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GravelbikesRennräderTests

Storck Grix Platinum Ultegra Di2 Gravelbike im Test: Race-Tourer für Schotter und Gelände

15. April 2020 by Michael Faiß

Storck Grix Platinum Ultegra Di2: Die Fakten

Rahmenmaterial: Carbon
Laufradgröße(n): 700c (650b kompatibel)
Maximale Reifenfreiheit: 42mm (700cc) / 2,1″ (650b)
Achsmaß (v/h): 12×100 / 142×12
Schutzblechösen: Ja
Gepäckträgerösen (v/h): Ja / Ja
Flaschenhalter: Unterrohr oben, Unterrohr unten, Sitzrohr
Sonstiges: Ösen auf dem Oberrohr

Gewicht Laufräder v/h/gesamt (mit Reifen und Bremsscheiben): 1.360g / 1.475g / 2.835g
Gewicht Komplettrad ohne Pedale (Größe M):
8,61kg
Preis: 4.099 Euro

Sportive Geometrie trifft auf Touren-Features und viel Reifenfreiheit

Mit dem Grix betrat Storck in diesem Jahr mit einem Paukenschlag die Gravelbühne. Bis dato hatte der vor allem unter Rennradfahrern sehr beliebte deutsche Hersteller noch keinen Schotter-Racer im Programm. Das Grix zeigt jedoch, dass man gut daran getan hat, etwas abzuwarten, bevor man das erste eigene Gravelbike auf den Markt bringt. Denn das Carbon Bike vereint fast alle Eigenschaften, die man sich von einem modernen Gravelbike wünscht – das zeigte auch schon die edle CX Extreme Variante des Bikes in unserem Highend-Testfeld.



Klare Linien und vielseitiger Ansatz: Der Rahmen macht das Grix zum Allrounder.

Dass wir das Grix – natürlich mit unterschiedlicher Ausstattung – gleich in zwei Testfeldern unterbringen können, verdankt der Storck Graveler insbesondere seinem vielseitigen Carbonrahmen. Optisch ist dieser schön clean gehalten, natürlich mit komplett innenverlegten Zügen und Steckachsen – wie man sich das wünscht, von einem aktuellen Rad mit Scheibenbremsen. Seine Trümpfe spielt der Rahmen vor allem in den Punkten Reifenfreiheit und Montagepunkten aus. Mit 42mm fällt der Durchlauf für klassische 28″ Pneus ausreichend groß aus und die allermeisten Fahrer sollten damit klar kommen. Wem das jedoch nicht genug Volumen ist, hat die Option, kleinere 650b Laufräder zu verbauen – dann haben Reifen mit bis zu 2,1″ Breite in Rahmen und Gabel Platz.



Nicht weniger gut sieht es für Touren-Fans und Bikepacker aus. Am Hauptrahmen finden drei Flaschenhalter Platz, Ösen für Schutzbleche sind ebenso dabei wie Montagepunkte für Gepäckträger. Als Bonus finden sich auf dem Oberrohr noch zwei Verschraubungen um auch hier noch eine weitere Tasche anbringen zu können.

So tourentauglich das Grix also in mancherlei Hinsicht auch sein mag – bei der Geometrie werden die Wurzeln von Storck direkt deutlich. Ein ziemlich sportliches Stack-to-Reach Verhältnis sorgt für deutliche Sattelüberhöhung und eine gestreckte Sitzposition. Beides ließe sich jedoch auch bis zu einem gewissen Grad sicherlich durch Spacer unter dem Vorbau entschärfen. Gleichzeitig macht Storck aber auch nicht den Fehler, dem Grix eine Rennrad-Geometrie zu verpassen – im Gegenteil. Der eher flache Lenkwinkel spricht beispielsweise für viel Laufruhe und gutmütiges Fahrverhalten auch im Gelände.

