Radsport: Remco Evenepoel hat sich nach dem WM-Titel im Zeitfahren auch die Europameisterschaft geschnappt. Der Belgier triumphierte in Frankreich vor dem Italiener Filippo Ganna. Bei den Frauen triumphiert Marlen Reusser aus der Schweiz.

Evenepoel wird zum zweiten Mal Europameister
Mit einer Zeit von 28:26 hat sich Remco Evenepoel zum Europameister gekrönt. Der Belgier war auf dem 24 Kilometer langen Zeitfahr-Parcours von Loriol-sur-Drôme nach Étoile-sur-Rhône 43 bzw. 69 Sekunden schneller als der Italiener Filippo Ganna und der Däne Niklas Larsen. Damit darf sich der mittlerweile 25-Jährige zum zweiten Mal nach 2019 über das EM-Trikot im Zeitfahren freuen. Vor wenigen Tagen gewann er aber in Ruanda auch das WM-Zeitfahren, weshalb er nun im Kampf gegen die Uhr weiterhin im Regenbogentrikot an den Start gehen wird – wie bereits in den beiden Jahren zuvor. Stefan Küng fuhr als bester Schweizer auf Rang acht, Max Walscheid als bester Deutscher auf Platz zwölf.
Auch Reusser gewinnt nach dem WM- den EM-Titel
Bei den Frauen gibt es mit Marlen Reusser ebenfalls eine souveräne Siegerin. Die Schweizerin war auf den 24 Kilometern 49 bzw. 51 Sekunden schneller als die Norwegerin Mie Ottestad und die Niederländerin Mischa Bredewold. Damit wird auch bei den Frauen die WM-Siegerin im Zeitfahren Europameisterin, was einmal mehr bestätigt, dass Termine, die etwas weiter auseinander liegen, sinnvoll wären. Christina Schweinberger aus Österreich darf sich mit Rang acht über eine Top Ten Platzierung freuen, während diese die Schweizerin Jasmin Liechti auf Platz elf knapp verpasst. Mit Rang 16 wird die Deutsche Lisa Klein nicht zufrieden sein.
Pogacar will auch Europameister werden
Am Samstag, den 4. Oktober wird in Frankreich das EM-Straßenrennen der Frauen ausgetragen. Einen Tag später sind die Männer an der Reihe. Der leicht hügelige Parcours dürfte dabei einigen Fahrertypen die Chance ermöglichen, um den EM-Titel zu fahren. Österreich setzt auf Felix Großschartner, Deutschland hofft auf Lennard Kämna und Georg Zimmermann. Die Schweizer haben mit Jan Christen wohl ihre besten Chancen. Topfavorit auf EM-Gold ist aber der Slowene Tadej Pogacar.