ersten Erfolg bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt jubeln. Der Belgier gewann den Massensprint in Saint-Amand-Montrond souverän vor Biniam Girmay (Intermarché – Wanty). Sehr stark präsentierte sich auch Pascal Ackermann (Israel – Premier-Tech). Der Deutsche sprintete auf Rang drei und fuhr damit sein bislang bestes Ergebnis bei einer Tour de France ein.
Kritik: Wieder eine Langweiler-Etappe
Wie zu befürchten war, hat sich auch heute keine ernstzunehmende Ausreißergruppe gebildet. Das 187,3 Kilometer lange Teilstück von Orléans nach Saint-Amand-Montrond hielt für die Profis keine Hindernisse bereit. Auch der teilweise starke Seitenwind sollte nicht für Action in diesem Radrennen sorgen. Geschlossen ist das Fahrerfeld – abgesehen von einem kleinen, nicht ernstzunehmenden Angriff einer Dreiergruppe – bis zur Ziellinie gerollt. Bei allem Respekt vor der Leistung der Profis muss man aber auch ganz klar und deutlich sagen, dass diese Etappen keine Werbung für die Tour de France sind. Selbst viele völlig radsportbegeisterte Fans schauen sich eine solche ereignislose Fahrt über vier Stunden nicht an. Neue Zuschauer gewinnt man damit ohnehin nicht. Für die Zukunft sollten sich die Rennorganisatoren etwas einfallen lassen, damit sich solche Langweiler-Etappen bei einer Grand Tour nicht häufen.
| Jasper Philipsen wint dan eindelijk zijn etappe. En hier was helemaal niks mis mee. Dat mag ook gezegd worden van een ijzersterke lead-out van wereldkampioen Mathieu van der Poel. #TDF2024
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— Eurosport Nederland (@Eurosport_NL) July 9, 2024