Produktnews / E-Bikes: Mit dem neuen Bergamont Paul-E nimmt der Hersteller aus dem Norden das ambitionierte Unterfangen „E-Faltrad“ ins Visier.
Falträder sind auf dem bunten Fahrradmarkt noch immer eine kleine Nische – sind aber je nach Anwendungsbereich sehr praktisch, für viele Leute gar unersetzbar. Mit ihrer Handlichkeit – egal ob in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Kofferraum – können sich derartige Räder klar von quasi allen anderen Rädern auf dem Markt abheben.
Dass Falträder als eine der ganz wenigen Fahrradkategorien noch nicht so wirklich vom E-Bike Boom erfasst wurden, hat zwei einfache Gründe: Zum einen schränkt das Mehrgewicht durch Motor und Akku die Handlichkeit und Portabilität deutlich ein. Zum anderen stellt die Kombination aus Antriebsintegration und Faltmechanismus die Konstrukteure vor große Herausforderungen. Bergamont versucht mit dem Paul-E sich diesen Herausforderungen anzunehmen – und zumindest auf dem Papier scheinen die St.Paulianer dies auch zu meistern.
Bergamont Paul-E Faltrad: Moderner Look, intuitive Handhabung
Angesichts des Mehrgewichts von E-Bikes gegenüber klassischen Rädern nimmt bei einem E-Faltrad das Handling und der Faltmechanismus einen noch höheren Stellenwert ein als ohnehin schon. Bergamonts Antwort darauf heißt Everyday Suitability Concept: Durch einige clevere Features soll der Faltvorgang und das Handling trotz des Gewichts von 22,5 kg sehr gut sein.
Dazu gehört beispielsweise die Griffmulde am Übergang von Sitz- zu Unterrohr, mit der sich das Bike im gefalteten Zustand sehr gut tragen und heben lässt. Weiterhin werden Leitungen und Züge intern im Rahmen geführt – und zwar so, dass sie beim Zusammenfalten keinesfalls in die Quere kommen. Das integrierte Klick Fix System hält das auf 90 x 45 x 80 cm gefaltete Paul-E zudem fest zusammen.
Bergamont Paul-E Faltrad Modellvarianten
Mit zwei Ausstattungsvarianten geht das neue Bergamont E-Faltrad 2021 an den Start. Beide setzen auf den Shimano Steps E5000 Antrieb mit der neuen E5000 Remote, 20 Zoll Felgen und Scheibenbremsen.
Die Hauptunterschiede zwischen den beiden Modellen für 3.699 Euro bzw. 2.999 Euro liegen bei Akku und Schaltung: Während man beim Topmodell einen (für ein Faltrad) ausgesprochen großen 504 Wh Akku bekommt, gibt’s an der günstigeren Edition Variante „nur“ 418 Wh, die jedoch bei einem Faltrad allermeistens auch mehr als ausreichend sein sollten. Mit der Nexus 5 E-Bike Schaltnabe samt Gates Riemenantrieb setzt das Bergamont Paul-E EQ Expert zudem auf einen ausgesprochen hochwertigen und wartungsarmen Schaltstrang. Die Nexus 7 Nabenschaltung mit klassischer Kette am günstigeren Modell ist jedoch ebenfalls keineswegs eine schlechte Wahl.
Bergamont Paul-E EQ Expert
Motor: Shimano Steps E5000
Akku: Shimano 504 Wh
Schaltung: Shimano Nexus 5 + Gates Riemen
Bremsen: Shimano MT200
Gewicht: 22,5 kg
Preis: 3.699 Euro
Bergamont Paul-E EQ Edition
Motor: Shimano Steps E5000
Akku: Shimano 418 Wh
Schaltung: Shimano Nexus 7
Bremsen: Shimano MT200
Gewicht: 22,5 kg
Preis: 2.999 Euro