Radsport: Für das kommende Wochenende steht die vierte Runde der Enduro World Series im Rennkalender. Diesmal geht es für die Enduro-Elite nach La Thuile in die italienischen Alpen.
Enduro darf in Italien nicht fehlen. Als Mutterland der Disziplin ist La Thuile im Aosta Tal der erste italienische Stopp der Serie. Bereits seit Anfang der Woche können die Fahrer die einzelnen Stages zu Fuß ablaufen und sich die Schlüsselstellen der sechs Stages einprägen. Ab Freitag ist es den Fahrern dann erlaubt die Stages zu trainieren, bis es am Samstag zu den ersten drei gezeiteten Etappen geht.
Insgesamt wird es sechs Stages geben, welche gleichermaßen auf die beiden Renntage aufgeteilt werden. Während am Samstag die Trails Superkappa, Miniere und Piloni alto gefahren werden, warten am Sonntag der Superkappa, der Piloni basso und der Mulino auf die Fahrer. Dabei werden die Fahrer 4700 Höhenmeter und eine Streckenlänge von 37 Kilometern bezwingen müssen – teils mit dem Lift, teils aus eigener Kraft.
Valentina Macheda und Manuel Ducci geben uns einen keinen Vorgeschmack darauf, was die Fahrer in La Thuile erwartet.
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Das Rennen um den Titel bleibt indes spannend wie eh und je. Der Fakt, dass es bei drei ausgetragenen Rennen drei verschiedene Sieger gab, sorgt vor allem bei den Männern für Nervenkitzel. Die Halbzeit der Saison ist erreicht und es ist schwierig einen klaren Favoriten auszumachen. Nico Lau und Jared Graves sind nach dem Aus von Jerome Clementz heiß auf den Titel. Das Rennen in Valloire vor wenigen Wochen zeigte jedoch, dass auch Justin Leov ein Garant für schnelle Zeiten ist. Durch einen Platten verlor er seine Führung und musste den Sieg an Graves abgeben, der nun die Gesamtwertung mit 1300 Punkten anführt. Ihm folgen Justin Leov mit 1170 Punkten und Damien Oton mit 1160 Punkten.
Nico Lau und Florian Nicolai liegen jedoch mit jeweils 1040 Punkten nicht weit zurück und so kann jeder Fehler und jeder Defekt über Sieg und Niederlage entscheiden.
Doch auch Rene Wildhaber sollte man auf der Liste der Podiumsanwärter markieren. Mit einem guten Rennen in Valloire und dem Sieg bei der European Enduro Serie in Flims zeigt seine Formkurve stark nach oben.
Hier gibt es die Gesamtwertung der Herren.
Auch bei den Frauen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Tracy Moseley und Anne-Caroline Chausson liefern sich einen erbitterten Kampf um den Sieg. Derzeit steht es 2:1 für Moseley, doch lediglich 50 Punkte trennen die beiden schnellsten Frauen. Siegt Chausson vor Moseley gleicht sie wieder aus und es ginge im Punktegleichstand zum Colorade Freeride Festival. Cecile Ravanel wird sich gegen eine starke Anneke Beerten behaupten müssen. Mit 10 Punkten könnte der Abstand zwischen der Dritt- und Viertplatzierten nicht knapper sein.
Hier gibt es die Gesamtwertung der Frauen.