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Tests: Test: Frog Frogbike 55 – Preisgünstiges Leichtgewicht

1. Mai 2019 by Caspar Gebel

Frog Frogbike 55

Kinderrad Test: Das Frogbike 55 kann mit geringem Gewicht und einer guten Ausstattung zum günstigen Preis überzeugen. Die Rahmengeometrie ist etwas anders als bei der Konkurrenz – was jedoch nicht schlecht sein muss.

Das Frogbike im „Union Jack“-Design gefällt vielen Erwachsenen auf Anhieb; unseren Test-Kindern sagte die Optik freilich wenig zu. Highlight ist natürlich das geringe Gewicht: Das Rad wiegt keine achteinhalb Kilo, was gerade angesichts des günstigen Preises eine kleine Sensation ist. Verzicht üben muss man dafür nämlich nicht: Einmal abgesehen davon, dass kein Seitenständer verbaut ist, ist das Rad solide und schön gemacht und mit anständigen Komponenten ausgestattet.

Starrgabel und Felgenbremsen: Technisch für ein Kinderrad allemal ausreichend wird so das geringe Gewicht realisiert.
Das „Union Jack“ Design stieß bei unseren Testern auf wenig Gegenliebe. Aber: Das Frogbike 55 gibt’s auch in anderen Gestaltungen.


Die Achtfach-Schaltung bietet mit 12-32 Zähnen und 32er Kettenblatt einen guten Übersetzungsbereich; der Triggerhebel mit zwei Tasten erfordert jedoch etwas Gewöhnung. Die V-Bremsen funktionieren stark genug und lassen sich mit kindgerechten Griffen gut bedienen. Die Reifen fallen mit 1,75 Zoll recht schmal aus und sind mit feinem Profil optimal für die Straße; auf lockerem Untergrund bieten sie dabei genug Traktion und Grip. Für breitere Reifen ist kaum Platz; andererseits zeigt die Erfahrung, dass solche Pneus auch offroad locker reichen. Dank Gewindeösen lassen sich Schutzbleche und ein Träger befestigen.

Die Übersetzung mit 11-32er Kassette und 32er Kettenblatt ist für ein Kinderrad eigentlich perfekt.

In Sachen Sitzgeometrie zeigt das Frogbike einige Unterschiede zu anderen Modellen: Das Tretlager hat etwas mehr Abstand zum Boden, das Oberrohr fällt ein Stückchen länger aus. Damit wirkt das Rad größer und gestreckter, als es eigentlich ist; wirklich auffällig ist jedoch der schmale Lenker – bei ähnlichen Modellen im Test ist er 8 bis 10 cm breiter, was sich durch mehr Sicherheit beim Handling bemerkbar macht. Dies ist das einzige Detail, das negativ auffällt – wenn die Größe stimmt, spricht ansonsten alles für das leichte Kinder-MTB. Kinder sollten für das Model Frog 55 wenigstens 120 cm groß sein. Für kleinere Kids wird das Frog 52 in einer kleineren Rahmenhöhe mit 3 cm kürzerem Sitzrohr angeboten.



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Fazit: Frog Frogbike 55

Pro

  • Schön leicht
  • Solide Ausstattung
  • Recht günstig

Contra

  • Sehr schmaler Lenker

Fakten

Produktjahr2019
Preis415 Euro
Web www.frogbikes.com

Gesamtwertung

75%

Preis-/Leistung

83%
Gerade für den annehmbaren Preis ist das Frog 55 sehr leicht, dabei rundum solide ausgestattet. Klar, der Seitenständer fehlt, doch das kann man bei einem Kinder-MTB verschmerzen. Nur den schmalen Lenker sollte der Hersteller überdenken.
Stichworte:blkids19frogfrogbikesKids MTBKinder MTBKinderfahrradKinderradKinderräder

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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