Geometrie Storck Grix Platinum

SMLXL
Sitzrohr (in mm)460490520550
Oberrohr horizontal (in mm)529550571593
Steuerrohr (in mm)101125150180
Kettenstrebe (in mm)425425425425
Lenkwinkel (in °)69,571,172,572,5
Sitzwinkel (in °)72,572,572,572,5
Reach (in mm)366378390402
Stack (in mm)517,5546,5575,5604,5


Top Ausstattung mit leichtem Laufrad-System

Die Wahl bei der Schaltgruppe fiel mit der Ultegra Di2 auf die im High-Performance Bereich vielleicht beliebteste und am meisten verbaute Gruppe überhaupt. Kaum schwerer als die Dura Ace, dabei mit ebenso guter Performance zum wesentlich attraktiveren Preis. Weiterer Vorteil: Mit dem Ultegra RX Di2 Schaltwerk gibt es auch eine Variante mit Käfig-Dämpfung, was für eine höhere Kettenspannung und weniger Kettenschlagen im Gelände sorgt.

Mit der 50/34 Kompakt Kurbel und der 11-34er Kassette bekommt man eine große Bandbreite, die auch Passfahrer zufrieden stellen dürfte. Lediglich der 1:1 Berggang könnte bei voller Beladung und steilen Schotter-Anstiegen etwas sportlich gewählt sein.



Rahmen Storck Grix Platinum
Federgabel Storck Grix Platinum
Laufräder DT Swiss C1800
Reifen Schwalbe G-One Speed 30mm
Schaltwerk Shimano Ultegra Di2 RX
Schalthebel Shimano Ultegra Di2
Kurbel Shimano Ultegra 50/34
Umwerfer Shimano Ultegra Di2
Bremse Shimano Ultegra Disc
Sattelstütze SP231, 27,2 mm Aluminium
Sattel Selle San Marco GND
Vorbau Storck ST115 Aluminium
Lenker Storck Carbon

Nicht schlecht gestaunt haben wir beim Abwiegen des Laufrad-Systems. Mit klar unter 3kg zählte es zu den leichtesten im Testfeld. Das ist jedoch nur zum Teil auf die Laufräder selbst zurückzuführen – denn die DT Swiss C1800 sind zwar nicht besonders schwer, aber gewiss auch nicht die leichtesten in unserem Testfeld. Entscheidenden Anteil am geringen LRS-System Gewicht haben die verbauten Schwalbe G-One Speed Reifen in 30mm breite. Sie sind deutlich schmaler als die meisten anderen Reifen der Konkurrenz und in der Speed Variante auch etwas weniger robust gebaut – das spart einige Gramm ein. Dank der 22mm breiten Felge und der großzügigen Reifenfreiheit ist der Wechsel auf einen Reifen mit etwas mehr Volumen jedoch gar kein Problem; auf Wunsch natürlich auch tubeless.



Unaufgeregt zeigen sich Sitzbereich und Cockpit. Bei der 27,2mm Sattelstütze hätten wir uns angesichts der doch eher gehobenen Preisklasse eine Variante aus Carbon gewünscht. Nicht etwa, weil das Grix an Übergewicht leidet – im Gegenteil, mit 8,61kg ist es sogar ausgesprochen leicht – sondern, weil eine Carbonstütze sicherlich noch ein wenig zum Komfort hätte beitragen können. An der Front kommt ein klassischer Alu-Vorbau mit Carbonlenker zum Einsatz. Hier gibt’s also nicht die edle Vorbau-Lenker-Einheit, die wir vom Grix Pro CX Extreme kennen. Der Vorteil hier: Der Lenkbereich lässt sich viel besser auf die individuellen Bedürfnisse einstellen.

Mehr Tests, Produkte und Hintergrundinfos zum Velomotion Gravelmonat:

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Let’s Gravel: Das Storck Grix Platinum Ultegra Di2

Das Storck Grix Platinum Ultegra Di2 sieht für uns auf den ersten Blick beinahe aus wie ein modernes Rennrad. Dies liegt nicht zuletzt an seiner recht schmalen Bereifung, welche mit gerade einmal 30mm tatsächlich dem aktuellen Road-Standard sehr nahe kommen. Auch das Profil der Schwalbe G-One Speed ist überschaubar und eignet sich eher für den Gravel-light Einsatz, als für harte Offroad-Touren. Der große Vorteil jedoch: Die Reifen rollen ähnlich gut wie klassische Rennrad-Pneus und bieten durch ihren etwas robusteren Aufbau dennoch die Möglichkeit auf leichten Schotterstrecken und Forstwegen unterwegs zu sein.

