Radsport: Aus Quick-Step – Alpha Vinyl wird nach nur einem Jahr Soudal – Quick-Step. Abgesehen vom Namen ändert sich in der belgischen Equipe allerdings nicht sehr viel. Weiterhin bleiben die Männer in Blau auf jedem Terrain eine Gefahr für die Konkurrenz.
Quick-Step rast 49x zum Sieg
Seit vielen Jahren gehört Quick-Step zu den stärksten Teams im Straßenradsport. Auch 2022 schrieb die belgische Equipe nicht nur eine Erfolgsstory. 49 Siege wurden eingefahren, darunter der erste Grand Tour-Erfolg durch Remco Evenepoel. Der mittlerweile 22-Jährige gewann die Vuelta a Espana und den WM-Titel. Damit wird ein weiteres Jahr das Regenbogentrikot auf den Schultern eines Quick-Step-Profis unterwegs sein. Fabio Jakobsen hat sich als wohl bester Sprinter des Pelotons etabliert. Bei seinem EM-Titel in München, seinem Etappensieg bei der Tour de France und Paris – Nizza ließ er keinen Zweifel darüber aufkommen, dass er stärker denn je ist. Das Wolfsrudel – wie Quick-Step in den internationalen Medien stets genannt wird – war 2022 also gewohnt stark und das, obwohl Julian Alaphilippe eine Saison zum Vergessen hatte.
2023 wird noch besser
Obwohl die Saison 2022 für Quick-Step deutlich schlechter verlief als das Jahr davor, war die belgische Mannschaft erneut eine der stärksten. Und das sollte sich auch 2023 nicht ändern. Mit Mark Cavendish verliert man zwar einen bekannten Namen, gewiss aber keinen absoluten Top-Sprinter. Im Gegenzug stößt Tim Merlier zum Team, der ein gutes Jahr hatte und sich zu einem absoluten Weltklassesprinter entwickelt hat. Mit Zdenek Stybar kehrt ein weiterer großer Name Quick-Step den Rücken, aber auch er war in der nahen Vergangenheit nicht mehr zu Top-Leistung fähig. Die weiteren Abgänge sind Mikkel Honoré, Iljo Keisse und Stijn Steels. Schließen sollen die Lücken Jan Hirt und Casper Pedersen. Vor allem der zuerst genannte Tscheche könnte wichtig werden, weil er in den Bergen einen erstklassigen Helfer für Remco Evenepoel abgeben wird. Und wenn dann auch noch Julian Alaphilippe zu alter Stärke zurückfinden sollte, können wir ein noch stärkeres Soudal – Quick-Step 2023 erwarten.