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E-MountainbikesKompletträderTests

Bottechia Proton E-MTB im Test: Solide Basis mit schwacher Ausstattung

15. Juli 2020 by Michael Große-Hering

Bottechia Proton

Test: Das Bottechia Proton ist mit seinem verhältnismäßig günstigen Preis von unter 4.500 Euro auf den ersten Blick durchaus interessant. Leider wird es von einer insgesamt inkonsequenten Ausstattung und dem etwas schwächelnden Motor ausgebremst.

Bottechia Proton: Die Fakten

Federweg: 150/150mm
Laufradgröße: 27,5 Zoll
Antrieb: Shimano E7000
Display / Bedieneinheit: Shimano E7000
Akkukapazität (Testrad): 504Wh
Rahmenmaterial: Alu

Gewicht Komplettad (Größe L ohne Pedale): 25,51kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 120kg
Preis: 4.399 Euro



Momentan wird zu jedem E-MTB Test 2020 ein eigenes Testvideo produziert und in den kommenden Tagen und Wochen an dieser Stelle ergänzt.

Rahmen Alu MTB
Federgabel RockShox Recon
Antrieb Shimano E7000
Akku 504Wh
Dämpfer RockShox Monarch RL
Laufräder Raxe TL40
Reifen VR Vittoria Barzo 2,6"
Reifen HR Vittoria Barzo 2,6"
Schaltwerk Sram NX
Schalthebel Sram NX
Kurbel Shimano E7000
Umwerfer Ohne
Bremse Shimano M500
Bremsscheiben Shimano RT32 203/180mm
Sattelstütze Raxe 125mm
Sattel Selle Italia
Vorbau Bottechia Alu 90mm
Lenker Bottechia Alu Riser
Dem Shimano E7000 Motor fehlt spürbar die Power, um ein schweres E-MTB wie das Proton auch steile Rampen bequem nach oben zu befördern. Positiv gegenüber der stärkeren E8000 Variante fällt die Geräuschkulisse auf.


Die breiten Reifen von Vittoria sind nicht allzu griffig, bieten aber viel Komfort.
Die Recon Gabel ist trotz 32mm Standrohre recht steif, bei hohem Tempo aber dennoch überfordert.

Mit knapp 4.400 Euro zählt das Bottechia Proton zu den günstigeren Rädern in unserem Testfeld. Wie einige andere Testkandidaten zeigen, müssen sich clevere Einsparungen bei der Ausstattung jedoch nicht immer negativ auf die Gesamtperformance des E-MTBs auswirken. Leider ist Bottechia dieses Kunststück mit dem Proton nicht gelungen.

Die Kabel- und Zugverlegung am Lenker ist beim Proton eher wenig elegant gelöst.


In der Ebene macht das bullige Bike mit integriertem 504Wh Akku zunächst einen soliden Eindruck. Das Cockpit wirkt zwar etwas unaufgeräumt, profitiert aber auch durch die sehr gute Bedieneinheit für den Shimano Motor und das jederzeit bestens ablesbare Display neben dem Vorbau. Die Sitzposition ist ziemlich aufrecht, was aber gut zu dem angepeilten Einsatzgebiet des Proton passen dürfte.

Kreativ: Die Anbringung der Remote für die versenkbare Sattelstütze kannten wir so zuvor nicht. Leider lässt sich die Stütze so jedoch nur mit umständlichem Umgreifen absenken bzw. ausfahren und wir hätten die klassische Montage-Variante bevorzugt.

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Steile Anstiege werden zum Kraftakt

Sobald der Weg nach oben jedoch etwas steiler wird, kommt der Shimano E7000 Motor im Bottechia ganz schön ins Schwitzen. Selbst in der höchsten Unterstützungsstufe muss man noch ordentlich in die Pedale treten, um etwa Steilrampen zu bewältigen. Leider erweist sich hier die begrenzte Bandbreite der 11-fach Sram NX1 Schaltung als zusätzlicher Bremsklotz. Eine breiter abgestufte Kassette würde die Kletterqualitäten deutlich verbessern. Immerhin: Der Motor zählt zu den leisesten in unserem Testfeld und kann auch bei Dynamik und Natürlichkeit überzeugen.
Auch die Sitzposition kann im Uphill nicht wirklich überzeugen: Trotz des langen Vorbaus muss man sein Gewicht weit nach vorn verlagern, um das Vorderrad in Steilstücken am Steigen zu hindern. Insgesamt sitzt man außerdem ziemlich hecklastig, was aber immerhin für viel Grip am Hinterrad sorgt. In schnell wechselndem Gelände verhindert die unglückliche Montage des Bedienhebels für die Variostütze, selbige ohne Umgreifen ein- und ausfahren zu können.



Zu langer Vorbau und schwache Bremsen

Die Shimano M500 Bremse ist insbesondere am Vorderrad trotz großer Scheibe bei längeren Abfahrten und/oder schweren Fahrern recht schnell überfordert. Am Heck hätten wir uns zudem ebenfalls eine große Scheibe gewünscht.

