Radsport: Am kommenden Wochenende findet das große Finale der ENduro World Series statt. Wie auch schon im letzten Jahr feiert man den Saisonabschluss im Enduromekka Finale Ligure in Italien und ist somit zurück im Vaterland des Sports.
Finale Ligure ist schon lange kein unbekanntes gebiert für Mountainbiker. Der kleine malerische Ort am Mittelmeer beherbergt einige der besten Endurotrails Europas und machte sich mit der Superenduro Serie einen Namen. Bereits im vergangenen Jahr kam die Enduro World Series hier zum Abschluss und feierte Jerome Clementz als Sieger der ersten EWS.
Nach seiner Verletzung, die er sich im Frühsommer zuzog, fiel Clementz für den Rest der Saison aus. Zum Finale ist er jedoch zurück und wird es Jared Graves, der die Serie mit großem Vorsprung anführt, schwer machen mit einem Sieg die Saison zu beenden.
Das Format in Finale Ligure unterscheidet sich enorm von den bisherigen. Hier gibt es weder Lift noch Shuttles und so müssen die Fahrer die gesamte Strecke aus eigener Kraft bestreiten. In diesem Jahr warten sechs komplett neue Trails auf die Fahrer, welche auf eine Streckenlänge von 95 Kilometer aufgeteilt sind. Binnen zwei Tagen werden sechs Stages, 95 Kilometer und 2300 Höhenmeter den Fahrern alles abverlangen.
Der erste Transfer führt das Feld auf den San Bernardino, wo auch schon 2013 das Rennen um die Trophäe startete. Der San Bernardino ist für seine flowigen Trails bekannt, doch hier gibt es viele enge und technische Passagen, die den Fahrern das Leben schwer machen werden. Nach dem ersten 2,5 Kilometer langem Trail werden sich die Fahrer über einen langen und steilen Transfer nach Feglino begeben. An der San Rocco Kirche wartet der Start der zweiten Etappe auf sie, welche mit einem langen Tretstück beginnt und die Fahrer in steinige, verblockte Sektionen führt.
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Bevor es zur dritten Etappe geht gibt es die Möglichkeit am Fahrerlager Halt zu machen und sich gegebenenfalls materialtechnisch neu aufzustellen. Stage drei führt die Fahrer ein weiteres mal auf den San Bernardino. Das Ende des ersten Tages bietet eine der atemberaubendsten Kulissen der Region. In Varigotti wartet der „Männer DH“. welcher eine wunderschöne Aussicht auf das Mittelmeer und die Küste bietet. Den Fahrer wird das jedoch nur wenig Trost bieten. Denn nach drei gefahrenen Etappen wird ihnen hier mit steilen, rutschigen Sektionen alles abverlangt.
Tag zwei beginnt mit dem längsten Anstieg des Rennens bis auf den Pian dei Corsi, der mit den Trails der NATO Base bereits den meisten Fahrern bekannt sein wird. Als letzter Trail wird der Super Groppo befahren. Mit sechs verschiedenen Zonen ist er der längste Trail in der Enduro-Geschichte von Finale Ligure und wird sich über 20 Minuten Fahrzeit erstrecken.