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Gravelbikes Test 2018: 13 Räder im Test: Unser Fazit

24. Oktober 2018 by Michael Faiß

Test: In den vergangenen Wochen haben wir 13 Gravelbikes bis 2.600 Euro unter die Lupe genommen. Was uns während der Testzeit aufgefallen ist, welche Räder uns überrascht haben und unser Fazit zum Gravelbikes Test 2018.

Update 2020: 30 Gravelbikes in zwei Testfeldern im Test

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Gravelbikes Test 2018 – Erkenntnis #1: Gravelbike ist nicht gleich Gravelbike

Nach einer ersten Einrollrunde auf allen Testkandidaten wurde uns als erstes bewusst: Der Ausdruck Gravelbike scheint nur eine Nische einer Nische zu sein, jedoch bezeichnet er gleichzeitig auch eine enorme Bandbreite unterschiedlicher Räder und sogar Radgattungen. Vom Rennrad mit etwas breiteren Reifen bis hin zum Trekkingrad mit Rennlenker war hier wirklich alles dabei.

Um dieses breite Spektrum an unterschiedlichen Ausrichtungen zu verdeutlichen, haben wir uns die Stack-to-Reach Werte unseres Testfelds angesehen. Wer damit nichts anfangen kann: Stark vereinfacht gesagt, beschreibt dieser Wert das Verhältnis zwischen Rahmenhöhe und Rahmenlänge und dient damit als guter Anhaltspunkt dafür, wie sportlich die jeweilige Geometrie ausfällt. Durch verschiedene Vorbauten, Lenker etc. lässt sich dies natürlich im finalen Aufbau noch beeinflussen, deshalb ist das Diagramm auch nicht mehr als ein grober Anhaltspunkt.

Als Referenzbikes dienen zwei extreme Vertreter mit Rennlenker: Auf der einen Seite das neue Specialized Venge mit einem Stack-to-Reach von 1,43 und damit extrem sportlicher Sitzposition und auf der anderen Seite ein Tout Terrain Grande Route – ein waschechter Randonneur mit einem Stack-to-Reach von 1,65. Wie das Diagramm veranschaulicht, reihen sich unsere Testräder zwischen diesen beiden Polen ein: Während sportliche Vertreter hier fast auf dem Niveau eines Specialized Venge liegen, bieten andere hingegen eine extrem tourenorientierte Grundausrichtung.



Gravelbikes Test 2018

Deshalb sollte man sich vor dem Kauf genau überlegen: Wofür soll das Rad in der Praxis genutzt werden? Wie wichtig sind Befestigungsösen für Gepäck oder Schutzbleche? Wie hoch wird der Anteil an echtem „Gelände“ wirklich sein? Und mehr noch als bei anderen Radgattungen halten wir bei einem Gravelbike eine Probefahrt für entscheidend wichtig vor dem Kauf.

Alle Infos zu Shimanos neuer Gravel-Gruppe GRX

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Gravelbikes Test 2018 – Erkenntnis #2: Reifen machen den Unterschied

Wie groß der Einfluss von Reifen auf das Fahrverhalten des jeweiligen Rads sind, wird oft leider noch immer unterschätzt. Dabei sind sie verantwortlich für den Kontakt zwischen Fahrrad und Untergrund, eine gelungene Balance zwischen Rollwiderstand, Grip und Komfort der Schlüssel zu einem runden Fahrerlebnis. Bei vielleicht kaum einer anderen Radgattung spielt der verwendete Reifen eine so große Rolle wie beim Gravelbike – zudem zeigt er oft auch hier schon im Vorfeld, wo der Hersteller sein Rad einordnet.

Die WTB Exposure Reifen kommen auf Asphalt und Schotter gut klar, in echtem Gelände stoßen sie an ihre Grenzen.
Der GravelKing SK bietet eine sehr gute Allround-Performance.
Der Schwalbe G-One macht auf Asphalt und Schotter eine gute Figur.

