Die letzten Tag vor dem Trainingslager auf Mallorca konnte ich sehr gut trainieren und noch einige wichtige Dinge erledigen, bevor es dann via Füssen Richtung München und von dort aus weiter in die Sonne des Südens ging. Im Allgäu standen noch einige wichtige Termine an, die alle positiv und sehr vielversprechend verliefen. Somit stand einem für mich erholsamen wie intensivem Trainingslager mit einigen meiner Teamfahrer nichts mehr im Wege. Lediglich eine leichte Halsentzündung beschäftigte mich noch die ersten Tage, war dann aber in der Wärme schnell auskuriert.
Der erste Tag verging wie immer viel zu schnell, denn nach Ankunft, Transfer, Check in, Einkauf und Mittagessen verbrachte ich den restlichen Tag damit, ein passendes Mietrad für mich zu finden. Also ging es für mich dann erst am Sonntag los und wir drehten eine herrliche Runde durch die Inselmitte hinauf nach Randa, über San Salvador und Manacor wieder nach Hause nach Alcudia. Nachmittags ging es noch an den Pool und ein gemeinsamer Cafe durfte natürlich auch nicht fehlen. Ich tat mich noch etwas schwer – war mental noch nicht ganz auf der Insel angekommen, doch meine Teamfahrer brachten mich schnell auf andere Gedanken. Gemeinsam ließen wir die Tour Revue passieren und suchten nach den schönsten Strecken für die nächsten Tage.
In dieser Tonart ging es auch die nächsten Tage weiter. Wir fanden perfekte Bedingungen vor, hatten eine super Stimmung in der Gruppe, konnten schöne Fotos machen und tolle Eindrücke gewinnen. Trainiert wurde der erste Block rein im Grundlagentempo, um sich erstmal an die höheren Umfänge zu gewöhnen. In der Gruppe kompensierten sich die Leistungsunterschiede sehr gut und Jeder kam beim Training voll auf seine Kosten. Immer wieder wurden wir auch von anderen Radfahrern begleitet, was uns sehr gefreut hat und noch mehr Spaß in unsere Runde brachte.
Den ersten Ruhetag nutzten wir, um mal so richtig die Seele baumeln zu lassen, was sich sofort an meiner HRV Messung bemerkbar machte. Seit fast einem Jahr arbeite ich jetzt damit und hatte noch selten so gute Werte wie auf Mallorca. Im zweiten Trainingsblock ging es dann für alle in die Berge, wo EB und K3 Intervalle eingebaut und erklärt wurden. Jeder fuhr diese in seinem individuellen Tempo und danach ging es wieder gemeinsam weiter.
Auch ein Besuch am Roadbike-Festival durfte natürlich nicht fehlen, wo ich für ein Interview eingeladen war und auch das Team vorstellen durfte. Viel zu schnell verging die erste Woche und die ersten Teamfahrer traten schweren Herzens schon die Heimreise an. Für alle anderen ging es am Ruhetag zum Cap Formentor, wo wir nochmal sehr schöne Fotos machen konnten und eine wundervolle gemeinsame Zeit verbrachten. An meinem letzten Trainingstag ging es noch einmal quer über alle Berge der Insel und diese Königsetappe wurde zum krönenden Abschluss eines perfekten Trainingslagers.
Die tolle Zeit mit den Teamfahrern und das perfekte Training bei diesen tollen Verhältnissen gaben mir nach der doch sehr durchwachsenen Saisonvorbereitung ordentlich Auftrieb. Ich konnte endlich mal abschalten und hatte sehr viel Spaß mit meinen Fahrern, die sich sehr gut kennen lernten und zu einer harmonischen Truppe verschmolzen. Jeder Einzelne ist bis in die Haarspitzen motiviert und wir alle uns schon auf den Achensee, wo dann auch zahlreiche Friends kommen und eingekleidet werden. Die fünf Tage werden bestimmt auch ein tolles Erlebnis werden.