In der Abfahrt macht das Proton dann eine insgesamt etwas bessere Figur. Der Hinterbau erweist sich als überraschend schluckfreudig und funktioniert selbst bei höherem Tempo oder anspruchsvollen Trails ziemlich gut. Leider kann die Rockshox Recon Gabel an der Front damit nicht mithalten. Zwar ist sie trotz ihrer schmächtigen 32mm Standrohre überraschend steif, aber die Dämpfung gerät schon bei gemäßigtem Tempo an ihre Grenzen. Ähnlich verhält es sich mit den Bremsen: Die Shimano MT500 ist gerade am Vorderrad bei längeren Abfahrten überfordert, trotz großer Bremsscheibe. Immerhin wissen die dicken Vittoria Reifen mit Komfort und in gemäßigtem Gelände auch mit viel Grip zu überzeugen.

Die Geometrie des nur in zwei Größen erhältlichen Bottechia Proton ist insgesamt durchaus gelungen. Insgesamt fühlt sich das Bike modern an und auch Tourenfahrer sollten wunderbar damit zurechtkommen. Was wir jedoch nicht verstehen: Der mit 90mm(!) viel zu lange Vorbau. Er ist maßgeblich für das sperrige und wenig direkte Fahrverhalten verantwortlich. Wir sind uns sicher, dass hier eine kürzere Variante mit 50mm das Handling erheblich verbessern würde.



Der große Velomotion E-MTB Test 2020: Testfelder, Einzeltests und Hintergründe

Wir haben uns der gewaltigen Aufgabe gestellt, 57 E-Mountainbikes gewissenhaft und objektiv zu testen. Mit unseren beiden großen Testfeldern „Highend“ und „Bestseller“ hatten wir eine riesige Bandbreite an unterschiedlichen Rädern.



Unser Testfazit
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Unsere Testkandidaten in der Kategorie Bestseller: BH AtomX Lynx 6 Pro | BMC Trailfox AMP SX two | Bottechia Proton | Bulls E-Stream Evo AM 3 | Canyon Neuron:ON 9.0 | Centurion No Pogo E R2600i | Corratec E-Power RS 160 Pro | Cube Stereo Hybrid 140 HPC TM | Ducati MIG-S | Flyer Uproc 3 6.50 | Focus Jam² 6.8 Nine | Fuji Blackhill Evo 27,5+ 1.3 | Ghost Hybride ASX 6.7+ | Giant Stance E Pro 0 | GT Force AMP | Haibike XDURO AllMtn 3.5 | Hercules Nos Pro FS 1.1 | Kettler Scarpia FS 2.0 | Kona Remote CTRL | KTM Macina Chacana 291 | Lapierre Overvolt AM 7.6 | Nox Hybrid All-MTN 5.9 Comp Sachs | Radon Render 8.0 | R Rayom FullRay E-Seven 9.0 | Scott Strike eRide 910 | Specialized Turbo Levo | Stevens E-Pordoi | Stevens E-Sledge ES | Thok Mig 2.0 | Trek Rail 7

Am Kiosk findet ihr zudem das Velomotion E-MTB Testjahrbuch 2020. Dort findet ihr gesammelt alle 57 Einzeltests der Räder, spannende Stories und Ratgeber rund um das Thema E-Mountainbike auf über 160 Seiten.
Hier könnt ihr das E-MTB Jahrbuch 2020 auch direkt bei uns bestellen.



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Fazit: Bottechia Proton

Pro

  • Zugängliche Geometrie
  • Guter Hinterbau

Contra

  • Schwacher Motor
  • Unpassende Gabel
  • Schwache Bremsen
  • Zu langer Vorbau

Fakten

RahmenmaterialAluminium
Laufradgröße27,5 Zoll
AntriebstypShimano E7000
Federweg150/150mm
Gewicht25,51kg
Preis4.399 Euro
Web www.bottechia.com
DownhillUphill
 
LaufruhigAgil
 

Gesamtwertung

66%

Preis-/Leistung

78%
Leider ist das Bottechia Proton eines der Räder im Test, das in keinem Bereich wirklich überzeugen kann. Der zu lange Vorbau, die überforderte Federgabel und die schwachen Bremsen erweisen sich in der Abfahrt als Spaßkiller. Im Uphill bremst der Shimano E7000 Motor, der in Kombination mit dem hohen Gewicht und der geringen Schaltungsbandbreite mitunter nach ganz schön Kraft in den Oberschenkeln verlangt. Schade, denn der Hinterbau hätte durchaus Potential und auch die Rahmengeometrie ist insgesamt für ein komfortables E-MTB durchaus gelungen.
Stichworte:BottechiaE-MTBemtb20bsShimano E-BikeShimano E7000

Über Michael Große-Hering

Michael Große-Hering hat Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Automobiltechnik studiert. Der passionierte (E)-Mountainbiker war nach dem Studium bei einem großen deutschen Hersteller als Produktmanager für E-Mountainbikes tätig. Sein fundiertes Wissen und seine Leidenschaft für Fahrräder bringt er nun bei Velomotion ein.

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