Test Rahmentasche: Die Topeak Gearpack Rahmentasche macht Schluss mit dem Durcheinander der Notfallausrüstung. Eine übersichtliche Organisation gewährleistet nicht nur die Unterteilung in drei Bereiche, sondern auch die Beschriftung der einzelnen Positionen. Wir haben uns die kompakte Rahmentasche genauer angeschaut und für einen Test an die Bikes geschnallt.
Aufbau der Topeak Gearpack Rahmentasche
Rahmentaschen fürs Fahrrad gibt es in unzähligen Größen und Ausführungen. Eines haben aber fast alle gemein: die darin transportierte Notfallausrüstung purzelt mehr oder weniger geordnet beim Fahren im Innern der Tasche hin und her. Mit der Topeak Gearpack Rahmentasche ist Schluss mit dem Durcheinander. Hierfür ist die Tasche in drei leicht zugängliche Klappfächer unterteilt. An Ort und Stelle gehalten wird die Ausrüstung durch angebrachte Gummischlaufen. Die Beschriftung der einzelnen Positionen sorgt für zusätzliche Ordnung. Da im Lieferumfang kein Werkzeug enthalten ist, lässt sich die Tasche individuell befüllen. Optimiert ist die Tasche natürlich für Topeak Produkte. Empfohlen werden daher Power Lever, TubiCartridge MT, Mini P20 Multitool, Micro AirBooster und CO2-Kartuschen aus eigenem Hause – sowie ein Ersatzschlauch bis 29″ x 2.4″.
Die Tasche selbst besteht aus wasserabweisendem Material und wird mittels der beiden mitgelieferten PU-Straps werkzeuglos am Rahmen fixiert. Aufgrund der Abmessungen von etwa 15 x 11 x 9 cm bietet sich für die schnell von der Hand gehende Montage besonders das Unterrohr an. Die Länge der Straps von etwa 32 cm eignet sich für Rohrdurchmesser von 35 bis 90 mm. Was bei Bio-Bikes und Light-E-MTBs kein Problem darstellt, entpuppt sich bei modernen kapazitätsstarken E-Bikes mit fettem Akku als Ärgernis – die Straps sind zu kurz. In diesem Fall muss dann das Oberrohr des E-Bikes herhalten. Vor der Montage sollte zudem eine Schutzfolie aufgebracht werden. Topeak weist extra darauf hin, dass die Oberfläche des Fahrradrahmens in den Kontaktbereichen stumpf werden kann oder verkratzt.
Organisationstalent mit Schwächen
Leider ist das Aufbringen einer Schutzfolie auch wirklich nötig. Auf ruppigen Trails bleibt die Topeak Gearpack Rahmentasche trotz sehr fest angezogener Straps nicht an der ihr zugedachten Position. Hier würden wir uns an der zum Rahmen hin ausgerichteten Kontaktfläche der Tasche eine weiche Gummipolsterung wünschen. Nach der „Montage“ kann für den Zugriff auf die Ausrüstung die Tasche am Rahmen verbleiben. Auffallend ist, dass der Topeak Gearpack keinen Reißverschluss aufweist. Nach dem Einschlagen der drei Fächer schützt eine Haube das Interieur vor Regen, Staub und Schlamm – zumindest bedingt, da diese Lösung leider keinen 100%igen Schutz ermöglicht. Was die Organisation angeht ist die Tasche hingegen unschlagbar. Das Werkzeug sitzt wackel- und klapperfrei an seiner Position und ist somit bei Bedarf sofort zur Stelle.
Wir sind im Test mit der von Topeak empfohlenen Ausstattung unterwegs gewesen. Das Gewicht der Tasche liegt leer bei 121 Gramm, hinzu kommen knapp 500 Gramm für die komplette Notfallausrüstung. Wie die Tasche selbst begeistern auch die Topeak Tools durch Qualität. Besonders hervorzuheben sind das TubiCartridge MT25 sowie das Mini P20 Multitool. Beim TubiCartridge MT25 handelt es sich um ein praktisches TL-Reparatur-Kit in Größe und Form einer 25 g CO2-Kartusche. Dieses Tool beinhaltet einen 2-in-1-Aufreiber / Plug-Einstecher sowie fünf Plugs (3,5 mm x 5 cm). Das Mini P20 Multitool bietet ebenfalls auf kleinstem Raum mehrere Funktionen. Insgesamt 20 Werkzeuge stehen hier zur Verfügung, darunter ein Kettennieter, ein Innensechskantschlüsselsatz bis 8 mm und zwei Torx-Schlüssel (T10 / T25).