John Degenkolb sorgte in den vergangenen Wochen gleich für zwei Paukenschläge. Mit seinem Sieg beim Frühjahrsklassiker Gent-Wevelgem und dem hervorragenden zweiten Platz in der Hölle des Nordens hielt er die deutsche Radsport-Flagge in die Höhe, wie man es nur aus den Goldenen Zeiten von Jan Ullrich und Erik Zabel kannte. Mit seinen Erfolgen stieg der schnelle Thüringer bis auf Rang sechs in der Weltrangliste und erhofft sich für die Zukunft einen Aufschwung des Radsports in Deutschland. „Ich hoffe, dass es der Start einer neuen Radsport-Leidenschaft in Deutschland ist. Ich möchte die Leute inspirieren und hoffe, dass diese großen Rennen auch bald wieder in Deutschland übertragen werden“, sagte Degenkolb gegenüber der Thüringer Allgemeinen.
Der 25-Jährige möchte aufräumen. Zu oft stand der Radsport durch Doping-Vorfälle in den Schlagzeilen. Gemeinsam mit seinen ebenfalls sehr erfolgreichen Landsmännern Marcel Kittel und Tony Martin setzt er sich daher vehement für den Antidoping-Kampf ein und möchte den Sport sauberer und transparenter gestalten.