Radsport: Die Querfeldein-Elite sieht ab dem kommenden Jahr neuen Regeln entgegen. Dies hat der Weltradsportverband UCI so vorgesehen.
Anders als bisher, werden ab dem kommenden Jahr die Top50 der Weltrangliste zu den Weltcup-Läufen startberechtigt sein. Daraus folgt, dass Philipp Walsleben, Lars van der Haar und Co. in Zukunft auch bei den Weltcups mit einer wesentlich größeren belgischen Konkurrenz rechnen müssen.
Gegenüber dem belgischen Magazin Het Belang van Limburg gab der Nationaltrainer Rudy De Bie jedoch zu bedenken, „dass nicht alle Belgier, die in den Top50 rangieren auch im Weltcup starten sollten. Einige sind noch unter 23 und sollten daher in ihrer Kategorie starten.“
Abgesehen davon soll die Regeländerung eine gute Sache in Hinblick auf die Internationalisierung der Disziplin sein. Um genügend Punkte zu sammeln, ist es für die Fahrer nunmehr von Vorteil auch außerhalb Belgiens Punkte zu sammeln – zumal dort bei einigen Rennen mehr Zähler vergeben werden. Einzig das Preisgeld und die Prestige könnte für die namhaften Fahrer, die ihre Punkte so oder so sammeln werden, in dieser Hinsicht ein Hinderungsfaktor sein.
Der niederländische Nationaltrainer Johan Lammerts sieht die Entwicklung gegenüber Het Nieuwsblad kritischer: „Das ist wie ein Todesurteil für den Cyclocross-Sport. Es werden nun nur noch mehr Belgier am Weltcup teilnehmen. Dabei sollten doch mehr Fahrer aus anderen Ländern wie beispielsweise Deutschland oder Italien an den Weltcups teilnehmen. Auf diese Weise bietet man ihnen aber keine Perspektive.“