Mit Ausnahme des Drössiger Gravel PIT sind alle unsere Testräder mit 28″ Laufrädern ausgestattet, auf denen unterschiedlich breite und verschieden stark profilierte Pneus montiert werden. Hier reicht die Bandbreite von schmächtigen 30mm beim Specialized Diverge Comp E5 bis hin zu 51mm beim Ghost Fire Road Rage. Einige Räder bieten zudem auch die Möglichkeit, kleinere 650b Laufräder mit dicken MTB-Reifen zu verbauen. Der Abrollumfang bleibt fast gleich, Komfort und Grip steigen genauso wie leider das Gewicht. Platz für dickere 650b Reifen bieten unter anderem das Merida Silex, das Rondo Ruut und auch das angesprochene Drössiger Gravel PIT, das sogar ab Werk so ausgeliefert wird.



Breite ist jedoch nicht alles, auch das Profil trägt einen beträchtlichen Teil zu Grip, Komfort und Fahrverhalten bei. Meist setzen die Hersteller hier auf Allrounder wie den GravelKing SK von Panaracer oder den G-One von Schwalbe, die auf Asphalt gut rollen, aber eben auch im Gelände ein Mindestmaß an Grip bieten. Nicht nur aus Gewichtsgründen lohnt übrigens ein Umbau auf tubeless, der bei den meisten unserer getesteten Rädern ohne großen Aufwand möglich ist. Rollwiderstand und Pannensicherheit sinken beim Fahren ohne Schlauch ebenso.

Gravelbikes Test 2018 – Erkenntnis #3: Gewicht ist nicht alles

Okay, zugegeben – wir waren zwar nicht unbedingt schockiert, aber zumindest äußerst unbeeindruckt beim Blick auf die Gewichte der meisten Testräder. Nur zwei Kandidaten liegen unter 9kg, die meisten sogar über 9,5kg. Das ist angesichts des gesteckten Preisrahmens zwar sportlich, aber im Test zeigte sich auch, dass das Gewicht des Komplettrads beim angepeilten Einsatzbereich eines Gravelbikes keine so entscheidende Rolle spielt, wie man eigentlich vermuten würde.



Kupiertes Gelände, entspannte Rollpassagen und keine Zeitmessung: So sieht der Alltag der meisten Gravelbikes aus. Deshalb nehmen wir ein paar Gramm Übergewicht – beispielsweise für Montagemöglichkeiten – gerne in Kauf. Die größten Unterschiede spürt man beim Laufradgewicht: Erfreulich war hier, dass es kaum Ausreißer nach oben gab und auch die herstellereigenen Laufradsätze erfreulich wenig auf die Waage brachten.

Gravelbikes Test 2018: Unser Testergebnis

Alle Räder inklusive ihrer Stärken und Schwächen, Preisen und Links zu den jeweiligen Einzeltests findet ihr zusammengefasst in unserer Bestenliste.

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Gravelbikes Test 2018: Unser Testsieger

Ghost Fire Road Rage 6.9 LC

Nachdem wir über ein Dutzend Gravelbikes unter dem Hintern hatten, steht letzten Endes eine Überraschung an erster Stelle: Das Ghost Fire Road Rage 6.9 LC. Auf den ersten Blick dominieren hier natürlich vor allem die dicken 29″ MTB Reifen, doch auch davon abgesehen hat das schicke Carbonrad jede Menge zu bieten: Man findet zahlreiche Befestigungsösen, um aus dem Rad auch einen perfekten Begleiter für längere Bikepacking-Abenteuer zu machen und auch die Geometrie spielt hier mit: Ab Werk ist die Sitzposition zwar recht sportlich, durch das abfallende Oberrohr und die gute Balance, lässt sich diese jedoch mit wenigen Anpassungen deutlich entschärfen. Doch noch einmal zurück zu den Reifen: Im Gelände bieten diese wenig überraschend deutlich mehr Reserven und Komfort als klassische Gravel-Pneus, doch auch der Rollwiderstand wusste zumindest auf Schotter durchaus zu gefallen.

