Radsport: Früh ins Bett gehen vor dem Start der Deutschland Tour? Nicht mit den Startern der Nacht von Hannover. Bei einem der größten Nach-Tour-Kriterien vor dem Neuen Rathaus in Hannover gelang Geraint Thomas (Ineos) der Sieg vor Nils Politt (Katusha – Alpecin) und André Greipel (Arkéa – Samsic).
Deutsche & internationale Stars des Radsports
Die Nacht von Hannover fand heute Abend im Anschluss an die Teampräsentation zur Deutschland Tour statt. Viele namhafte Fahrer haben sich dafür eingeschrieben und den Zuschauern einen kleinen Vorgeschmack auf die morgen beginnende Deutschland Tour geliefert. Auf dem Friedrichswall ging es vor dem Neuen Rathaus in Hannover ordentlich zur Sache. Dass für morgen Körner gespart wurden, war zumindest für das anwesende Publikum nicht zu erkennen. Die 850 Meter lange Runde wurde nicht nur von deutschen Profis absolviert, sondern auch von internationalen Stars. So war das Team Ineos direkt mit drei Kandidaten vertreten: Geraint Thomas, Michal Kwiatkowski und Luke Rowe.
Die Nacht von Hannover mit einer namhaften Siegerliste
Nicht selbst aufs Rad stieg der deutsche Tour-Held Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe). Dafür hat er sich jedoch bereit erklärt, den offiziellen Startschuss abzufeuern. Danach drehten die Teilnehmer ihre Runden, um das prestigeträchtige Kriterium für sich zu entscheiden. Besonders motiviert war André Greipel, der nicht nur im letzten Jahr gewann, sondern insgesamt schon dreimal. Auch Jan Ullrich, Erik Zabel und Andreas Klöden waren hier bereits erfolgreich, sowie internationale Radsportgrößen, wie Mario Cipollini und Joop Zoetemelk.
Thomas schenkt Politt den Sieg nicht
Doch in diesem Jahr sollte es für André Greipel nur zu Rang drei reichen, was angesichts des Starterfeldes dennoch absolut beachtlich ist. Nicht um den Sieg sprinten konnte er nur deshalb nicht, weil neun Runden vor Schluss ein Duo ausgerissen ist und Greipels Helfer, Robert Wagner, nicht mehr in der Verfolgergruppe anwesend war. Geraint Thomas (Ineos) war es, der in die Offensive ging. Nils Politt (Katusha – Alpecin) antwortete. Im Schlusssprint unterlag Politt knapp Thomas, der anscheinend nicht nach Deutschland gekommen ist, um Geschenke zu verteilen. So können wir vielleicht auch bei der Deutschland Tour einiges vom Waliser erwarten.