Emanuel Buchmann: „Mein Ziel ist das Podium bei der Tour de France“

Radsport: Emanuel Buchmann hat die Tour de France im vergangenen Jahr sensationell auf Rang vier beendet. Mit dieser Leistung und seiner Kampfansage im Velomotion-Interview nährt er die Hoffnung deutscher Radsportfans. Der 27-Jährige macht klar: „Mein Ziel ist das Podium bei der Tour de France!“

Emanuel Buchmann stillt die Sehnsucht deutscher Fans

An Bergen mangelt es in Deutschland – nicht zuletzt wegen der Alpen – gewiss nicht. Dennoch warten die deutschen Radsportfans seit vielen Jahren auf einen Top-Bergfahrer, der bei der Tour de France auch mal in die vorderen Ränge klettern könnte. Jetzt scheint es in Person von Emanuel Buchmann endlich wieder einen solchen Kandidaten zu geben. Der Profi von Bora – hansgrohe fuhr in der vergangenen Saison sensationell auf Gesamtrang vier. Seine Entwicklung schreitet seit zwei Jahren rasant voran. Jetzt will der gebürtige Ravensburger noch einen weiteren Schritt nach vorn machen. Dafür will der leicht medienscheue Emanuel Buchmann in den kommenden Jahren alles geben. Das Ziel lautet: Podium bei der Tour de France.

Wie motivierst du dich während der Corona-Pause für das Training?

Emanuel Buchmann: „Da es jetzt einen Termin für die Tour de France gibt, geht es mit der Motivation schon um einiges besser. Und zum Glück darf ich in Österreich im Freien trainieren. Meistens macht mir Radfahren einfach Spaß. Darum glaube ich, dass ich soweit auch ganz gut durch diese herausfordernde Zeit komme.“

Wie entspannst du dich nach einer harten Trainings-Session oder nach intensiven Rennen?

„Etwas Sonne auf der Terrasse tanken, nachdem das Wetter in letzter Zeit sehr gut war. Und gutes Essen natürlich.“

Kannst du unseren Lesern eine gute Serie oder einen guten Film empfehlen?

„Nein leider nicht. Aber ich lese gerade gerne Bücher von Sebastian Fitzek.“

Wie sieht dein Lieblingsessen aus und über was freust du dich im Verpflegungsbeutel besonders?

„Grundsätzlich italienisches Essen. Und ich mag unsere High5 Energy-Bars.“

Hattest du in deiner Jugend ein Vorbild?

„Ich hatte nie ein echtes Vorbild im Radsport, von daher kann ich da schlecht einen Namen nennen.“

Warum ist der Radsport die geilste Sportart der Welt?

„Erst einmal ist man in der Natur, in den Bergen. Da gibt es einfach gewaltige Kulissen. Und dann sind bei uns die Fans richtig nahe. Das macht die besondere Atmosphäre aus.“

Erinnerst du dich an das erste Rennen, welches du gesehen hast?

„Als Kind hab ich immer die Tour de France verfolgt und natürlich auch Jan Ulrich.“

Welches war deiner Meinung nach das beste Rennen aller Zeiten?

„Natürlich die Tour de France 2019 ;-)“

Wie sieht dein nächstes großes Ziel aus?

„Mein Ziel ist das Podium bei der Tour de France. Nach Rang 4 im letzten Jahr ist das auch realistisch. Aber um das zu erreichen, muss ich mich einfach allgemein weiter verbessern. Ich muss an meinen Schwächen arbeiten und meine Stärken Schritt für Schritt ausbauen.“

Welche Tipps kannst du an junge Nachwuchsfahrer weitergeben?

„Wichtig ist der Spaß am Radfahren. Der sollte nie verloren gehen. Dann muss man einfach lange genug dranbleiben. Der Rest kommt dann von selbst.“