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Gravelbikes Test 2018: Preis-/Leistungs Sieger

BH Gravel-X Alu 1.5

Nicht jeder kann oder will 2.500€ in ein Gravelbike investieren. Das gilt vor allem für jene, bei denen der Offroad-Racer eher eine Ergänzung im Fuhrpark statt „das eine für alles“ sein soll. Dass man auch für vergleichsweise wenig Geld ein solides und „aus dem Karton“ gelungenes Rad bekommen kann, beweist das BH Gravel-X Alu 1.5, das mit einer UVP von 1.399€ im Laden steht. Die Ausstattung mit Shimano 105 und mechanischen Scheibenbremsen ist zwar kein Fall für die Eisdiele, erledigt in der Praxis ihren Job jedoch zuverlässig. Der Alu-Rahmen kann durch eine gute Balance zwischen Komfort und Antrittsstärke überzeugen und bietet Steckachsen vorn wie hinten. Auch wenn das BH beim Gesamtgewicht von knapp 10kg zu den schwereren Rädern im Testfeld zählte, fuhr es sich durchaus spritzig, was sicherlich auch an den vergleichsweise leichten Laufrädern aus eigenem Hause liegt.

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Alternative: Bergamont Grandurance 6

Gravelbikes Test 2018: Die Rennmaschine

Orbea Terra M31 D19

Die Schublade „Gravelbike“ deckt ein unglaublich breites Spektrum an unterschiedlichen Rädern ab. Das Orbea Terra M31 ist genau das Rad für diejenigen, die darunter ein Rennrad mit Offroad-Genen sehen – oder anders gesagt: einen langstreckentauglichen Crosser. Das Rad aus dem Baskenland bietet einen steifen Carbonrahmen mit einer äußerst sportlichen Sitzposition, an dem leichte Fulcrum-Laufräder montiert sind und das Gesamtgewicht damit deutlich unter 9kg bleibt. Das perfekte Rad für’s Wintertraining oder Erkundungstouren mit Schotter und Asphalt im Wechsel. Auch Individualisten werden mit dem Terra glücklich: Orbeas MyO Programm erlaubt es, den Rahmen farblich individuell zu gestalten – ohne Aufpreis. Übrigens: Wem die Bandbreite der verbauten Sram Rival 1-fach Schaltung nicht ausreicht, findet mit dem Terra M30 auch eine Variante mit Shimano 105.



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Alternativen: BMC Roadmachine X | Scott Speedster Gravel 10

Gravelbikes Test 2018: Der Touring-Spezialist



Fuji Jari 1.1

Am anderen Ende des Nutzungsspektrums für Gravelbikes steht der Touring-Anspruch: Sportives Pendelrad? Check. Bereit für Bikepacking Abenteuer? Check. Ein Rad welches diese Eigenschaften verkörpert wie kaum ein anderes in unserem Test ist das Fuji Jari 1.1. Die eher entspannte Geometrie macht auch Tourenfahrer glücklich, der vielseitige Rahmen mit Montagemöglichkeiten für unzählige Taschen, Träger und Schutzbleche ist eine perfekte Basis für einen Mehrtagestourer. Außerdem: In der goldenen Lackierung ist das Bike einfach unglaublich gut anzusehen.

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Alternativen: Rondo Ruut ST Gravel Plus | Bulls Grinder 3



Gravelbikes Test 2018: Allrounder

Rose Backroad Force

Viele sehen in einem Gravelbike kein Spezialrad, sondern das Gegenteil: Gewissermaßen das Schweizer Taschenmesser der Drop-Bar-Welt. Genau diesem zugegeben hohen Anspruch wird das erst kürzlich präsentierte Rose Backroad fast vollumfänglich gerecht. Die Geometrie des Carbonrahmens ist beinahe perfekt ausbalanciert, um vom Racer zum Tourenfahrer jeden glücklich zu machen, die Qualität der Anbauteile sucht wie das Gewicht des Komplettrads in dieser Klasse ihresgleichen. Clevere Lösungen für Schutzbleche und sogar Gepäckträger verwandeln das edle Carbonbike im Handumdrehen in einen sportlichen Commuter oder einen vortriebsstarken Tourer.

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Alternativen: Drössiger Gravel PIT | Specialized Diverge Comp E5

Stichworte:CrossCyclocross NewsGravelGravelbike TestGravelbikesNews

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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