Odlo Zeroweight Dual Dry Performance Knit Radjack im Test: Die norwegischen Spezialisten des 3-lagigen Schichtsystems, entwickeln unter anderem funktionelle Bekleidung gezielt für den Radsport. Die Zeroweight Produktreihe ist dabei für alle gedacht, die auf maximale Funktionalität und Leistung setzen.
Daten zur Odlo Zeroweight Dual Dry Performance Knit Radjacke
Passform | Körpernahe Passform |
Robustheit | 60% |
Regenschutz | 83% |
Windschutz | 93% |
Atmungsaktivität | 75% |
Reflektoren | Ja |
Nachhaltigkeit | Ja |
Preis | 279,95€ |
Erster Eindruck
Wie dünn kann die Materialstärke einer Jacke sein? Die Odlo Zeroweight Dual Dry Performance Knit Radjacke ist so dünn, dass sie leicht transparent ist und die darunterliegende Schicht durchschimmert. Dabei fühlt sich das leicht dehnfähige Material wie eine dünne Kunststofffolie mit samtigen finish an. Natürlich macht die Jacke, wie wir es von Odlo gewöhnt sind, einen hochwertigen Eindruck. Doch zugleich erweckt sie auch den Eindruck, als wäre sie ein Produkt aus der fernen Zukunft. Kurzum das Material ist einzigartig in unserer Testserie. Für den Schutz vor äußeren Witterungseinflüssen, kommt die hauseigene DualDry Technologie zum Einsatz. DualDry ist Wind und Wasserdicht (20.000mm Wassersäule) und soll gleichzeitig eine hohe Atmungsaktivität aufweisen. Damit die Zeroweight Jacke schön leicht bleibt, hat Odlo auf Taschen und Einstellmöglichkeiten verzichtet, so gelingt es, dass die Jacke gerade einmal 108g wiegt. Auch Belüftungsöffnungen gibt es keine, dafür besitzt der wasserdichte Reisverschluss ein 2-Wege-System. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, hat Odlo die Jacke mit reflektierenden Elementen versehen.
Bei einer Körpergröße von 1,83m und einem Brustumfang von 97cm sitzt die Größe M der Odlo Zeroweight sehr körperbetont. Wer einen lockeren Sitz bevorzugt, sollte eine Nummer größer wählen. Bei der Testfahrt konnte noch ein dünnes Fleece darunter getragen werden.
Odlo Zeroweight Dual Dry Performance Knit Radjacke im Praxistest
Um es direkt vorweg zu nehmen, Testfahrten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sind für sehr dünne Radjacken nicht unbedingt die richtige Ausgangslage, um einen fairen Test durchzuführen. Denn grundsätzlich erweckt die Odlo Zeroweight den Eindruck für Temperaturen von 10° bis 25°C gemacht zu sein. Denn neben Ausfahrten an kühlen Tagen, wäre die Jacke besonders als Regenschutz im Sommer eine ideale Wahl, da sie auch ein sehr geringes Packmaß besitzt. Apropos Packmaß, hier wäre es schön gewesen, wenn Odlo der Jacke einen kleinen Beutel beigelegt hätte, damit die empfindliche Jacke bspw. im Rucksack nicht von anderen Utensilien beschädigt wird. Doch zurück zu unserer winterlichen Testfahrt, hier konnte die Jacke in Kombination mit einer dünnen Isolationsschicht doch überraschend überzeugen. Es dauert vergleichsweise etwas länger, bis sich unter der Jacke ein angenehmes Klima eingestellt hat, aber wenn die Belastung konstant hoch gehalten wird, schafft es sogar die hohe Atmungsaktivität der Jacke, die überschüssige Wärme abzustrahlen. Der Sitz der bikespezifisch geschnittenen Jacke ist körperbetont und engt in Größe M, nur mit einem Trikot darunter, nicht ein. Die Armbündchen und der verlängerte Rücken besitzen ein elastisches Gummiband. Leider ist während der Fahrt der verlängerte Rücken ständig nach oben gerutscht. Im Labor-Duschtest hat die Jacke anfangs komplett dicht gehalten, jedoch bildete sich nach längerer Zeit im Inneren der Jacke ein feuchter Film. Dementsprechend würden wir die Jacke nur für intensive Belastungen, bei denen die Performance und nicht der Komfort im Vordergrund steht empfehlen.
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