Radsport: Mit einem Paukenschlag fährt die französische Equipe Cofidis beim Giro d’Italia endlich den ersten Saisonsieg ein. Benjamin Thomas gewann aus einer vier Mann starken Fluchtgruppe heraus den Sprint und beendet damit die Durststrecke seiner Mannschaft. Die Teams der Sprinter haben sich verpokert.
Benjamin Thomas erlöst das Team Cofidis
Alles andere als langweilig war die heutige 178 Kilometer lange fünfte Etappe des Giro d’Italia von Genova nach Lucca. Zahlreiche Stürze, mehrere Fluchtgruppen und ein ungewisser Rennausgang bis zum Schluss hielten die Spannung hoch. Eine vier Mann starke Ausreißergruppe wurde zur Etappenmitte ziehen gelassen und bis zum Ende nicht mehr eingeholt. Während die Teams der Sprinter im Hauptfeld noch einmal alles versuchten, fuhr Benjamin Thomas (Cofidis) bereits jubelnd über die Ziellinie. Der Franzose bezwang seine Begleiter Michael Valgren (EF Education – EasyPost), Andrea Pietrobon (Polti Kometa) und Enzo Paleni (Groupama – FDJ) in einem packenden Sprint.
Geschke holt sich die Bergwertung
Erstmals beim diesjährigen Giro d’Italia ist auch Simon Geschke (Cofidis) in die Offensive gegangen. Der Deutsche, der bei der Tour de France vor zwei Jahren fast das Bergtrikot gewonnen hätte, sicherte sich bei der ersten Bergwertung des Tages die volle Punktzahl. Wird der „schönste Bart des Pelotons“ etwa in diesem Jahr bei der Italien-Rundfahrt aufs Bergtrikot fahren? Direkt nach der Zwischenwertung wurde die Fluchtgruppe um den Cofidis-Profi eingeholt und das Team Alpecin – Deceuninck hielt das Tempo hoch. Erst spät bildete sich eine weitere Fluchtgruppe um Benjamin Thomas (Cofidis), Michael Valgren (EF Education – EasyPost), Enzo Paleni (Groupama – FDJ) und Andrea Pietrobon (Polti Kometa). Und wie so oft war es auch diesmal so, dass Ausreißergruppen, die sich sehr spät bilden, schwer einzuholen sind. Die Sprinterteams haben sich verpokert.
| Diefstal op klaarlichte dag? Niet door Pietrobon… Benjamin Thomas fopt met de kopgroep het peloton en wint in Lucca. Wat een gekke etappe zeg! #GirodItalia
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— Eurosport Nederland (@Eurosport_NL) May 8, 2024