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Allgemein: La Marmotte

9. Juli 2014 by die Redaktion

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Bereits am Donnerstag begann das Abenteuer La Marmotte für mich und Simon, den ich unterwegs noch einsammelte. Spät abends erreichten wir Bourg-d’Oisans am Fuß von Alpe d´Huez. Mona, Tom, Gerhard und Tina waren ja bereits dort und so hatten wir noch einen netten Abend. Freitags konnten wir erste Eindrücke der Landschaft genießen und auch den Anstieg nach Alpe d´Huez erstmals befahren. Nachmittags noch die Startnummern geholt und alles vorbereitet, dann ging es früh ins Bett.

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Für mich begann alles schon etwas früher, nachdem ich als Einziger von uns aus dem ersten Startblock starten durfte. Die Anderen folgen eine halbes Stunde später aus dem 2. Block. Ich war super konzentriert und hoch motiviert für das Rennen. Der nächtliche Regen war verklungen und ein herrlicher Tag stand uns bevor! Zu Beginn war aber alles noch nass und durch die letzten Nebenschwaden ging es für die bald entstandene 30 Mann Spitzengruppe dem Col du Glandon entgegen. Das Tempo war konstant sehr hoch und trotz 320 Watt im Schnitt waren noch so viele Fahrer beisammen. Nicht umsonst ist La Marmotte einer der bekanntesten und prestigeträchtigsten Gran Fondi in Frankreich!

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Die neutralisierte Abfahrt war recht eng und glischig. Ich hatte großen Respekt, kam aber ohne Verbremser (wie einige Andere) hinunter, wo die Zeit wieder gemessen wurde. Es blieb nur wenig Zeit, um aus dem Mavic-Auto Verpflegung anzunehmen. Kurze Zeit später fand ich mich nämlich schon in einer fünfköpfigen Ausreißergruppe wieder und so bügelten wir am Anschlag über die langen Geraden bis Saint-Michel-de-Maurienne. Von dort ging es den Col de Telegraph hinauf und gleich unten attackierte uns der quirlige Belgier an. Ich schloss dann wieder zu ihm auf und gemeinsam fuhren wir mit einer guten Minute Vorsprung den moderaten Anstieg mit 280-300 Watt hinauf. Mein Plan, mich durch den Vorstoß aus dem taktischen Geplänkel herauszuhalten, ging dann leider nicht auf, denn ich musste mich zur Gruppe zurückfallen lassen, sonst wäre mir ein Hungerast zum Verhängnis geworden.

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Somit war der Belgier alleine vorne, 30 Sekunden vor der 25-Mann Gruppe. Die kurze Abfahrt nach Valloire konnte ich nützen, um mir einen Riegel aus einem Auto zu holen – das Mavic Auto war leider gerade weiter hinten gebunden. Bis auf Alpe d´Huez vom Vortag kannte ich ja keinen Meter der Strecke und so war ich erstaunt, wie „moderat“ die ersten paar Kilometer zum Galibier waren. Eine ewige Gerade ging es hinauf, bevor es dann etwas unvermittelt und recht steil nach rechts abbog. Die verbleibenden 8km hatten es ordentlich in sich und ab dort ging dann auch richtig die Post ab. Mir fehlte einfach die Power, um ganz vorne mitzufahren und ich kämpft um jeden Meter. Komplett selektiert erreichte Jeder einzeln den Gipfel und erst hier konnte ich wieder Verpflegung und Flaschen annehmen.

In der Abfahrt setzte ich alles daran, wieder nach vorne aufzuschließen, denn die lange Gerade vom Col de Lautaret bis Le Bourge alleine fahren zu müssen, wäre vermutlich mein Todesurteil gewesen. Das gelang auch und die 600 Höhenmeter Abfahrt reichten, um die 30 Sekunden auf 2 Fahrer zu schließen. So ging es bei heftigstem Gegenwind bergab – 35 endlose Kilometer bis zum Schlussanstieg nach Alpe d´Huez. Einen Riegel nach dem Anderen stopfte ich mir rein, war total leer aber immer noch motiviert, auf den 1200 Höhenmeter und 20 legendären Kehren noch alles zu geben. Anfangs lief es noch gut, doch die Kraftreserven war am Ende. Einzige Motivation waren die hunderten Hobby-Fahrer der Mi-Marmotte, die sich noch viel mehr quälen mussten, um die Sonne im Ziel zu genießen.

Die Einfahrt in Alpe d´Huez war ein geiler Moment, Gänsehaut und Schüttelfrost inklusive! Meine Rechnung war heute leider nicht ganz aufgegangen, aber mit der Leistung war ich nach der durchwachsenen Vorwoche und den Umständen mehr als zufrieden. Im Nachhinein hätte ich es anders anlegen sollen und im Feld bleiben, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Nach der Zieleinfahrt wurde mir schwindelig – so lange, bis ich etwas gegessen und mich geduscht hatte. Gerade rechtzeitig zum Zieleinlauf von Mona war ich wieder zurück im Zielbereich. Mit Simon als Edelhelfer hatte sie aus dem 2. Block alles aufgerollt und bis auf eine Dame noch alle Damen aufgeholt! Herzliche Gratulation zu diesem sensationellen 2. Platz!!!



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Am Sonntag fuhr ich dann mit Simon zusammen dann noch einmal den Rennkurs verkehrt herum und in lockerem Tempo ab. Erst jetzt konnte ich die volle Schönheit dieser Gegend wahrnehmen und wir erkundeten auch noch den Col de la Croix de Fer. Mit herrlichen Eindrücken im Gepäck traten wir schweren Herzens dann die Heimreise an. Eines steht allerdings fest: bald kommen wir wieder!



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Stichworte:BlogStefan Kirchmair

Über die Redaktion

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