Das Storck Grix Platinum Ultegra Di2 wirkt sehr verspielt und agil.


Aber nicht nur durch die Bereifung, sondern auch durch das gelungene Gesamtgewicht von gut 8,6 Kilo bekommt das Storck Grix Platinum einen gewisse Sportlichkeit eingehaucht. Denn auch die Performance wird stark von der Spritzigkeit des flotten Gravlers bestimmt. Dies liegt an seinem verspielten und direkten Handling, welches technische Passagen zum Kinderspiel macht, wären da eben nicht die Reifen durch welche man auf Schotter etwas vorsichtiger sein muss. Dennoch konnte uns die gute Beschleunigung und die Agilität des Grix viel Freude bereiten.

Durch die schmale Bereifung müssen wir uns auf Schotterabschnitten etwas zügeln, besonders bergab.

Während das Grix Pro CX Extreme jedoch durch seine voluminösen Reifen stark profitieren kann und mit einem deutlichen Komfortplus daherkommt, so wirkt das Grix Platinum vergleichsweise hart. Dennoch sorgt der tief nach unten gezogene Hinterbau für den nötigen Komfort, den es auch auf leichteren Schotterstrecken braucht. Mit dieser Bereifung unserer Meinung nach definitiv ausreichend.



Das Platinum als Tourer zu bezeichnen macht definitiv Sinn, denn wo wenn nicht auf Merhtagestouren und langen Ausfahrten will man möglichst schnell von A nach B kommen. Und dies bietet der Storck Tourer definitiv. Allerdings hätten wir uns für diese Ausrichtung ein wenig mehr Laufruhe gewünscht, da dieses Grix durch seine verspielte Art bei höheren Geschwindigkeiten doch etwas unruhig werden kann. Mit seiner gelungenen Zubehörkompatibilität wird das Storck Grix Platinum Ultergra Di2 jedoch sehr vielseitig und wird auch die Bikepacking-Fans unter den Gravelfahrern ansprechen.

Die Shimano Ultergra Di2 bietet dabei hervorragende Schaltperformance und passt gut zum Gesamtsetup. Mit ausreichender Robustheit sollte die Gruppe auch für diverse Schotterfahrten ausreichen. Zu heftig darf es aber auch hier nicht werden. Wer also nicht allzu extreme Graveltouren plant und eher auch mal auf Asphalt und Schotter im Mix unterwegs ist, der dürfte mit dem Storck Grix Platinum Ultegra Di2 einen passenden Begleiter gefunden haben.



Weitere Gravelbike-Highlights im Test:

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Fazit: Storck Grix Platinum Ultegra Di2

Pro

  • Gelungene Zubehörkompatibilität
  • Sportlich
  • Agil
  • Gute Rolleigenschaften

Contra

  • Ausstattung eher auf Gravel-light Einsatz ausgelegt (Reifen/ Schaltung)

Fakten

RahmenmaterialCarbon
BremseScheibenbremse Hydraulisch
Gewicht8,61kg
Preis4.099 Euro
Web www.storck-bikes.com

Gesamtwertung

85%

Preis-/Leistung

84%
Das Storck Grix Platinum Ultegra Di2 im Velomotion Fahrradmarkt
Das Storck Grix Platinum Ultegra Di2 sorgt mit seinem agilen Fahrverhalten für viel Fahrspaß. Durch die recht schmale Bereifung dürften allzu extreme Graveltouren jedoch flach fallen. Wer jedoch einen sportlich flotten Begleiter für Bikepackingtouren über Schotter und Asphalt im Mix sucht, der dürfte hier neugierig werden.
Stichworte:BikepackingGravelgravel2020tourGravelbikegravelmonat20Storck

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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