Radsport-Filme: David Millar hat im Laufe seiner Karriere viel erlebt. 2014 beendete der Schotte seine Profi-Laufbahn als Straßenradsportler. Die Dokumentation Time Trial beschäftigt sich mit seinen letzten Rennen.
Hier seht ihr, wie ihr den Film Time Trial schauen könnt.
Time Trial begleitet David Millar bei seinem Karriereende
Zweifel an der eigenen Stärke. Fehlende Motivation im Training. Und einfach schon irgendwie alles einmal durchgemacht. Dies sind die Gedanken von David Millar, als er beschließt, Ende 2014 seine Karriere als Radprofi zu beenden. Die Dokumentation Time Trial nimmt uns mit auf die Straße, in die Hotels und in die Gefühlswelt eines Radsportlers, der die Ups and Downs in dieser Branche über viele Jahre hinweg erlebt hat. Das Werk von Regisseur Finlay Pretsell überzeugt aber nicht nur wegen des Inhalts, sondern auch wegen der starken Musik von Dan Deacon und der tollen Kameraführung von Martin Radich.
Auf und Ab geht’s bei Radprofis nicht nur auf den Etappen
Genau 19 Jahre ist es her, dass David Millar am 13. April 2001 nach dem Zeitfahren am Vortag auch die vierte Etappe der Circuit de la Sarthe gewann. Als 23-Jähriger hat er bereits 2000 auf sich aufmerksam gemacht, indem er das Einzelzeitfahren der Tour de France für sich entschied und sich das Gelbe Trikot überstreifen durfte. Ein neuer Dominator im Kampf gegen die Uhr war geboren. Über Jahre hinweg schienen die Zeitfahr-Siege bereits vergeben zu sein – so dachten die Experten. Doch dann kam alles anders. Denn 2004 gab der Schotte zu, unerlaubte Substanzen zu sich genommen zu haben. Es folgte eine zweijährige Sperre und die Wandlung eines Dopers hin zu einem strengen Doping-Gegner. Die Dominanz war verflogen. Doch David Millar konnte auch nach seiner Rückkehr noch einige Rennen gewinnen. Intensiv mit seiner Dopingvergangenheit setzt er sich in seiner Autobiografie Vollblutrennfahrer auseinander, welche 2012 erschien und viele Details ans Licht brachte.