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Produktnews

Das Canyon Grizl: Neue Gravelplattform für mehr Offroad-Spaß

11. Mai 2021 by Florian Nowak

Produktnews: Mit dem Grail hat Canyon vor einigen Jahren für viel Aufregung in der Radsportwelt gesorgt, denn das erste Gravelbike des deutschen Herstellers kam mit einem innovativen und auffälligen „Doppeldecker“-Lenker. Jetzt hat man mit dem Canyon Grizl ein zweites Eisen im Feuer, wenn es um Gravelbikes geht, obwohl das Grail zu den beliebtesten und erfolgreichsten Bikes am Markt zählt. Warum diese Erweiterung des Sortiment für den Schottereinsatz trotzdem Sinn macht und an welchen Stellschrauben gedreht wurde, haben wir uns genauer angesehen.

In den vergangenen Jahren hat sich das Thema Gravel immer weiterentwickelt und aus einem Trend wurde eine komplett neue Radsportdisziplin geschaffen. Was Gravel aber genau ist, kann keiner so richtig beantworten, denn nach wie vor heißt es: „Es kommt darauf an…“ Da das Gravelbiken so facettenreich sein kann, versuchen auch die Radhersteller den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden und passende Produkte zu bieten. Vor diesem Hintergrund wurde auch das Canyon Grizl ins Leben gerufen, denn während man mit dem Canyon Grail ein Bike für leichtere Offroad-Einsätze und dennoch gute Rolleigenschaften auf Asphalt entwickelt hat, so ist das Canyon Grizl nun auch auf gröberem Terrain zu Hause. Die Grundidee dahinter war, dass man ein Bike bietet, was alles mitmacht, wobei man die Plattform entsprechend an bestimmte Einsatzbereiche anpassen kann und so seinen perfekten Begleiter für beispielsweise Bikepacking-Touren, Rennen oder kleine Alltagsabenteuer findet. Dadurch will man Fahrspaß, hohe Funktionalität und sportive Performance unter einen Hut bringen.

Canyon Grizl



Obwohl das Canyon Grizl und Grail auf den ersten Blick sehr unterschiedlich aussehen, so basieren beide Räder auf dem gleichen Geometriekonzept. Denn auch beim Grizl setzt man weiterhin auf einen längeren Radstand, der gerade im Gelände für viel Laufruhe sorgen soll. Damit man dennoch die nötige Agilität und Kontrolle an den Tag legen kann, kommen kürzere Vorbauten und breitere Lenker, als z.B. an Canyons Rennrädern zum Einsatz.

Große Reifenfreiheit auch ohne 650B

Das Canyon Grizl komm mit zwei Carbonrahmen als Ausgangsbasis. Dabei hat man das Standardmodell Grizl CF SL und die Premiumvariante Grizl CF SLX mit seinem superleichten Rahmen mit gerade einmal 950 Gramm in Größe M. Beide Rahmen kommen in 7 Rahmengrößen, die Besonderheit dabei: Nur bei den Bikes in Größe 2XS und XS kommen 650B Laufräder zum Einsatz, alle anderen Größen können nur mit 700c Laufrädern gefahren werden. Was auf den ersten Blick auf einen Konstruktionsfehler schließen lassen könnte war eine ganz bewusste Entscheidung der Entwickler. Laut Canyon muss man bei einem Bike, das sowohl für 700C Laufräder als auch 650B gebaut ist, deutliche Abstriche bei der Geometrie und Performance machen.



Da die Reifenfreiheit aber eines der entscheidenden Themen bei Gravelbikes ist hat man natürlich beim Grizl besonderen Wert auf die Kompatibilität gelegt. Alle Modelle sind serienmäßig mit 45 mm breiten Reifen auf „Tubeless-ready“-Felgen ausgestattet. Aber damit nicht genug, denn das neue Canyon Gravelbike bietet auch bei 700C Laufrädern Platz für bis zu 50 mm breite Reifen. Damit sollte man genügen Grip und Komfort für ruppigen Untergrund und diverse Trails im Gepäck haben. Aber auch abgesehen von den Reifen will man noch mehr Fahrspaß auf den Trails bieten, weshalb man das Bike mit interner Zugführung für eine optionale, absenkbare Sattelstütze versehen hat. Wer sich gegen Dropper-Post entscheidet profitiert von Canyons bewährter Kombination aus einer
integrierten Sattelklemme und der flexiblen 27,2 mm VCLS Sattelstütze aus Carbon. Dieses System sorgt für viel Komfort und guten Flex im Sitzbereich.
Canyon Grizl

 

Der nächste Bikepacking-Trip kann kommen

Canyon Grizl
Viele Montagemöglichkeiten und Ösen hat das Canyon Grizl zu bieten.


Im Windschatten der Gravelbikes hat sich auch das Thema Bikepacking immer weiterentwickelt und erfreut sich einer großen Beliebtheit. Klar, dass daher am Canyon Grizl auch die nötigen Montagemöglichkeiten für Gepäck und Equipment nicht fehlen dürfen. Dafür hat man an der Gabel zwei Montagepunkte für kleinere Gepäcklösungen oder zusätzliche Trinkflaschen angebracht haben. Dazu kommen Befestigungspunkte für Rahmentaschen am Oberrohr und bei den CF SL Modellen die Möglichkeit der Anbringung einer dritten Trinkflasche unter dem Unterrohr. Falls mal eine Schraube verloren geht hat man die technischen Daten direkt auf den Rahmen gedruckt, damit man auch auf Tour schnell das passende Ersatzteil erhalten kann.

 



Canyon hat aber sogar noch einen Schritt weitergedacht und sich mit dem Packsystem-Hersteller Apidura zusammengetan und direkt eine passende Kollektion für das Grizl entworfen.

Die Apidura Taschen sind an die Rahmenform angepasst und passen wie die Faust aufs Auge.

Canyon Grizl – Modelle im Überblick

Insgesamt soll die Canyon Grizl Familie sieben Bikes umfassen, darunter zwei Modelle mit CF SLX Rahmen und wahlweise Shimano GRX Di2 oder Campagnolo Ekar Schaltgruppe für 4.599 Euro beziehungsweise 4.499 Euro.



Canyon Grizl CF SLX mit Campagnolo Ekar
Canyon Grizl CF SLX mit Shimano GRX Di2

 

Die 5 weiteren Grizl Modelle haben allesamt den CF SL Carbonrahmen gemeinsam und sind zwischen 1.999 und 2.699 Euro erhältlich.



Das Canyon Grizl CF SL 8 kommt mit mechanischer Shimano GRX Gruppe und ist als 1by Variante oder mit zwei Kettenblättern für 2.699 Euro bzw. 2.799 Euro erhältlich.
Die Einsteigervariante des Grizl CF SL kommt mit Shimano GRX 400 Gruppe für 1.999 Euro.
Das CF SL 7 gibt es zum einen als normale Variante mit Shimano GRX 600, als auch…
…als WMN Version speziell für weibliche Gravelbikerinnen. Beide Bikes sind für 2.299 Euro erhältlich.

WEB: canyon.com



 

 

 



Stichworte:CanyonCanyon GrizlGravelbikeNews

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

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